Aramäisches Vater - Mutter - Unser

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    • Aramäisches Vater - Mutter - Unser

      Aramäisches Vater - Mutter - Unser

      O Gebärer/in ! Vater-Mutter des Kosmos,
      bündele Dein Licht in uns -
      mache es nützlich.

      Erschaffe Dein Reich der Einheit jetzt.
      Dein eines Verlangen wirkt dann in unserem
      wie in allem Licht, so in allen Formen.

      Gewähre uns täglich,was wir
      an Brot und Einsicht brauchen.

      Löse die Stränge der Fehler,
      die uns binden,
      wie wir loslassen, was uns bindet
      an die Schuld anderer.

      Lass oberflächliche Dinge
      uns nicht irreführen,
      sondern befreie uns von dem,
      was uns zurückhält.

      Aus Dir kommt der allwirksame Wille,
      die lebendige Kraft zu handeln,
      das Lied, das alles verschönert
      und sich von Zeitalter zu Zeitalter erneuert.

      Wahrhaftig - Lebenskraft diesen Aussagen !
      Mögen sie der Boden sein, aus dem
      alle meine Handlungen erwachsen.

      A m e n ...


      hey, ich möchte mal eine »Neuübertragung des Vaterunser« aus dem Aramäischen von Neil Douglas-Klotz hier vorstellen; es spricht mich sehr an.
      Neil Douglas-Klotz hat ja viele Texte aus dem Aramäischen neu übersetzt –
      recht bekannt sind seine Bücher »Das Vaterunser: Meditationen und Körperübungen zum kosmischen Jesusgebet« und »Der Prophet aus der Wüste. Die verborgenen Botschaften des aramäischen Jesus«.
      Hier ein Link zum »Abwun Study Circle« :
      abwun-study-circle.de/index2.html

      Ich hab vor einigen Jahren an einem Seminar mit ihm teilgenommen –
      »Singen und Tanzen des aramäischen Vater-Mutter-Unser«; das war eine sehr schöne Erfahrung.
      Lieben Gruss, Folker
      Gestalten wir das Forum zu einem Ort des Austauschs über die GmG, der Klärung von Fragen, die uns beschäftigen, des Teilens von Erfahrungen und Verschiedenstem, das uns inspiriert.. ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal editiert, zuletzt von Folker'D ()

    • RE: Aramäisches Vater - Mutter - Unser

      Hi, Ingrid,
      begegnen unsere Wege sich auch hier wieder ;)
      schön, dass du diesen Link hereingestellt hast;
      dieses Vaterunser ist für mein Empfinden äußerst
      kraftvoll
      - die Aufnahme mit Christian Bollmann
      ist einfach wunderbar!

      Hier nochmal eine andere Form der Übersetzung -
      zunächst der aramäische Text – dann die herkömmliche
      Übersetzung – dann eine weitere N e u f a s s u n g :

      Das Vaterunser
      - in der aramäischen Ursprache -

      Abwûn d'bwaschmâja

      Vater unser im Himmel

      Oh Du, atmendes Leben in allem,
      Ursprung des schimmernden Klanges.

      Du scheinst in uns und um uns -
      selbst die Dunkelheit leuchtet,
      wenn wir uns erinnern.


      Nethkâdasch schmach

      Dein Name werde geheiligt.

      Hilf uns einen heiligen Atemzug zu atmen,
      bei dem wir nur Dich fühlen -
      und Dein Klang in uns erklinge
      und uns reinige.


      Têtê malkuthach

      Dein Reich komme.

      Lass Deinen Rat unser Leben regieren
      und unsere Absicht klären
      für die gemeinsame Schöpfung.


      Nehwê tzevjânach aikâna d'bwaschmâja af b'arha

      Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.

      Möge der brennende Wunsch Deines Herzens
      Himmel und Erde vereinen durch unsere Harmonie.


      Hawvlân lachma d'sûnkanân jaomâna

      Unser tägliches Brot gib uns heute.

      Gewähre uns täglich, was wir an Brot und Einsicht brauchen :
      das Notwendige für den Ruf des wachsenden Lebens.


      Waschboklân chaubên (wachtahên) aikâna daf chnân schvoken l'chaijabên

      Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

      Löse die Stränge der Fehler, die uns binden,
      wie wir loslassen,
      was uns bindet an die Schuld anderer.


      Wela tachlân l'nesjuna ela patzân min bischa

      Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

      Lass oberflächliche Dinge uns nicht irreführen,
      sondern befreie uns von dem, was uns zurückhält.


      Metol dilachie malkutha wahaila wateschbuchta l'ahlâm almîn. Amên

      Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

      Aus Dir kommt der allwirksame Wille,
      die lebendige Kraft zu handeln,
      das Lied, das alles verschönert
      und sich von Zeitalter zu Zeitalter erneuert.

      Wahrhaftige Lebenskraft diesen Aussagen!
      Mögen sie der Boden sein, aus dem
      alle meine Handlungen erwachsen.

      Besiegelt im Vertrauen und Glauben. Amen.


      Neil Douglas-Klotz sagt zum Thema des Übersetzens :
      Jesus sprach aramäisch - eine der Ursprachen des Nahen Ostens. Mit welcher Fassung des Evangeliums wir und auch befassen, Jesus sprach die Worte, die ihm zugeschrieben werden, auf aramäisch. Dies gilt vor allem für das Gebet, das er seinen Jüngern gab, unser heutiges Vaterunser. Um es zu singen, benutzen wir die Form des Gebets, die in den aramäisch sprechenden Kirchen der Welt, einschließlich der assyrischen und syrisch-orthodoxen, benutzt wird.

      Aramäisch unterscheidet sich sehr deutlich vom Griechischen, der Sprache, von der die westeuropäische Christenheit ihren Ursprung herleitet. Jedes aramäische Wort kann auf mehrere unterschiedliche Weisen interpretiert werden. Das gilt insbesondere für die Worte eines Mystikers oder eines Propheten. In der jüdischen Tradition wird diese Art mehrfacher Interpretation, bei der die Übersetzung eine spirituelle Handlung darstellt, "Midrasch" genannt. In meinen Büchern habe ich fünf oder sechs mögliche Auslegungen des aramäischen Vaterunsers und andere Aussagen Jesu angeboten. Diese können in den Büchern "Das Vaterunser", Knaur Verlag und "Weisheit der Wüste", Bratt Verlag nachgelesen werden.

      Lieber Gruß, Folker
      Gestalten wir das Forum zu einem Ort des Austauschs über die GmG, der Klärung von Fragen, die uns beschäftigen, des Teilens von Erfahrungen und Verschiedenstem, das uns inspiriert.. ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Folker'D ()

    • Lieber Folker,

      Zufälle gibt´s :-)))))))))))))))))) Ganz gewiss kein Zufall ist es, dass nicht nur das Aramäische, sondern auch z.B. das Altägyptische verschiedene Lesarten kannte. Die Ägypter hatten sogar drei verschiedene Schriften, anhand derer man auch heute noch sofort erkennen kann, in welchem Kontext etwas geschrieben wurde, dh. ob es sich um exo- oder esoterische Ausführungen handelt. Danke für Deinen Hinweis, dass es auch im Aramäischen vor 2000 Jahren schon eine Frage der Auslegung war, was Christus in/durch Jesus gesprochen hat. Kein Wunder, dass sich die "Schriftgelehrten" damals wie heute wegen unterschiedlicher Interpretationen in den Haaren liegen. Ein Grund mehr, von den zerrauften Haaren allmählich mal zum Herzen überzugehen.

      Lieben Gruß,
      Ingrid
    • Liebe Ingrid,

      das klingt total interessant, was du über das Altägyptische sagst; das wusste ich nicht.

      Das alles macht nochmal einen der Fundamental-Irrtümer der religiösen Fundamentalisten deutlich – sich an jeden Buchstaben, jedes Wort, jede Aussage zu klammern.
      Wobei wir z.B. durch die historisch kritische Bibelforschung heute wissen – dass vieles in der Bibel, auch Jesus-Geschichten und Aussagen, gar nicht historisch war.

      Und dass es nicht um das Streiten um Worte und Auslegungen geht -
      sondern, wie du schreibst, darum "allmählich mal zum Herzen überzugehen"; hinzuspüren, was uns zum Beispiel von den alten Überlieferungen im Hier und Jetzt noch im Herzen berührt ..
      und vor allem - was die GmG vermitteln: wie Gott heute zu uns spricht; das kann auch über eine biblische Geschichte sein ..
      und auf tausend andere Weisen noch.

      Ich stell nochmal einiges etwas näher vor:
      Das Vaterunser: Meditationen und Körperübungen zum kosmischen Jesusgebet
      von Neil Douglas-Klotz (Knaur)
      Kurzbeschreibung
      Jesus sprach das Vaterunser auf Aramäisch. Aus dieser bildreichen Sprache hat Neil Douglas-Klotz das Jesusgebet neu übersetzt. Seine zusammengestellten Meditationen und Körperübungen lassen sich leicht und alltagstauglich umsetzen. Das Buch präsentiert eine neue, zeitgemäße Methode, um die verborgene Tiefe eines der bedeutendsten abendländischen Gebete zu erfahren.

      Der Prophet aus der Wüste – Die verborgenen Botschaften des aramäischen Jesus

      Kurzbeschreibung
      Die scheinbar vertrauten Worte und Botschaften des Jesus aus Nazareth werden aus seiner aramäischen Muttersprache neu übersetzt. Der aramäische Jesus redet, lehrt und verkündet wie ein eingeborener Prophet und Mystiker der Wüste. Ganz neu begegnen wir uralter Weisheit, erfahren kosmische Weite, ekstatische Liebe zur Schöpfung und spirituell-körperliche Heilung. »Bergpredigt« und »Vaterunser« ziehen uns wieder in ihren Bann.
      Unterstützt wird diese revolutionäre Sicht in das Herz Jesu, auf seine Sendung und Botschaft durch fachkundige, auch therapeutische Interpretationen alter Texte für unser tägliches Leben. Meditationen, Atemübungen und Körper-Gebete führen in die wahre Welt Jesu ein. Wir vernehmen, wie Jesus wirklich geredet haben könnte. Gleichzeitig entdecken wir mit diesem Aufsehen erregenden Buch eine intensive Nähe Jeschuas, des Propheten aus der Wüste, zu unserer Sehnsucht nach universellem Frieden, ganzheitlicher Körperlichkeit und echter Spiritualität.

      Aus derselben Quelle leben wir –
      Wege zum Frieden zwischen Christen, Juden und Muslimen

      Abwun – The Prayer of Jesus
      Ein mantrisches Oratorium von Christian Bollmann mit dem Oberton-Chor nach den Melodien von Neil Douglas-Klotz
      - auf der von Ingrid vorgestellten Website : lichthaus-musik.de/

      Die Übersetzungen von Neil Douglas Klotz aus dem Aramäischen können den Blick auf das Leben von Christus Jesus, und was er vermitteln wollte, wie ich es empfinde sehr vertiefen.
      Zwei Beispiele hab ich noch ins Forum gebracht : gespraechemitgott.net/beitrag511.html
      und : gespraechemitgott.net/beitrag510.html
      Ich mag auch »Die Weisheit der Sufis – 99 Meditationen der Liebe« von ihm.

      Ein Link zum Abwoon Resource Center : abwoon.infosaic15.com/shop/
      Ein Gruß zurück, Folker
      Gestalten wir das Forum zu einem Ort des Austauschs über die GmG, der Klärung von Fragen, die uns beschäftigen, des Teilens von Erfahrungen und Verschiedenstem, das uns inspiriert.. ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Folker'D ()

    • Lieber Folker,

      genau das isses - eine gewisse innere Halt- und Orientierungslosigkeit verleitet dazu, sich bereitwillig strengen Regeln im Äußeren zu unterwerfen, und bis zum Fanatismus jedweder Couleur ist es dann manchmal auch nicht weit. Hauptsache, man hat etwas, "Fundamentales" woran man sich halten kann und was quälende Zweifel erst gar nicht aufkommen lässt, da es als allein-seligmachend vorgegeben und übergestülpt wurde. Unfreiheit in Hochpotenz.

      Neil Douglas Klotz ist nun "vorgemerkt", aber mehr Output ist bei mir heute nicht mehr drin.

      Halbschlafende, aber ganz herzliche Grüße,
      Ingrid
    • Liebe Ingrid,
      hallo an alle, die hereinschauen,

      ja, obwohl wir es ja kennen und wissen – wenn ich zum Beispiel wie kürzlich in einem alten amerikanischen Film mal wieder so eine Szene sehe, wo ein Geistlicher von der Kanzel herunter von "uns erbarmungswürdigen Sündern!" spricht ... und oft noch dann gleich noch den "Teufel" ins Spiel bringt - der vermeintlich hinter allem steckt, was nicht zu den gewohnten Glaubensvorstellungen passt ...
      oder kürzlich in einem deutschen Film, in dem ein Pastor oder Pfarrer zwar einem Kind zuliebe eine Tierbestattung durchgeführt hat – aber sich total dazu quälen musste – weil die Vorstellung, dass auch ein Tier eine Seele hat und auch von Gott geliebt ist, wohl so schwer zu seinen orthodoxen Glaubensansichten zu passen schien ...
      Im gleichen Film fielen auch so Sätze, dass ein Mensch in "geweihter Erde" beerdigt werden müsse – damit seine Seele dann zu Gott gelangen könne .. dass das also notwendig sei – um nach dem Tod bei Gott sein zu können .....

      - dann bin ich schon immer noch wieder "etwas geschockt" - dass es solche Vorstellungen heute anscheinend immer noch gibt; eigentlich, dass es sie überhaupt geben konnte.
      Auch solche Momente machen mir bewusst – was für ein Segen die »Gespräche mit Gott« für unsere Welt bedeuten.

      Zitat: zanonisis
      Hauptsache, man hat etwas, "Fundamentales" woran man sich halten kann und was quälende Zweifel erst gar nicht aufkommen lässt, da es als allein-seligmachend vorgegeben und übergestülpt wurde.


      Anthony de Mello, ein christlicher Weisheitslehrer, den ich sehr mag, sagte: "Glaube ist nicht die Ansammlung von Wahrheiten und Sicherheiten, sondern die Fähigkeit zu zweifeln und Dinge in Frage zu stellen." .. oder auch: "Niemand ist je gewachsen, ohne Risiken einzugehen." Er forderte die Gläubigen auf, nicht nur loyal gegenüber der Kirche der Gegenwart zu sein – sondern auch gegenüber der der Zukunft. ---

      Nach dem Lesen deines Beitrags hab ich übrigens noch gedacht -
      nicht ganz so unähnlich wie das, was du beschrieben hast, ist vielleicht auch "zu meinen, schon alles zu wissen" .. sich für "vollständig erleuchtet" zu halten ...
      Es gehört Mut dazu, sich zu sagen : ich bin ein spirituelles Wesen, dass hier eine Erfahrung als Mensch macht; und als der Mensch, der ich bin – am gegenwärtigen Punkt meiner Lebensreise – weiß ich vieles auch noch nicht; habe vielleicht ein intuitives Gefühl, eine Intuition – aber im Grunde weiß ich es (noch) nicht wirklich.
      Und das ist in Ordnung – ich vertraue meinem Lebensweg, ich vertraue meinen Einsichten; ich vertraue darauf, dass ich ein spirituelles Wesen bin, dass hier eine Erfahrung als Mensch macht.

      Neil Douglas Klotz ist übrigens auch ein wesentlicher Initiator der Tänze des Universellen Friedens;
      hier im Forum : gespraechemitgott.net/beitrag409.html
      Das hab ich vergessen noch zu erwähnen.

      Das Singen und Tanzen des aramäischen Vaterunser ist Teil der Tänze, aber auch Tänze aus allen spirituellen Traditionen der Welt.

      Die Sommerhitze hat heute ihren Höhepunkt erreicht -
      darum jetzt PC aus, und irgendwo raus in den Schatten.
      Ganz lieben Gruß zurück, Folker
      Gestalten wir das Forum zu einem Ort des Austauschs über die GmG, der Klärung von Fragen, die uns beschäftigen, des Teilens von Erfahrungen und Verschiedenstem, das uns inspiriert.. ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Folker'D ()

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