brauchen ungleich lieben

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    • brauchen ungleich lieben

      JE WENIGER DU von jemandem brauchst, desto mehr kannst du ihn oder sie lieben.

      Wie kann ich nichts von einer Person brauchen, die ich liebe?

      INDEM DU SIE nicht für das liebst, was sie dir geben kann, sondern einfach für das, was und wer sie ist.

      ("Freundschaft mit Gott", Seite 199)

      Mit meiner Freundin kam ich darüber ins Gespräch. Wie sieht es denn aus, wenn man einen anderen Menschen (guten Freund oder auch Partner) vermisst? Ist das auch brauchen? Wenn es nämlich auch schon brauchen wäre, dann würde ich ja schon wieder nicht bedingungslos lieben.

      Was sagt Ihr dazu?

      Liebe Grüße Medina
    • Interessanter Gedanke!

      Mir kommt spontan in den Sinne, dass das Vermissen viel mit Erinnerungen und vielleicht auch Schmerz und damit Bedürftigkeit zu tun hat.

      Ich denke, dass wir alle die selbe Energie in uns haben: Liebe!
      Die Liebe vereint uns und hält uns zusammen, ob wir wollen oder nicht.
      Demnach wäre das vermissen von etwas oder Jmd. eine Art Zweifel, dass die Verbindung der Liebe nicht mehr besteht. Ja, Vermissen ist wohl ein Anhaften an Vergangenes und damit nicht im einzig ewigem Moment (Leben).

      Ich mein, was vermissen wir denn, wenn wir vermissen?
      Doch wohl etwas, was wir angeblich brauchen, was wir angeblich verloren haben. Da schwingt ja auch das "ich trauer Jmd. nach" mit und Trauer hat seine Berechtigung, die ausgelebt werden darf, denn der Trauer kann auch die Klarheit der Liebe, des Vertrauens (das Alles gut ist, wie es ist) folgen.

      Was passiert, wenn Du dem Vermissen mit Vertrauen begegnest?
      "Die Erkenntnis lehrt mich, dass ich nichts bin. Die Liebe lehrt mich, dass ich alles bin. Dazwischen fließt mein Leben."
    • Über dieses Thema mache ich mir auch öfter meine Gedanken.

      Doch ich fühle mich eher schuldig, wenn ich jemanden, den ich liebe, nicht vermisse. Ich denke, da müsste doch immer ein Gefühl der Verbindung zu merken sein. Wenn ich das nicht habe, kann etwas nicht stimmen.

      Doch dann sind da wieder die Momente, in denen ich ganz einfach in Liebe an jemanden denken kann. Mich freue, dass es diesen Menschen oder dieses Tier gibt oder gegeben hat.

      Jedoch, wenn ich öfter an jemanden denke, wenn es mir selbst schlecht geht, sehe ich das eher als eine Form der Bedürftigkeit an. Als ein stummer Hilfeschrei, der mit dem Vermissen einhergeht.

      Wenn dieses Vermissen mit schönen Gefühlen einhergeht, z.B. dass es jetzt toll wäre, wenn man etwas gemeinsam unternehmen könnte oder einfach nur die Nähe des anderen zu spüren, dann würde ich nicht unbedingt von Brauchen sprechen. Ich denke, es kommt einfach auf das Gefühl an, das man dabei hat.
    • RE: brauchen ungleich lieben

      Liebe Medina,

      nach GmG braucht jeder Mensch Beziehungen, da sich Menschen über Beziehungen definieren. Dass brauchen ungleich lieben ist, davon kann demnach wohl keine Rede sein. Vielleicht solltest du mal genau die Unterscheidung treffen, die Gott in den von dir zitierten Sätzen macht, um zu verstehen, um was es geht: Ob ich jemandem brauche oder etwas von jemand brauche, ist ein großer Unterschied und genauso ist es ein großer Unterschied, ob ich jemand vermisse oder etwas vermisse, das mir jemand geben kann. Wenn du etwas von jemand brauchst oder etwas vermisst, das dir jemand geben kann, dann liebst du vielleicht nur dieses etwas und nicht die Person an sich. Die Person an sich zu lieben, gelingt dir um so besser je weniger du das brauchst, was sie dir geben kann, was jedoch nicht heißen soll, dass du alles verschmähen musst, was dir eine Person geben kann, da brauchen nicht mit wünschen gleichzusetzen ist und wünschen darfst du dir, so viel du willst, ohne dass davon die Liebe geschmälert wird. Wenn du also einen Menschen vermisst, weil er dir menschliche Wärme, guten Sex, Geld, ein Zusammengehörigkeitsgefühl, Sicherheit, Geborgenheit, ein gutes Gefühl oder sonst was gibt, dann vermisst du diesen Menschen für etwas was er dir geben kann, liebst und vermisst also nicht den Menschen an sich, sondern das, was er dir geben kann und da deine Liebe dann offensichtlich nicht auf den Menschen an sich fokusiert ist, sondern auf das, was du von ihm erhältst, tust du dir entsprechend schwer ihn zu lieben.

      Ich für meine Person liebe jedenfalls bedingungslos und befolge schon lange den Rat Menschen nur für das zu lieben was und wer sie sind und nicht für das, was sie geben können und habe es bereits in wunderbarer Weise erfahren, wie sehr sich damit die Fähigkeit zu lieben steigern lässt. Wenn man dann nur eine einzige Person findet, die das genauso macht – also auch bewusst diesen Rat befolgt – ja, dann kommt man in eine Spirale von lieben und geliebt werden, der nach oben keine Grenzen gesetzt sind und die einen automatisch in den siebten Himmel transferiert. ;)

      In bedingungsloser Liebe, Stefan
      denkt stets daran: was ihr gebt, das werdet ihr erhalten
    • Lieber Stefan,

      danke für Deine Worte!
      Großartig, wie Du die beiden Seiten heraus kristallierst! Danke!

      Ich würde gerne noch etwas tiefer gehen, denn ich spüre eine gewisse Disharmonie in dem Gedanken "einen Menschen zu brauchen". Natürlich brauchen wir Beziehungen zu anderen Menschen. Faktisch, brauchen wir sie mE nach doch nicht, weil diese Beziehungen schon bestehen, schließlich haben wir Alle etwas in und um uns, was uns Alle mit Alles und Allen verbindet. Wenn ich also einen Menschen brauche, impliziert dies, dass ich mich von ihm irgendwie entfernt habe, getrennt habe, obwohl das gar nicht geht.

      Ich würde deshalb sagen, dass wir wirklich NICHTS brauchen - Nichts und Niemanden, denn wir sind mit Alles und Allen schon in Beziehung und können deshalb aus dem Vollen schöpfen. Und das erfahren wir, wenn wir einfach nur LIEBEN! In der Liebe erkennen wir diese Allverbundenheit. Ich glaube, dass Jeder der schon einmal geliebt hat dies Gefühl der Verbundenheit mit dem anderen Menschen, aber auch mit der Natur, der Erde und dem Universum kennt. Und genau diese Verbundenheit ist nicht an ein Brauchen geknüpft, sie ist schon da.

      Mein Liebe grüßt eure Liebe!

      Sven
      "Die Erkenntnis lehrt mich, dass ich nichts bin. Die Liebe lehrt mich, dass ich alles bin. Dazwischen fließt mein Leben."

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von SvenSoul ()

    • Lieber Sven,

      tatsächlich brauchen wir nichts und niemand und sogar noch nicht mal die Luft zum Atmen und das wird jeder von uns merken, wenn er stirbt, denn wir sind nicht unser Körper, sondern Geistwesen. Auch brauchen wir keinen anderen Menschen in einer Beziehung und das werden wir auch alle merken, wenn wir sterben, denn dann merken wir, dass wir in einer Welt der Illusionen gelebt haben und wir als Geistwesen mit allen anderen Wesen bereits verbunden waren. Allerdings ist es so, dass wir in dieser Welt der Illusionen nicht ohne die Illusionen leben können, denn sonst ist uns eine leibliche Existenz hier nicht möglich und ich rate schwer davon ab, sich etwa im Selbstversuch der schrecklichsten Folter auszusetzen, die sich die Menschen je ausgedacht haben, nämlich der Isolationsfolter, und das in der irrigen Annahme hier existieren zu können, ohne die Illusionen zu berücksichtigen. So wie wir die Luft zum Atmen hier benötigen, so benötigen wir auch Beziehungen zu anderen Menschen. Ich sage nicht, dass wir eine Beziehung zu einem bestimmten Menschen brauchen, sondern schließe mich GmG an, dass wir generell Beziehungen zu anderen Menschen brauchen. Es ist einfach so, dass wir hier schon darauf angewiesen sind, dass wir die Illusionen nicht negieren, sondern sie als die von uns geschaffene Realität anerkennen und am besten weise benützen oder uns wie die meisten darin verlieren, wobei uns letzteres immerhin noch die Existenz hier ermöglicht.

      In Verbundenheit, Stefan
      denkt stets daran: was ihr gebt, das werdet ihr erhalten

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Quice ()

    • Lieber Stefan,

      ich verstehe Dich! Bin mir aber nicht sicher, ob ich mich verständlich ausgedrückt habe. Meine Motivation war nicht die Isolation, sondern eine bestimmte Perspektive und Herangehensweise bzgl. Beziehungen.

      Ich kann Beziehungen eingehen mit dem Bewusstsein, dass ich diese brauche. Ich kann Beziehungen aber auch eingehen mit dem Bewusstsein, dass die Beziehung eigentlich schon immer da war. Letzteres bringt mich persönlich in Dankbarkeit, ich sehe die Großartigkeit einer Beziehung, die Möglichkeit meine Liebe zu verschenken, mein Sein wirken zulassen, so dass auch Liebe zurück kommt. Da brauche ich nicht die Energie des Brauchens aktivieren, sondern nutze nur die Energie der Liebe und Akzeptanz. Mit dieser Energie wird jede Beziehung sich selbst überlassen, die Beziehung kann das sein was ist: Beziehung! Und die Entwicklung dieser ist dann nicht von Brauchen geprägt, sondern von Liebe, die halt u.U. auch loslässt, Freiheit gibt, denn nur dann kann auch ich frei, in Frieden und in Liebe sein.

      Mir fallen da ein paar Zitate aus dem Kurs in Wundern ein, sie packen, dass was ich sagen möchte, in andere Worte:

      "Liebe führt immer zu Liebe."

      "Die Wahrheit ringt nicht mit der Unwissenheit, und die Liebe greift die Angst nicht an."

      "Ein jeder sucht nach Liebe, so wie du ... Wenn ihr gemeinsam auf die Suche geht, bringt ihr ein derart mächtiges Licht mit, dass dem, was ihr seht, Bedeutung gegeben wird. Die einsame Reise scheitert, weil sie das ausgeschlossen hat, was sie finden wollte."

      "Deine Verwechslung von Opfern und Liebe geht so tief, dass du dir Liebe ohne Opfer nicht vorstelllen kannst. Und genau das musst du dir ansehen: Opfern ist Angriff, keine Liebe.

      Du ... musst lernen, dass Opfern Trennung von der Liebe ist. Denn Opfern bringt so sicher Schuld mit sich, wie Liebe Frieden bringt."

      "Deine Aufgabe ist es nicht, nach Liebe zu suchen, sondern einfach, alle Schranken in dir selbst ... zu finden, die du gegen sie aufgebaut hast."

      "Wenn Liebe in dir ist, hast du kein anderes Bedürfnis, als sie auszudehnen."

      "Liebe ist Freiheit ... Wie du befreist, so wirst auch du befreit. Vergiss das nicht, sonst wird die Liebe dich nicht finden können."


      In Liebe,
      Sven
      "Die Erkenntnis lehrt mich, dass ich nichts bin. Die Liebe lehrt mich, dass ich alles bin. Dazwischen fließt mein Leben."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von SvenSoul ()

    • Lieber Sven,

      wenn du schreibst, dass du a) Beziehungen eingehen kannst in dem Bewusstsein, dass du diese brauchst und du b) aber auch eine Beziehung eingehen kannst in dem Bewusstsein, dass die Beziehung eigentlich schon immer da war, dann hört sich das für mich so an, als ob das für dich zwei Arten eine Beziehung einzugehen sind, die sich gegenseitig ausschließen. Oder habe ich dich da falsch verstanden? Also ich gehe Beziehungen immer in dem Bewusstsein ein, dass ich genauso genommen keine brauche, aber ich die Illusion der Bedürftigkeit weise nütze, wenn ich sage, dass der Mensch ein Beziehungswesen ist und sich in Beziehungen erfahren will und auch, dass unter- und überbewusste Beziehungen schon immer da waren, was der letzten Realität, so wie ich sie in mir verifiziert habe, schon ziemlich entsprechen dürfte.

      Namaste, Stefan
      denkt stets daran: was ihr gebt, das werdet ihr erhalten
    • Namasté Stefan!!

      Diese zwei Perspektiven schließen sich nicht gegenseitig aus, meiner Meinung nach. Sie sind einfach andere Herangehensweisen an Beziehungen.

      Also ich gehe Beziehungen immer in dem Bewusstsein ein, dass ich genauso genommen keine brauche, aber ich die Illusion der Bedürftigkeit weise nütze, wenn ich sage, dass der Mensch ein Beziehungswesen ist und sich in Beziehungen erfahren will und auch, dass unter- und überbewusste Beziehungen schon immer da waren, was der letzten Realität, so wie ich sie in mir verifiziert habe, schon ziemlich entsprechen dürfte.


      Damit packst Du nach meinem Gefühl meine Perspektive des Nichts brauchen in andere Worte, sagst das Gleiche, nur anders :) Cool! Danke :)

      Alles Liebe,
      Sven
      "Die Erkenntnis lehrt mich, dass ich nichts bin. Die Liebe lehrt mich, dass ich alles bin. Dazwischen fließt mein Leben."

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von SvenSoul ()

    • Hallo Sven,

      verstehe, dass du nicht meinst, dass sich die beiden Perspektiven gegenseitig ausschließen, sondern, dass es andere Herangehensweisen an Beziehungen sind. Ich würde sagen, dass sich aus verschiedenen Perspektiven verschiedene Herangehensweisen ableiten lassen, aber dass man natürlich immer auch mehrere Perspektiven miteinander verbinden kann und sich dann daraus eben auch Herangehensweisen ableiten lassen. Generell gilt wohl, dass je mehr und je wichtigere Perspektiven, die der letzten Wirklichkeit entsprechen oder ihr möglichst nahe kommen, kombiniert und benutzt werden Herangehensweisen abzuleiten, desto besser dürften die so entwickelten Herangehensweisen auch sein. Deshalb habe ich ganz viele und vor allem die mir wichtig erscheinenden Perspektiven und Erkenntnisse sowohl aus GmG, als auch aus anderen Quellen und meinem Inneren benützt, um mir immer bessere Vorgehensweisen zu bilden. Das mache ich natürlich nicht nur in Bezug auf Beziehungen so, sondern generell und genau das hat sich in meinem Leben bisher als besonders erfolgreich erwiesen.

      In diesem Sinne und in Liebe, Stefan
      denkt stets daran: was ihr gebt, das werdet ihr erhalten
    • RE: brauchen ungleich lieben

      Grüß Dich meine L I E B E
      ist das kostbarste Gut, das im Universum (und darüber hinaus!) existiert. Wahre LIEBE ist das allerhöchste, was es an schönem Gefühl gibt und ist durch nichts zu übertreffen. Nur, das Fatale an der ganzen Sache ist, dass es auf dieser Welt viel zu wenig dieses kostbaren Gutes gibt – darüber dürfte ja wohl kein Zweifel bestehen.
      Ein positiver Emotionalkörper drückt LIEBE und GEMEINSCHAFT aus, ein negativer Emotionalkörper dementsprechend das Gegenteil: Lieblosigkeit und Egoismus. „Pflicht ohne Liebe macht verdrießlich. Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos. Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart. Erziehung ohne Liebe macht widerspruchsvoll. Klugheit ohne Liebe macht gerissen. Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerisch. Ordnung ohne Liebe macht kleinlich. Sachkenntnis ohne Liebe macht rechthaberisch. Macht ohne Liebe macht gewalttätig. Ehre ohne Liebe macht hochmütig. Besitz ohne Liebe macht geizig. Glaube ohne Liebe macht fanatisch. Leistung ohne Liebe macht brutal. Urteilsfähigkeit ohne Liebe macht unweise. Wahrheit ohne Liebe macht eitel. Können ohne Liebe macht egoistisch. Eifer ohne Liebe macht eifersüchtig. Vergebung ohne Liebe macht nachtragend. Erfolg ohne Liebe macht einsam. Leiden ohne Liebe macht bitter. Überlegenheit ohne Liebe macht ironisch. Spontaneität ohne Liebe macht unduldsam. Gehorsam ohne Liebe macht sklavisch. Leben ohne Liebe ist sinnlos!“ (Günther Lazik)
      ES68
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