zeitenschrift.com/magazin/53-inspiration.ihtml
Ein sehr interessanter Artikel aus meinem Lieblings Magazin der ZeitenSchrift (Schweiz)
Gott klingelt, und keiner nimmt ab
Einst betrachtete er sich kühn als die Krone der Schöpfung. Dann hieb ihn das ausschlagende Pendel ins andere Extrem: Nurmehr sündige Seele war er, und hatte gefälligst Buße zu tun. Heute ist er in der Mitte zum Stillstand gekommen, die beim Pendel ja immer auch der Tiefpunkt ist: Beim Gewohnheitstier.
Die meisten Menschen gehören heute dieser Gattung an. Dümpeln durchs Leben und betäuben sich auf mannigfache Weise immer dann, wenn eine Erschütterung sie aus der Gewohnheit zu reißen droht. Das „Augen zu und durch“, das noch auf einen gewissen Mut und etwas Lebenstüchtigkeit schließen ließ, ist zu den berühmten drei Affen mutiert: Nichts Sehen, nichts Hören, nichts Sagen. Ist der Mensch demnach auf dem Weg zum Maulwurf? In gewisser Weise ja. Denn leider hat es sich das Gewohnheitstier nicht zur Gewohnheit gemacht, seine Verbindung mit „oben“ aufrechtzuerhalten. Früher gab’s gar keine andere Wahl als den täglichen oder doch mindestens den sonntäglichen Kirchgang.
Heute gibt man sich statt dessen am Sonntagmorgen der Erotik, dem Brunch oder einem Fahrradausflug hin. Letzterer lüftet wenigstens die Aura und die Lungen durch, bevor das Gewohnheitstier sich spätestens bei der abendlichen Sportschau wieder seinen üblichen übellaunigen Gedanken und Gefühlen ausliefert und der alte Trott von vorne beginnt.
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In Liebe
a-o-/ri
Ein sehr interessanter Artikel aus meinem Lieblings Magazin der ZeitenSchrift (Schweiz)
Gott klingelt, und keiner nimmt ab
Einst betrachtete er sich kühn als die Krone der Schöpfung. Dann hieb ihn das ausschlagende Pendel ins andere Extrem: Nurmehr sündige Seele war er, und hatte gefälligst Buße zu tun. Heute ist er in der Mitte zum Stillstand gekommen, die beim Pendel ja immer auch der Tiefpunkt ist: Beim Gewohnheitstier.
Die meisten Menschen gehören heute dieser Gattung an. Dümpeln durchs Leben und betäuben sich auf mannigfache Weise immer dann, wenn eine Erschütterung sie aus der Gewohnheit zu reißen droht. Das „Augen zu und durch“, das noch auf einen gewissen Mut und etwas Lebenstüchtigkeit schließen ließ, ist zu den berühmten drei Affen mutiert: Nichts Sehen, nichts Hören, nichts Sagen. Ist der Mensch demnach auf dem Weg zum Maulwurf? In gewisser Weise ja. Denn leider hat es sich das Gewohnheitstier nicht zur Gewohnheit gemacht, seine Verbindung mit „oben“ aufrechtzuerhalten. Früher gab’s gar keine andere Wahl als den täglichen oder doch mindestens den sonntäglichen Kirchgang.
Heute gibt man sich statt dessen am Sonntagmorgen der Erotik, dem Brunch oder einem Fahrradausflug hin. Letzterer lüftet wenigstens die Aura und die Lungen durch, bevor das Gewohnheitstier sich spätestens bei der abendlichen Sportschau wieder seinen üblichen übellaunigen Gedanken und Gefühlen ausliefert und der alte Trott von vorne beginnt.
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In Liebe
a-o-/ri
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