Demut und Dankbarkeit: Was ist Hilfe?

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    • Demut und Dankbarkeit: Was ist Hilfe?

      Alles in Demut und Dankbarkeit annehmen ist Hilfe.
      Und alles Geben in Liebe ist Hilfe. Geben und Nehmen ist Hilfe.
      (Nur das Wechselspiel ist Hilfe)

      Das selbst „schlechte“ Taten und Ratschläge eine Hilfe sind, widerspricht unseren heutigen Vorstellungen. Wie können wir jemandem, der uns Leid zuführt bzw. zugeführt hat auch noch dankbar dafür sein?

      Doch durch Leid erfahren und erkennen wir oft, wer wir eigentlich sind. Durch zugefügtes Leid nähern wir uns dem Gottesbewusstsein. Erlösung durch Leid. Wenn wir lernen alles in Demut und Dankbarkeit anzunehmen, können wir unserem EGO entfliehen. Wir entziehen uns seiner Macht. Hass, Neid, Rache usw. sind Mächte des EGO, die uns weiterhin von Gott trennen. Das EGO ist eine raffinierte Erscheinung, die um seine Existenz kämpft.

      Nur weil dieses EGO durch seine Begrenztheit nicht versteht, dass es in Wahrheit keine Grenzen gibt, lügt es uns etwas vor. Es will uns komplett vereinnahmen und für uns Grenzen setzen. Es ist bestrebt Macht auszuüben. Es will über uns herrschen. Es spielt uns etwas vor. Und wir sind so dumm, dieses auch noch ohne zu überprüfen als wahr anzunehmen.

      Unser „Feind“ ist das EGO. Solange wir in unserem EGO jedoch einen Feind sehen, müssen wir kämpfen. D.h. wir führen einen ständigen Kampf gegen unser EGO. Diesen Kampf können wir aber nie gewinnen, weil wir durch den Kampf wieder unser EGO stärken.

      Um uns wirklich weiter zu entwickeln, müssen wir unseren Feind annehmen und lieben lernen. Nur dadurch nehmen wir ihm die Macht. Diesen Schlüssel hat uns bereits Jesus in die Hand gegeben. Er sagte: „Liebet Eure Feinde wie euch selbst.“
      Dieses in die Tat umzusetzen ist natürlich sehr schwer, da wir es nur sehr selten vorgelebt bekommen. Ein sehr wichtiger Schritt in diese Richtung ist das Lernen der echten Vergebung. Auch hier ist ein wechselseitiges Geben und Nehmen von Nöten.

      Jesus konnte nur erlöst werden, da er am Kreuz für die Menschen, die ihn verurteilten, auch bei Gott um Vergebung gebeten hat. Dadurch hat er nicht nur sich, sondern uns alle erlöst. Damit ist gemeint, dass er sich für uns hingegeben hat.

      Das ist etwas, was wirklich nicht unbedingt einfach zu verstehen ist. Aber vielleicht habe ich es hiermit ein wenig verständlicher gemacht. Aber auch das ist nur meine Meinung – und ich bin genauso wie ihr immer noch diesem EGO erlegen. Daher bin ich sehr erfreut, wenn sich noch andere zu diesem Thema äußern würden.

      In Liebe

      Jo

      Bewegrund für diesen Beitrag:
      a & o dazu ein ri damit es weiblich klingt ;)
      X( Wenn du glaubst es geht Nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her ;)
    • Hallo,
      auf Seite 182 im Buch Gemeinschaft mit Gott steht Folgendes zum Thema Vergebung.

      "Vergebung ist nie Notwendig", da die Göttlichkeit selbst Alles Was Ist, selbst ist und niemals ein wirkliches vergehen gegen sich selbst begehen kann. Fortgeschrittene Kulturen verstehen das. Wer sollte wem vergeben? Und für was?
      Vergibt die Hand dem Zeh dafür, dass er sich gestossen hat? Vergibt das Auge dem Ohr?
      Stimmt, die Hand mag den Zeh trösten. Sie reibt ihn vieleicht und heilt ihn und lässt es ihm besser gehen. Aber muss der Zeh vergeben? Oder könnte es sein, dass in der Sprache der Seele Vergeben nur ein anderes Wort für trösten ist? Zitat Ende


      Dies entspricht auch meiner Denkweise. Auf der Höchsten Ebene, im Göttlichen Sein, im erkennen von allem was ist, ist ein vergeben nicht mehr Notwendig. Da alles was ist Gott oder die Quelle selbst ist, müsste sie sich selbst vergeben, für etwas was sie sich selbst angetan oder zugefügt hat.

      Das was Du über das Ego geschrieben hast, lieber Gotteshelfer, ist aus meiner Denkweise, sehr zutreffend.

      Alles liebe, Das Licht
    • Vergebung als Filter in der Dualität

      Hallo mein liebes Licht,

      schön das du wieder bei mir bist. Natürlich würde es mich freuen auch mal andere, die hier vorbeischauen, kennen zu lernen und vor allem deren Meinungen und Gedanken zu hören.

      Ich sehe es auch so, dass es eigentlich, wenn man verstanden hat, das alles „eins“ ist, überflüssig wird zu vergeben. Dann gibt es wirklich nur Trost und Mitgefühl.
      Ich beziehe es aber jetzt auf die Dualität. Im Bezug auf das EGO wird etwas benötig, was dieses EGO „ruhig stellt“. Damit meine ich, dass ein Filter gesetzt wird, welches eine Verstärkung des EGO unterbindet.

      Gewalt erzeugt Gegengewalt. Durch solche Blutfehden haben sich ganze Familien gegenseitig ausgerottet. Dieser Kreislauf kann nur unterbrochen werden, wenn es einem gelingt, dem anderen zu verzeihen. Das meinte ich mit, die Vergebung ist ein Filter.
      Da wir diesen Filter nicht mehr benutzen, kommt es nun zu einem Aufschaukeln des „Negativen“. Es wächst und wächst und wächst. Und wenn wir nicht aufpassen ist plötzlich der ganze Raum damit gefüllt.

      Und es gibt(gab) wirklich Kulturen, die schon so weit fortgeschritten sind(waren). Ich habe zwei dieser Kulturen auf meinen Reisen kennen gelernt. In den USA waren es die „Indianer“, und in Australien waren es die Aborigines. Für uns „Weiße“ sind/waren es die „Wilden“. Wir sind so anmaßend zu behaupten, dass unsere Kultur die einzig Wahre ist. Die Kulturen der Indianer und Aborigines wurden fast völlig ausgerottet. Es gibt zwar noch ein paar Überbleibsel, die aber nicht mehr wirklich ganz ursprünglich sind. Von diesen Kulturen hätten wir sehr viel lernen können, aber wir haben sie gebrochen und ohne Sinn und Verstand zerstört. Was spricht eigentlich gegen die Existenz verschiedener Kulturen nebeneinander? – Mich haben die ganzen Erfahrungen auf meinen Reisen oft sehr betrübt. Allerdings habe ich auch sehr viel gelernt und viele neue Erkenntnisse gewonnen.

      In Liebe

      Jo

      In einer Fortgeschrittenen Kultur

      wird man einander niemals bestehlen
      wird eine Person eine andere niemals belügen
      trachtet keine Person der anderen nach dem Leben
      gehört allen stets alles zusammen
      achtet einer auf den anderen
      hilft jeder jedem

      also, was gäbe es je zu vergeben?
      X( Wenn du glaubst es geht Nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her ;)
    • RE: Vergebung als Filter in der Dualität

      Lieber Bruder,
      auf dem Klosterwochenende war ich ja, unterwegs zur Messe, hingefallen und hatte mir arg den Ringfinger aufgebrochen.
      Als ich in der Ambulanz des Krankenhauses wartete, war ich die erste halbe Stunde stinkesauer: da bin ich endlich da, lebe wie ein Mönch, und dann muss DAS passieren!!!??? Auf dem Weg zur Messe !!!???
      aber dann wurde für mich alles ZUFÄLLIGE klar, und meine Stimmung wandelte sich in ein Glücksgefühl.
      Der Arzt war nett und intelligent, die Krankenschwester hübsch und einfühlend, als sie mir die Thetanusspritze in den Hintern setze - und 2 Stunden später war ich wieder im Klosster, um eine wichtige Erfahrung reicher.
      ich hatte etwas über DEMUT gelernt.
      Und über DANKBARKEIT
      in Liebe,
      Bernhard
    • Meine Gedankengänge, Vergeben und Verzeihen

      Hallo mein Liebes Licht, (weiter unten für Bernhard)

      habe hier einen Thread von dir gefunden. Wie ich sehe hast du dich mit diesem Thema ja schon vor einiger Zeit (Jan. 2009) beschäftigt.

      Zitat:

      Hallo,
      mir gehen die letzten Tage so ein paar Gedanken durch den Kopf und wollte mal sehen wie Ihr da so zu denkt.
      Ich lasse jetzt mal meinen Gedanken freien Lauf.
      Für mich hielt ich es bisher immer für Wichtig Vergeben und Verzeihen zu können. Sei es jetzt ich dem anderen oder aber dem anderen mir gegenüber. ******* Das ist auch gut so. Behalte das bloß bei. ICH BITTE DICH ! ! ! *******
      Je mehr ich mir aber verinnerliche das wir alle ein Teil oder noch besser ausgedrückt, wir alle, jeder für sich, "Gott ist", komme ich mit meiner alten Denkweise vom Vergeben und Verzeihen ins grübeln. Wie soll ich es am besten ausdrücken? Gott ist jeder einzelne Mensch, brauche ich dann überhaupt noch vergeben und verzeihen? Wenn mir jemand etwas " Böses oder Negatives" antut, dann tut es mir Gott an. Wenn ich jemanden anderen etwas "z.B. Leid" zuführe, dann tut es "Gott " oder aber "Ich" es dem anderen an. Versteht Ihr worauf ich hinaus will? Wir sind ja alle Gott, Gott will durch uns erfahren, durchleben, erleben oder erschaffen. Alles ist eigentlich Vollkommen so wie es ist. Erübrigt sich dann nicht die Ganze Sache mit dem Vergeben und Verzeihen? Ist es nicht alles mehr ein annehmen, so wie es ist? Alles wirkt durch Gott.
      Auch gehen mir Gedanken zu Heilen durch den Kopf.
      Wenn ein Mensch z.B. ein Heiler einen anderen Menschen heilen möchte oder es versucht. Jetzt kommt wieder Gedanke von, beide sind Gott ins Spiel. Wenn ich weiß, dass der zu Behandelnde ,ich sage es jetzt wieder "Gott" ist und eigentlich selbst nur die Situation erleben oder erschaffen will und auch der Heiler "Gott" ist, wenn ich das alles als, ich sage mal, "Spiel des Erfahrens, des Erschaffens" durchschaut habe, dann fange ich an meine Kompletten Gedankengänge, von allem bisherigen was ich gedacht und wonach ich gelebt habe zu ändern. Entschuldigung aber ich weiß mich im Moment nicht besser auszudrücken. Je mehr ich, Gott als jede andere Person sehe und auch annehme, desto ich sage mal (Abgehobener) wird meine Denkweise und damit mein Ganzes Leben. Das waren meine Momentanen Gedankengänge. Alles liebe Das Licht

      ****** Zitat ENDE

      Scheinbar sollte dieses Thema noch einmal angesprochen werden. Es könnte sein, dass du dort einen „falschen“ Weg gewählt hast. Das Verzeihen ist schon eine sehr wichtige Sache. Und ich glaube, dass dieses auch eines der schwersten Aufgaben hier auf Erden ist. Wenn jemand mein Kind tötet, dann verliert man(ICH) den Verstand. Der Hass scheint unausweichlich zu sein. Man hat für einen Mordangriff von meiner Seite auf den Mörder Verständnis. So eine grausame Tat schreit regelrecht danach. Keiner würde von mir verlangen, dem Mörder je zu verzeihen. Groll und Hass würde man verstehen und auch billigen. – Aber es wäre nicht „richtig“. Das ist nämlich nicht Gott, sondern genau das Gegenteil (nicht Gott, oder der „Teufel“).

      Jesus hat es geschafft. Diejenigen, die ihn zu Tode brachten, wurden von ihrer „Schuld“ durch Jesus selbst befreit. Am Kreuz sprach er: „Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Die letzten Worte waren dann: „Es ist vollbracht.“
      Was er damit meinte, können wir nur vermuten. Aber für mich scheint das der letzte Schritt zur endgültigen Erlösung gewesen zu sein. Seine Liebe und sein Gottvertrauen waren so groß, dass selbst die Mörder zur Stunde des Todes noch geliebt wurden. Sein EGO, weiterhin leben zu wollen bzw. müssen, hatte ausgedient und keine Macht mehr über ihn. Damit ist er direkt und triumphierend in die Geistige Welt eingezogen. Alle seine Verstrickungen mit anderen Seelen wurden damit aufgelöst, falls es denn überhaupt welche bei ihm gab.

      Vergib dir selbst und allen anderen, und du machst dich frei von allen Verstrickungen hier auf Erden. Das Problem ist, es muss wirklich aus fester Überzeugung, ehrlich und aus tiefstem Herzen gemeint sein. Vorgespielte Liebe gehört auch zum EGO, und Gott kann man nicht täuschen.

      Vielleicht konnte ich so wieder neue Impulse für dich setzen.

      In Liebe

      Jo


      Lieber Bernhard,

      heute Nachmittag habe ich deinen Brief aus dem Kloster erhalten. Ich habe mich riesig darüber gefreut, auch wenn du nicht „direkt“ über das Thema „Himmel und Hölle“ geschrieben hast.
      Für deinen Finger schicke ich dir im Geiste heilende Engel. Es ist hoffentlich nicht deine Schreibhand, oder? – Wenn es denn so wäre, danke ich dir doppelt. Denn mit einer schmerzenden Hand trotzdem so viele Seiten zu schreiben, verdient es.

      Scheinbar waren deine Erfahrungen im Kloster sehr vielseitig. Wenn ich bedenke, dass du den ersten Tag eher sehr enttäuscht warst, aber dann zum Ende so davon geschwärmt hast, ist es für mich ein Zeichen dafür, dass dort große Kräfte wirken.

      Diese Erfahrungen kann dir niemand mehr nehmen. Und sie werden dir sehr nützlich sein auf deinem weiteren Weg. Ich bewundere auch deinen Mut, denn du gehst Wege, die vor dir kaum jemand wagte zu gehen. Es wäre für mich sehr schade, wenn du deshalb deinen Beruf verlieren würdest.

      Und das Thema „Himmel und Hölle“ können wir auch jederzeit später hier im Forum erörtern. Deine Gefühle und Erfahrungen im Brief darzulegen war ganz „richtig“. Und haben mir persönlich einen sehr tiefen Blick auf deine gute Seele ermöglicht. Ich Danke dir für dein Vertrauen und den Segen Reichen Brief.

      In Liebe

      Jo
      X( Wenn du glaubst es geht Nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her ;)
    • RE: Meine Gedankengänge, Vergeben und Verzeihen

      Lieber Jo,
      nun ja, es war die Schreibhand, und weil die verbundene Wunde durchsüffte, habe ich den letzten Brief an meine Freundin Andrea fast mit meinem eigenen Blut unterschreiben können - Flecken waren schon drauf.
      Danke für deine Einschätzung, die tut mir sehr gut - es kann nur sein, dass das genau der Grund sein wird, warum ich an einem Treffen besser nicht teilnehme - das ist noch "im Schwung".
      Aus den Gesprächen mit Abt Raphael habe ich ein Thema mitgenommen, das ich euch demnächst an gegebener Stelle zukommen lassen werde - das hat mich sehr beeindruckt.
      Liebe Grüße von
      Bernhard
    • Aus den Gesprächen mit Abt Raphael

      Lieber Bernhard,

      wie geht es deiner Hand? Ich hoffe, es wird besser, dass du auch bald wieder richtig schreiben kannst.

      Deine Erfahrungen aus dem Kloster sind für mich sehr interessant. Daher warte ich schon "Sehnsüchtig" auf weitere Beiträge.

      Aus den Gesprächen mit Abt Raphael habe ich ein Thema mitgenommen, das ich euch demnächst an gegebener Stelle zukommen lassen werde - das hat mich sehr beeindruckt.

      Um welches Thema geht es denn? - Ich bin ja so neugierig und gespannt.

      In Liebe

      Jo
      X( Wenn du glaubst es geht Nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her ;)

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