Danke für die Hinweise, auch für den Hinweis auf das Buch von Rudi Berner. Die Welt ist schon recht seltsam, ich mache erst mal eine kleine Esoterik-Pause und lese Tristan und Isolde von Gottfried von Straßburg. Blanscheflur gefällt mir sehr, sie liebt Riwalin, eine ideale Liebesbeziehung. Tristan ist der Sohn von Blanscheflur und Riwalin, ich bin bei Vers 4588, Tristan hat Isolde noch nicht kennengelernt.

Verse 1352-1372 in der Übersetzung von Friedrich Ranke:

"Ihr Herz, ihr Sinnen und Trachten
waren nur auf Riwalin gerichtet,
Andererseits galt auch sein Verlangen
einzig ihr und ihrer Liebe.
Ihrer beider Denken war beherrscht
von nur einer Liebe und nur einem Wunsch.
Er war sie und sie war er.
Er war ihr und sie war sein.
Wo Blanscheflur war, war auch Riwalin;
wo Riwalin war, war auch Blanscheflur;
wo beide waren, war aufrichtige Liebe.
Sie lebten ein gemeinsames Leben.
Sie waren glücklich miteinander
und erfreuten sich gegenseitig
mit völlig einträchtiger Freundlichkeit.
Und wenn sie mit Anstand
zusammen sein konnten,
dann war ihr Glück vollkommen,
dann war ihnen so froh und wohl,
daß sie ihr Leben
nicht gegen das Himmelreich eingetauscht hätten."

Der Text von "Johannes + Karin" unter "Den Kurs lernen - Teil 1" / "Vorwort" ist schon mal gut, ich tippe ihn für das Forum ab:

"Dieser Weg ist nicht immer leicht und erfordert die ganze Aufmerksamkeit und Wachsamkeit der Lernenden, denn es können auf dieser geistigen Reise viele Hindernisse auftauchen, die unüberwindlich scheinen.

All jene, welche diese innere Reise unternehmen, werden nämlich aus der illusionären Gedankenwelt des Ego heraus in die wirkliche Gedankenwelt des HEILIGEN GEISTES geführt!

Da diese beiden Welten keinen gemeinsamen Berührungspunkt haben, kann es sein, dass am Übergang dramatische Krisen zu überstehen sind, die niemand allein bewältigen kann. Es geht nämlich dabei darum, dass wir unser Gefühl des Getrenntseins von allem - deswegen fühlen wir uns so allein - aufgeben, um die Verbundenheit mit allem - das EINSSEIN - erleben zu können.

Für all jene, die sich an diesem Übergang befinden, können unsere Texte sehr hilfreich sein und Mut geben.

Willigis Jäger spricht in seinem Buch "Suche nach dem Sinn des Lebens" (erschienen im Verlag Via Nova), sehr zutreffend von einer >

>>> "spirituellen Depression", die fast ohne Ausnahme mehr oder weniger jeden erfasst, der diese Reise unternimmt.

Diese "spirituelle Depression" kann man sich als eine Art "Fleischwolf" vorstellen, der zwischen der Welt, die wir gelernt haben zu sehen - nämlich der Gedankenwelt des Ego - und der Gedankenwelt des HEILIGEN GEISTES steht, die im Kurs als wirkliche Welt bezeichnet wird.

Und jeder, der die wirkliche Welt erblicken will, muss irgendwie durch diesen Fleischwolf durch, da gibt es keine Ausnahme!

Es gibt lediglich Unterschiede darin, wie jeder einzelne damit umgeht - ob er sich freudig durchdrehen lässt, in dem Wissen, welche Freude ihn danach erwartet, oder ob er sich mit allen Vieren dagegen stemmt und mit allen Mitteln versucht, dem Fleischwolf noch zu entrinnen, obwohl er sich bereits in dem Prozess befindet.

Von den ersteren gibt es wahrlich kaum welche! Die meisten kommen nicht ganz ohne Schmerz und Angst durch diese Prozedur.

So betont auch >

>>> JESUS im Abschnitt "Die Entwicklung des Vertrauens" im "Handbuch für Lehrer"*), dass es schwierige Phasen gibt, in denen enorme Konflikte erlebt werden können, denen nur wenige völlig entrinnen können.

Jedenfalls ist allen, die sich bereits in so einer Phase ihres spirituellen Entwicklungsprozesses befinden - und das kann jeder nur selbst beurteilen - in jedem Fall zu gratulieren. Denn vorher spielt sich einfach nichts ab. Vorher ist alles reine Illusion!

Doch bereits während solcher schwierigen Phasen bekommen wir Kontakt mit der Wirklichkeit. Und auch wenn manche Begleitumstände sich verheerend anfühlen, zahlt es sich aus, dass wir uns so richtig durch den Fleischwolf drehen lassen!

Der HIMMEL hat seine Freude daran - aber nicht weil ER grausam ist! Nein, weil ER um den glücklichen Ausgang - um das "Endprodukt" weiß! Und während dessen schickt ER jede Menge Helfer und mächtige Gefährten, denn, wie bereits gesagt, kann niemand den ganzen Prozess ganz allein durchstehen.

Doch danach ist es mit der Einsamkeit überhaupt vorbei! Nach der Prozedur ist nämlich das Gefühl des Alleinseins für alle Zeit und endgültig einem Gefühl der Verbundenheit mit allem gewichen - dem EINSSEIN!"

Ja, das paßt in meinen Lebensweg, mal sehen, was Jesus sagt!

Hallo aori, noch ein Zusatz zu meinem Beitrag oben: Willigis Jäger ist Benediktinermönch, Zen-Meister und Mystiker, mir ist mein weiterer Weg schon klar: ich schaue, was spirituelle 'Christen' und insbesondere Jesus in seinen neuen Offenbarungen zur spirituellen Bewegung beitragen. Dabei kann ich mein Theologiestudium, das ja niemals endet, gut gebrauchen, auch die Eichendorff-Studien, denn Eichendorff war ja auch 'Christ'. Jesus war damals überaus kritisch, mal sehen, was er zur heutigen institutionalisierten Kirche sagt, ich nehme KEINE meiner kritischen Aussagen zurück, ich denke, daß Jesus meine Kritik teilt. Dies ist wichtig, ich denke nicht daran, zu Vorstellungen, die ich überwunden habe, zurückzukehren. Es gibt ja Leute wie zum Beispiel Clemens Brentano, die zur 'Kirche' zurückgekehrt sind, das finde ich verächtlich, da gefällt mir der mutige Weg von Nietzsche wesentlich besser. Übrigens kann ich mir nicht vorstellen, daß das Gleichnis vom verlorenen Sohn, das mir nicht gefällt, von Jesus ist ... Jedenfalls will ich mich aus einer höheren, spirituellen, von Walsch und damit von Gott geprägten Perspektive mit der christlichen Lehre beschäftigen. - Zitate schreibe ich immer mit der Hand, mit der Schreibmaschine oder mit dem Computer ab, ich arbeite NUR mit Texten, die ich selbst geschrieben oder abgeschrieben habe. - Weitere Texte zu "Ein Kurs in Wundern" schreibe ich nun in dem vorgesehenen Bereich. Das Forum hat mir schon viel gebracht, es begleitet mich, ich habe noch SEHR viel vor! - Gruß von Karl-Heinz

Ich möchte mich auch mit dem Buch "Das ist Mein Wort. Alpha und Omega. Das Evangelium Jesu. Die Christus-Offenbarung, welche die Welt nicht kennt." beschäftigen. Siehe dazu z.B.

das-wort.com/deutsch/dimw/dimw.html

Aber heute konzentriere ich mich ganz auf meine Dissertation über die erzählende Dichtung Eichendorffs, außerdem lese ich Tristan und Isolde weiter, bin ja schließlich Germanist.

Ein weiteres Buch, das ich gerade lese: 'Georg Buschan: Altgermanische Überlieferungen in Kult und Brauchtum der Deutschen. München: Lehmanns Verlag 1936'. Besonders interessiert mich die germanische Götterwelt.

Morgen muß ich ins Verwaltungsgericht Stuttgart, die haben tatsächlich meine Anklage gegen die widersprüchliche Gymnasiallehrer-Ausbildung akzeptiert und meine Anklage bereits dem Regierungspräsidium vorgelegt, schon seit 20 Jahren will ich das! Wenn alles aufgedeckt wird, habe ich wieder Lust, im Gymnasium zu arbeiten.