~ Kriya - Yoga ~

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    • ~ Kriya - Yoga ~

      Aloha Ela,

      schön das Du ins Forum gefunden hast und auch an Austausch interessiert bist :)

      Original von Ela
      Hallo aori,

      aha die LEHRBRIEFE vom Kriya - Yoga. Davon hab ich noch nie was gehört. Hört sich aber interessant an. Ich glaube hierzu werde ich mir auch mal ein paar Informationen holen...

      Sei gesegnet, in Liebe
      Ela


      Liebe, Licht & Frieden


      Anfangs dachte ich, was soll den das jetzt? Lehrbriefe per Post...?
      Sowas verschickt man doch nicht einfach, aber in Yoganandas Autobiographie habe ich gelesen, das es im ATOMZEITALTER durchaus legitim ist, den WAHRHEITSFORSCHERN die GÖTTLICHEN BOTSCHAFTEN auch per Lehrbrief zukommen zu lassen, da es unmöglich sei, das Yogananda alle Menschen auf einmal zu befriedigen.
      Das macht Sinn.
      Die Lehrbriefe sollen so ne Art Vorstufe sein und man kann anschließend sich in den KRIYA einweihen lassen.

      Es gibt 2 Arten von KRIYA YOGA.
      Einmal nach der Lehre von Yogananda und einmal die von Hariharananda.
      Zu einem Schüler Hariharanandas habe ich Kontakt und er wollte mich unbedingt mit zur Einweihung nach Strecksel NL nehmen.
      Ich wollte das auch, aber es kam nicht dazu (Juni 07).
      Heute ist er in Indien und macht eine SWAMI Ausbildung um anschließend den KRIYA zu lehren.

      Das schwebt mir auch so langsam vor.
      Nur bin ich mir der Richtung noch nicht bewusst.
      Da beide Yogananda und Hariharananda Schüler bei Sri Yukteswar waren,
      muss ich mir noch klar werden, was das "richtige" für mich ist.
      Ich glaube aber, das ich YOGANANDAS Lehre folgen werde.

      Er wurde ja auch im 3. Band von GOTT direkt erwähnt.
      Ebenso wie MAHAVATAR BABAJI.
      Das läßt mich heute zu dem Schluß kommen, das ich im Juni 07 noch nicht bereit war und mir noch Informationen fehlten.
      Ich lese Walsch ja erst seit März 07.

      Kriya Yoga lässt sich sehr gut mit Walsch verbinden, meine ich.
      Außerdem ist da eine Bewegung die lebt und das fehlt mir beim HT TEAM ein wenig.

      Soviel erstmal.
      Sobald die Lehrbriefe eingetroffen sind,
      informiere ich Dich und wenn Du magst, tauschen wir uns aus.

      In diesem Sinne
      herzlich willkommen im Forum
      a-o-/ri
      ~~ <3 ~~

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von aori ()

    • RE: ~ Kriya - Yoga ~

      Hallo aori,

      lieben Dank für die Erklärung. Hört sich ja alles sehr interessant an. Ich habe mir jetzt auch den 3 Band von GMG gekauft. Jedoch bin ich noch nicht dazugekommen zu lesen. Bin gerade noch mit "Neue Offenbarungen" beschäftigt.

      Das mit den Lehrbriefen hört sich noch etwas "weit weg" für mich an. Aber ich denke wenn die Zeit reif ist wird es auch für mich passen. Dennoch muss ich sagen bin ich doch neugierig geworden und sehr interressiert.

      Klasse finde ich dass es sich gut mit Walsch verbinden lässt, den seine Bücher sind irgendwie ein Grundwissen und sehr Aussagekräftig für mich.

      Gerne würde ich mich über weitere Infos von Dir freuen.

      Sei gegrüßt
      Ela


      Liebe, Licht & Frieden
      Liebe, Licht & Frieden
    • Neue Offenbarungen ist auch sehr interessant.

      Ich habe schon mal geschrieben, das Walsch entweder sein Leben lang die gleichen Bücher gelesen hat wie ich und nun eine Zusammenfassung der BESTEN Art von sich gibt oder Er hat wirklich einen Kontakt nach "Oben".

      Es ist so gut und sachlich, sowie einfach und Grundlegend das man sich dafür nur bei Neale bedanken kann!

      Er ist für mich so eine Art Türöffner.
      Ein Schlüssel zu neuer Spiritualität.

      Es gibt nur EINE ESSENZ,
      aber natürlich unterschiedliche Wege,
      darum sind auch die anderen Wege für WAHRHEITSFORSCHER interessant.
      Das sagt GOTT sowie "jeder" der was zu sagen hat...
      Wenn all die Wege sagen würden, unser Weg ist kein BESSERER sondern ein ANDERER, dann würde mein Herz Purzelbäumchen schlagen.

      Es gilt aus meiner Sicht eben dieses zu erreichen. VEREINIGUNG.
      Das Beste von allem zu etwas Formen, wovon auch ALLE etwas haben.
      Das ist eine WELT OHNE ENDE!
      Ob etwas gut ist oder nicht, kann man leicht daran festmachen, indem man fragt, ist das für jeden Menschen auf der Erde gut?
      Wenn ja dann ist es gut!

      In diesem Sinne
      Liebe Grüße
      und bis bald ;)
      a-o-/ri
      ~~ <3 ~~
    • Original von aori

      Es gibt 2 Arten von KRIYA YOGA.
      Einmal nach der Lehre von Yogananda und einmal die von Hariharananda.


      Hier mal drei Websites zum Thema :

      yogananda-srf.org/

      srf-nbg.de/

      kriya.org/

      Lg, Folker
      Gestalten wir das Forum zu einem Ort des Austauschs über die GmG, der Klärung von Fragen, die uns beschäftigen, des Teilens von Erfahrungen und Verschiedenstem, das uns inspiriert.. ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Folker'D ()

    • Hamburgim Oktober 2016 ~ WochenendKriya~Yoga „Einweihung/ Einführung“
      Wochenende 28. - 30. Oktober

      Am 29. Oktober 2016 habe ich mich in den 1. Kriya~Yoga einweihen lassen.
      Verdrehte Welt: Hamburg im Oktober 2016 || Wochenend Kriya~Yoga „Einweihung/ Einführung“
      Wie lange es dann letztlich doch gedauert hat. Ich wollte eben noch ein wenig weltlichen Nektar schlürfen...

      Nicht nach 1,5 Jahren Lehrbriefstudium der SFR ~ Yogananda
      sondern der Linie des Hariharananda.
      Dort wirst du an einem Wochenende eingeweiht/ eingeführt könnte man auch sagen, wenn die "spirituelle Taufe" nicht ebenfalls am 1. Tag der Einweihung stattfinden würde.

      Auf "meinem" Blog habe ich ein paar Infos, kurz Musik/Chant/ Videos,
      Verdrehte Welt: ~ Kriya Yoga ~

      Bis auf einen Tag, dem 31. Oktober, habe ich jeden Tag in der Zeit von 04.00 - 06.00 Uhr meine Stunde Kriya Yoga geübt. An einigen Tagen sogar 2 oder 3 Mal.
      Es ist wie Yogananda und andere gesagt haben, die Schnellstrasse zu einer wahrhaften Gotteserfahrung. Das wunder_volle ist, sie ist kostenlos und ständig verfügbar.
      Man muss halt einfach nur üben = praktizieren.

      Folgendes noch
      Kriya Yoga Meister - der Ursprung
      Die erleuchteten Heiligen Indiens entdeckten die geistige Wissenschaft des Kriya Yoga bereits vor Urzeiten. Krishna lobpreist sie in Bhagavad Gita. Der heilige Patanjali spricht über sie in den Yoga-Sutras.

      Im neunzehnten Jahrhundert wurde diese Meditationstechnik durch Shiva Goraksha Babaji, eine göttliche Inkarnation, erneut in die Welt gebracht. Lahiri Mahasaya (1828 - 1895), ein Schüler von Shiva Goraksha Babaji, war der Erste, der Kriya Yoga in unserem Zeitalter in der Öffentlichkeit lehrte. Lahiri Mahasaya war kein zurückgezogener Mönch, sondern Familienvater. Tagsüber arbeitete er und abends unterrichtete er seine Schüler in der Wissenschaft des Kriya Yoga.

      Später hat Babaji Swami Sri Yukteswar Giri (1855 - 1936), einen Schüler Lahiri Mahasayas gebeten, Paramahansa Yogananda (1893 - 1952) zu schulen und in den Westen zu entsenden, um den Kriya Yoga zu verbreiten. Im Jahr 1920 reiste Yogananda nach Amerika, wo er eingeladen war, Indien bei einem internationalen Religionskongress in Boston zu vertreten. Kurz vor der Abreise segnete ihn Shiva Goraksha Babaji und bestätigte seine Mission in dieser Welt: "Du bist derjenige, den ich auswählte, um die wissenschaftliche Botschaft des Kriya Yoga im Westen zu verbreiten."

      Yogananda hielt während der nächsten Jahre Vorträge und Seminare in Amerika und weihte tausende von Menschen in die Technik des Kriya Yoga ein. Sein bekanntestes Buch "Autobiographie eines Yogi" wurde als Bestseller in 18 Sprachen übersetzt und gilt als eines der besten spirituellen Bücher aller Zeiten.

      Ich ergänze die Links von Folker noch um folgende...
      Home | kriyayoga-europe

      Kriya Yoga Hamburg | Informationen über Kriya Yoga in Hamburg





      in Liebe
      aori
      ~~ <3 ~~
    • Liebe Jochen,

      danke für diese Impulse.

      Mir sind die Schriften der Theosophischen Gesellschaft seit über 15 Jahren sehr wohl bekannt.
      Jiddu Krishnamurti, Ihr Weltenlehrer ;) ist ein Weg...
      Truth is a pathless land - J. Krishnamurti Online

      "Eine Form des Raja Yoga in der die Kriya-Techniken, wie sie Babaji Lahiri Mahasaya 1861 offenbarte, eine Rolle spielen."
      Kriya Yoga – Yogawiki

      Was du davon halten kannst, kann ich dir nicht sagen. Wenn es dich in aori_ananda, meiner Erweiterung von ~ Sat, Chit, Ananda ~
      befindest, ist der Weg doch wurscht...

      Oder denkst du, "Erleuchtung" gibt es nur über eine gewisse Technik?
      Wenn wir das denken, engen wir uns schon so weit ein, dass die 1. Erleuchtung die sein wird, dass wir loslassen sollte um weiter zu kommen.
      Wenn dieses ~ ich sollte dies, ich sollte das, aufhört, öffnet sich der Wahrheit ein neuer, vielleicht diesmal neutraler, unbefleckter Raum.
      Vielleicht...

      Du bist im Bilde das die vorletzte Stufe der Erleuchtung, so es eine geben mag, das Verwerfen all deines Wissen ist?
      EGO Haftung Prüfung.

      in Liebe mirco

      PS: Ich denke, wenn du weiter als Walsh bist, bist du hier nicht mehr richtig, es sei den du bleibst in Liebe.
      Diese fühle ich aus vielen deiner Zeilen, wobei ich auch nicht mehr alles lese, eben nicht.
      Nur meine persönliche Empfindung. Oft ist Schweigen die günstigere Antwort.
      Wozu bist du so auf Austausch aus? Irgendwas fehlt dir doch?
      Das macht dich bissel zornig. Genügst du dir selbst?
      Reicht deine Verbindung zu Gott nicht?
      ~~ <3 ~~
    • Zu viele Fragen... Versuch einfach, Antworten zu finden... Warum ich aber keine Liebe in mir tragen woll, entzeiht sich mir völlig... Außerdem ist es eine ganz fürchterlich böse Unterstellung... Wie willst Du das denn beurteilen.. Ich selbst habe nie jemanden persönlich beleidigt... Das würde mir nicht im Traum einfallen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Jochen Stiller ()

    • Mit Yoga bin ich mittlerweile etwas vorsichtig geworden.
      Hab es selbst mal knapp über ein Jahr versucht, war aber nicht von Erfolg gekrönt.
      Außer mehr Beweglichkeit hatte es keinen Effekt.
      Ist aber schon etwas her, so 2002-2003.
      Vor 2 Jahren hab ich dann noch einmal einen Anlauf machen wollen und einen Kurs bei Yoga-Vidya gebucht bei Bad Meinberg.

      Ich zitiere hier einfach einmal einen -gekürzten- Bericht von mir, den ich schon an anderer Stelle veröffentlicht habe.



      Gegen 15:35 Uhr bin ich gestern bei Yoga-Vidya angekommen. Mit meinen Habseligkeiten bewaffnet suche ich
      den Haupteingang. „Haus Shanti“ und „Rezeption“ steht auf einem Schild.
      Dem folge ich und gelange zum Haupteingang.
      Vor der Rezeption tummelt sich eine Menschenschlange, die bis vor die Türe reicht. Wird also etwas dauern….
      Als ich schließlich die Anmeldebescheinigung vorlege,
      sieht die Dame auf ihren Plan, markiert meinen Namen mit gelbem
      Textmarker und sucht nach einemSchlüssel für mein gebuchtes Einzelzimmer.
      Keiner mehr da. Ihr Blickverrät Ratlosigkeit, sie fragt den Kollegen. Der aber ist mit den
      anderen Anmeldungen beschäftigt und kann keine Antwort geben.
      Schließlich ruft sie jemanden an.
      „Eine Tüte mit Schlüssel?...Dann müssten sie hier sein…Okay, gut.“
      Sie geht zum anderen Schrank und gibt mir einen Schlüssel, sagt dazu, dass
      es ein Zimmer im anderen Gebäude ist, dem Haus „Chakra Pyramide“, 2.
      Etage. Egal.
      Zusätzlich leihe ich mir Bettwäsche.
      Ich suche das Zimmer auf. So ganz anders als auf den Abbildungen auf deren Website. Reichlich karg, aber ich will
      ja auch nur schlafen dort. Nachdem ich das Bett bezogen habe, frage ich mich, was nun kommt. Um 16.30 Uhr ist die
      erste Yoga-Einheit, soviel weiß ich.
      Aber wo? In meinen ausgedruckten Unterlagen steht nichts. Habe ich etwas übersehen?
      Ich nehme den Laptop mitsamt Internet-Stick, um deren Website aufzurufen.
      Vielleicht steht es dort irgendwo. Aber ums Verrecken: ich bekomme keine
      Verbindung. Nach reichlichem Herumorgeln geht mir ein Licht auf: kein Guthaben mehr.
      Warum muß das ausgerechnet jetzt passieren?
      So langsam wird mir klar, dass ich nicht einmal weiß, was ich gebucht
      habe. Ich habe kein Programm des Seminars, kenne den Tagesablauf nicht.
      Und noch viel weniger weiß ich, in welchen Räumen die Aktivitäten
      stattfinden.
      Ich nehme meine Anmeldebestätigung und gehe noch mal zur Rezeption. Dort warte ich wieder eine gefühlte
      Ewigkeit, weil ein Typ vor mir scheinbar nicht angemeldet ist. Als ich schließlich die Dame vor mir habe, sagt sie,
      das stehe alles auf der Magnettafel und zeigt in deren Richtung. Also
      schaue ich auf die Tafel. Dort sind, neben zahlreichen weiteren
      Aushängen, die Seminare ausgehängt. Nur jenes nicht, welches ich gebucht
      habe. Wenn auch ein ähnliches, mit der gleichen Seminarleiterin, nur
      eine Woche zuvor. Ist also nicht mehr aktuell. Vielleicht ist es das
      Gesuchte, nur das Datum ist falsch. Aber Vermuten heißt nicht Wissen.
      Nochmals gehe ich an die Rezeption und habe zum Glück gerade niemanden
      vor mir. Sie nennt mir den Raum, und ich weiß, dass ich mir den Namen eh
      nicht werde merken können.
      Ich fragenach einem Programmblatt, auf dem der Ablauf des
      Seminars mitsamt Angabe der Räume aufgelistet ist. So etwas sollte man
      eigentlich vor Beginn jeden Seminars erwarten dürfen. Aber sie schüttelt
      den Kopf. So etwas hat sie nicht. Im Haus „Chakra Pyramide“, in dem ich
      mein Zimmer habe, gebe es auch eine Rezeption mit Aushang.
      Mittlerweile ist es deutlich nach 16:30 Uhr, ich bin also eh zu spät. Laut
      Hausordnung, die in meinem Zimmer ausliegt, ist das Betreten der
      Seminarräume nach den angegebenen Zeiten nicht mehr vorgesehen. Man soll
      also pünktlich sein, 5-10 Minuten vorher erscheinen; wer zu spät kommt,
      den straft das Leben.
      Einerseits kann ich das verstehen, andererseits hätte ich diese Verspätung nicht selbst verschuldet.
      Die erste Yoga-Einheit geht mir also dadurch. Na, toll!
      Ich gehe also aufs Zimmer und lege mich etwas hin. Bis zum Essen um 18 Uhr kann ich eh nichts mehr tun.
      Kurz nach 18 Uhr finde ich dann zum Speisesaal, und mich trifft der Hammer:
      eine große Teilnehmermenge steht da herum, alle wollen essen, und nichts
      scheint zu gehen. Ich mag mich nicht ins Getümmel stürzen, das sind mir
      einfach zu viele. Nochmal gehe ich aufs Zimmer und komme um 18:30 Uhr
      zurück. Nach wie vor rappelvoll! Und immer noch stehen sie an; ganz zu
      schweigen davon, dass der Raum selbst genauso voll zu sein scheint.
      Soweit ich das erkennen kann.
      Nein, in solch einer Menschenmengefühle ich mich nicht wohl. Schon gar nicht, dass ich da noch essen mag.
      Mir verginge der Appetit.
      Im Auto habe ich noch 2 Bananen, die aufder Hinfahrt als Frühstück gedacht waren. Die möchte ich holen. Besser
      als nichts. Allerdings dauert es etwas, bis ich in der Dunkelheit und
      der schummrigen Beleuchtung der Parkplätze mein Auto gefunden habe.
      Anschließend gehe ich an der Magnetwand an der Rezeption im Haus Chakra-Pyramide
      vorbei, und hier sehe ich den Aushang des von mir gebuchten Seminars. Es
      ist der gleiche Aushang wie im Haus Shanti; das Datum der letzten Woche
      wurde allerdings mit Filzschreiber korrigiert.
      Na fein!
      Dernächste Punkt ist um 20 Uhr; Stille/Meditation. Am Ende des letzten
      Punktes für heute steht der Raumname. Na also. Der Raum befindet sich
      sogar auf der 2. Etage, nur um 2 Ecken von meinem Zimmer entfernt. Sehr
      bequem.
      Kurz vor 20 Uhr suche ich also diesen Raum auf, und – ich glaube es nicht: es ist niemand drin; alles dunkel!
      Ich bin kurz davor, zu explodieren und renne zur Rezeption. In welchem Raum
      die Meditation stattfindet, frage ich. „Im Raum XY!“ kommt die Antwort.
      „Und warum sagt mir das keiner? Warum weiß ich das nicht?“
      „Das steht im Aushang!“ kommt es kurz.
      „Nein, das steht dort nicht!“ erwidere ich, mittlerweile mit saurem Unterton.
      „Das steht im Aushang!“ Nochmals kurz und unfreundlich, und es kostet mich eine
      Menge Beherrschung, ihr nicht in die Fresse zu schlagen.
      Geht´s vielleicht auch etwas freundlicher?
      Vielleicht habe ich ja doch etwas übersehen? Nochmals sehe ich auf die Magnettafel, durchsuche alle
      Aushänge unter der Rubrik „Seminare“. Nichts!
      Ich sehe mir die anderen Aushänge an, und tatsächlich, ich werde fündig:
      Unter „Tagesprogramm“ stehen die verschiedenen Aktivitäten des heutigen Tages mitsamt den Raumnamen.
      Aber welche Aktivitäten gehören zu meinem Seminar?
      Darf ich mir das aussuchen? Baukastenprinzip?
      Es ist kurz nach 20 Uhr –ich bin also wieder zu spät. Innerlich koche ich
      vor Wut und habe das Bedürfnis, irgendetwas zu zertrümmern!
      Die zweite Aktion also, die mir entgeht.
      Der nächste Punkt für heute wäre „Mantrasingen“ und „Vorstellungsrunde“.
      Nein, ich habe keine Lust mehr, mich vorzustellen. Ich würde es mir sicher
      nicht verkneifen können, meiner Stinkwut Ausdruck zu verleihen und ohne
      Zweifel ausfallend werden. Noch nie zuvor hat man mich dermaßen
      auflaufen lassen.
      Ich gehe aufs Zimmer, ziehe meine Alltagsklamotten
      an und verlasse das Haus. Ich muß laufen, muß mich bewegen, Energie
      loswerden, um nicht heute Abend noch zum Mörder zu werden.
      Derheutige Tag ist gelaufen. Ich lege mich bereits um 22 Uhr aufs Ohr,
      überhaupt nicht meine Zeit. Sowohl die Deckenleuchte als auch die
      Bettlampe ist so funzelig, dass man damit nicht lesen kann. Aber ich
      habe eh nichts zu lesen dabei. Und ins Netz komme ich auch nicht.
      Schlafen allerdings kann ich nicht, dazu kocht es zu sehr in mir. Obwohl ich die
      Hinfahrt von fast 3 Stunden aufgrund endloser
      Baustellen, Staus und Neuberechnungen des Navis reichlich stressig fand
      und obwohl ich mich ziemlich platt fühle, liege ich die ganze quälend
      lange Nacht wach. Ich schlafe nicht eine einzige Minute.
      Um 6 Uhr stehe ich auf. Einen Wecker brauche ich nicht.
      Was steht eigentlich für heute Morgen auf dem Plan?
      Verdammt, ich weiß es nicht! Muß ich wieder zur Magnetwand laufen? Bei dem
      Gedanken allein wird mir schlecht. Ich fühle mich ohnehin halb tot.
      Zudem habe ich gewaltigen Hunger.
      Vor 11 Uhr aber gibt es nichts.
      Und soll ich mich dann wieder in diese Menschenmenge und dieses Getümmel
      begeben, das ich gestern Abend angetroffen habe?
      Zum Kotzen! Nein,mir reicht´s! Das ist kein zumutbarer Zustand. Ich packe meine Sachen
      zusammen und bringe sie ins Auto, das ich wieder erst in der Dunkelheit
      suchen muß. Ich will nur noch weg hier!
      Das Bettzeug ziehe ich wieder ab; laut Hausordnung kann ich es in rote Körbe beim kleinen Speisesaal
      werfen. Also laufe ich damit eine Etage tiefer und suche die Körbe beim
      kleinen Speisesaal. Nichts. Egal, in welche und um welche Ecke ich sehe:
      hier gibt es keine Körbe.
      Ein Mitarbeiter, wahrscheinlich aus dem Küchenbereich, taucht plötzlich auf. Den frage ich, wohin ich das Bettzeug geben kann.
      „Hier nicht“ kommt es reichlich kurz und so unfreundlich, als hätte ich ihn mit meiner Frage aus dem Tiefschlaf gerissen.
      „Hier sollen Körbe stehen, am kleinen Speisesaal“, sage ich, und mit einem
      ebenso kurzen und unfreundlichen „Da“ zeigt er auf den kleinen
      Speisesaal und zischt ab. Als ob ich den nicht schon gesehen hätte. NurKörbe sind da nicht.
      Sollen die ihren Mist eben selbst zur Wäschereibringen! Ich bringe das Zeug wieder aufs Zimmer und kann nun endlos
      lange warten, bis es 8 Uhr wird.
      Erst dann ist die Rezeption besetzt, erst dann kann ich den Schlüssel abgeben.
      Vor mir tauchen kurz vor 8 zwei andere Damen auf, die gestern mit mir angekommen sind.
      Nur einen Teil des kurzen Gesprächs bekomme ich aus einiger Entfernung mit.
      Sie fragen nach den Wäschekörben, die auch ich gesucht habe. Diese
      seien, so dringt es bis zu mir herüber, nach einer Brandschutzbegehung
      entfernt worden. Ihre Bettwäsche könnten sie auf dem Zimmer lassen.
      Zum ersten Mal muß ich innerlich grinsen: wie es aussieht, sind es wohl zwei weitere Teilnehmerinnen, die das „Handtuch werfen“.
      Schließlich gebe ich den Schlüssel ab.
      „Nur abgeben?“ Mehr fragt sie nicht. Offenbar kennt sie das schon, daß Teilnehmer einen Abflug machen.
      „Nur abgeben!“ sage ich.
      Damit ist Yoga-Vidya für mich Geschichte.

      Niemals wieder!
      Niemals!
    • Süß... [img]http://www.gespraechemitgott.net/wcf/images/smilies/smile.png[/img] Das erinnert mich ein bisschen an meine ganz persönliche Weihnachtsgeschichte, die ich einmal 1:1 erlebt habe... Na ja, es ist doch kurz vor Weihnachten und es passt gerade hier hin...

      Meine ganz persönliche Weihnachtsgeschichte - 1. Teil

      Wie war das denn noch, mit meiner Weihnachtsgeschichte? Ach ja, ich hatte meinen Schlüssel verloren. Also, es war Donnerstag, der 14. Dezember. Ich räumte gerade meine Wohnung auf, brachte die Tüten mit dem Müll raus, ging dann aber noch einmal zu den Containern, um die dicken Packen mit der Briefkastenwerbung wegzubringen, die sich im Hausflur stapelten. Ich schloss das Haus auf, ging zum Briefkasten, nahm die Post heraus und ging – so etwas mache ich sonst nie – zum Flurfenster, legte den Schlüssel hin und öffnete die Post. Es war nichts Wichtiges dabei, und so steckte ich die drei Briefe ein und ging wieder in meine Wohnung. Ich war etwas müde – die Tage wurden nicht mehr richtig hell. Also kochte ich mir erst einmal eine Tasse Kaffee, legte mich danach aber trotzdem noch einmal für eine Stunde aufs Bett. Ich schlief bis etwa sechs Uhr abends.
      Nachdem ich aufgestanden war, griff ich wie zufällig in meine Hosentasche, aber ich konnte den Schlüssel nicht finden. Vielleicht lag er im Bett. Ich suchte das Bett ab und schüttelte die Federn auf, aber nichts. Auch im Sessel und auf dem Teppich – nichts. Sofort überlegte ich, wo ich nachmittags gewesen war. Ich hatte die Post geholt und den Müll rausgebracht, also musste ich den Schlüssel im Hausflur liegengelassen haben. Ich ging also auf den Flur um nachzusehen, aber auch dort und auf dem Fenstersims, wo ich die Briefe geöffnet hatte, war kein Schlüssel zu finden – er blieb verschwunden.
      Ich war mir aber ganz sicher, dass ich ihn auf dem Fenstersims liegengelassen hatte. Was sollte ich tun? Ich überlegte, dass einer der Hausbewohner – ich wohne zusammen mit vierundzwanzig Mietparteien – den Schlüssel an sich genommen haben könnte. Also klingelte ich bei jedem Hausbewohner, doch nur wenig waren gerade da und machten auf. Einer auf meiner Etage – ich wohne par terre – sagte mir, jemand von oben hätte überall gefragt, wem der Schlüssel im Flur gehören würde. Leider konnte er nicht sagen, wie die Person hieß. Jedenfalls war ich schon einmal erleichtert, dass jemand den Schlüssel gesehen hatte, bestätigte dies doch meine Vermutung. Ja, der Schlüssel hätte tatsächlich auf dem Fenstersims gelegen.
      Ich fragte nun zwei Tage lang jeden, der kam oder das Haus verließ. Didi, der mein Nachbar von gegenüber ist, sagte, ein gewisser K hätte den Schlüssel. Es war bereits Freitag abend, als ich bei K klingelte. Er öffnete die Tür und erteilte mir Auskunft. Ja, der Schlüssel hätte im Flurfenster gelegen, aber auch er hätte den Schlüssel nicht. Er wüsste nichts über seinen Verbleib. Mist!
      Als nächstes klingelte ich bei P. Er ist so etwas, wie das Sprachrohr des Hausmeisters. Beide hatten am Donnerstag noch die Container vor dem Haus mit Holzabfällen gefüllt. Aber auch P wusste nichts über den Verbleib meines Schlüssels.
      Als ich wieder vor meiner Wohnung stand, kam Didi heraus, und sagte, er hätte ein Zylinderschloss, das könne ich haben. Er bräuchte nur einen Zweitschlüssel von mir, um das Schloss austauschen zu können. Nun ist es aber, so, dass die Hausverwaltung noch immer meinen Zweitschlüssel hat, den ich seinerzeit abgetreten hatte, nachdem die Handwerker aufgrund eines Kellerbrandes in meine Wohnung mussten, denn der Kabelschacht musste geöffnet werden, und der verläuft genau durch meine Küche. Doch es war bereits zu spät, um noch die Hausverwaltung anzurufen. Vorsorglich schrieb ich einen Zettel, den ich in den Flur hing, auf dem ich bat, der ehrliche Finder des Schlüssels möge ihn bei P abgeben. Genau so gut hätte ich meinen eigenen Namen angeben könne, denn inzwischen wusste jeder im Haus, dass ich es war, der den Schlüssel verloren hatte. Eines war aber klar, ich musste so schnell, wie möglich das Zylinderschloss von meiner Wohnungstür austauschen, denn andernfalls hätte ich die Wohnung nicht mehr verlassen könne, und Weihnachten wollte ich bei meiner Mutter und im Kreise unserer Familie verbringen.
      Am Samstag, dem 16. Dezember rief ich dann den Hausmeister an, schilderte ihm mein Missgeschick, und fragte vorsorglich nach dem Zweitschlüssel. Doch der Hausmeister hatte nur einen Zweitschlüssel für den Briefkasten. Ich solle mich mit der Hausverwaltung direkt in Verbindung setzen.
      Am Sonntag passierte dann nur sehr wenig, denn ich konnte an diesem Ruhetag weiter nichts in meiner Angelegenheit erreichen.
      Am Montag, dem 18. Dezember rief ich als erstes die Hausverwaltung an. Doch auch dort war kein Zweitschlüssel zu finden. Die Hausverwaltung hatte ihn verklüngelt, oder ihn sich schlicht und ergreifend nicht von den Handwerkern zurückgeben lassen. Wie dem auch sei, Plan A war gescheitert, und nun trat Plan B in Kraft.
      Ich rief umgehend beim nächstbesten Schlüsseldienst an, der im Telefonbuch ganz vorne unter AAA zu finden ist. Eine junge Frau am anderen Ende der Leitung meinte, der Fachmann könne jeder Zeit vorbeikommen. Sei bräuchte nur eine Rückrufnummer. Ich sagte, dass ich von der Telefonzelle anrufen würde, da ich mir kein Telefon leisten könne. Dann solle ich zu einem Nachbarn gehen. Darauf sagte ich der Frau, dass das ja wohl eine wirklich unglückliche Regelung sei. Ich fragte sie weiter, ob ich vielleicht von der Tankstelle gegenüber anrufen könne. Sie zeigte sich mit meinem Vorschlag einverstanden, und ich verabschiedete mich von ihr.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Jochen Stiller ()

    • Meine ganz persönliche Weihnachtsgeschcihte - 2. Teil

      Dann ging ich zur Tankstelle und bat um ein Telefon. Da es sich um einen Notfall handelte, ließ man mich telefonieren. Ich rief also erneut beim Schlüsseldienst an. Die junge Frau von der Telefonzentrale hatte nun meine Telefonnummer auf dem Display und gab sich zufrieden. Es würde sofort ein Wagen rausgeschickt, ich solle bei meiner Wohnung warten.
      Nach etwa zehn Minuten kam dann der Schlüsseldienst. Es klingelte, und ich öffnete einem Italiener die Tür. Als erstes schilderte ich ihm mein Problem. Ich sagte, das Schloss müsse ausgetauscht werden. Ich sagte ihm auch, dass ich leider keinen Zweitschlüssel mehr hätte, und dass er das Schloss daher aufbrechen müsse. Der Italiener versicherte mir, dass das für ihn kein Problem sei, die ganze Sache würde sich auf etwa 150,- Euro belaufen. Ich fragte ihn, ob seine Firma denn eine Rechnung schicken würde. Natürlich nicht, sagte der Italiener völlig überrascht, er würde ausschließlich gegen Barzahlung arbeiten. Ich sagte, dass das ganz ausgeschlossen sei, ich sei Sozialhilfeempfänger, und hätte nie so viel Bargeld im Haus. Da wurde der Italiener vielleicht böse. Er rief: „Was, sie können nicht bezahlen, aber das hat man Ihnen doch gesagt, dass wir ausschließlich Bargeschäfte machen.“ Ich entgegnete: „Mir hat niemand etwas von Barzahlung gesagt, sonst hätte ich Sie ja nicht kommen lassen. Als nächstes rief der Italiener bei seiner Zentrale an, und sagte, dass ich nicht zahlen könne. Gleichzeitig ließ er sich von der Telefonistin bestätigen, dass ich über die geänderten Geschäftsbedingungen ausführlich informiert worden sei. Ich sagte, dass dies nicht stimmen würde und wurde schon wütend. Der Italiener reichte mir daraufhin den Hörer und die junge Frau von der Zentrale sagte mir ganz frech, sie hätte mich drei mal darauf hingewiesen, dass ich bar zahlen müsse. Da wurde bei mir die Wut plötzlich zum Zorn. Ich rief in den Hörer, was ihr denn einfallen würde, mich so dreist zu belügen. Von Barzahlung sei nie die Rede gewesen, und am Ende solle ich wohl die Anfahrtkosten bezahlen, was sie vergessen könne. Mit dieser Masche seien sie bei mir an der falschen Adresse. Die beiden setzten mich richtig unter Druck, doch dann gab der Italiener überraschend nach, als er merkte, dass er bei mir auf Granit biss. Er sagte, er würde mir eine Rechnung schicken, und machte sich aus dem Staub. Ich rief ihm noch hinterher, wenn er mir sowieso eine Rechnung schicken würde, dann könne er ja auch gleich das Schloss austauschen, aber da war er bereits aus der Haustür und auf und davon. Ich habe letztendlich nie wieder etwas von dieser Verbrecherfirma gehört. Nun ja, Plan B war also auch gescheitert, und einen Plan C hatte ich noch nicht. Ich wollte erst einmal eine Nacht darüber schlafen.
      Wer sollte mir die 150,- Euro zur Verfügung stellen? Meine Mutter kam nicht in Frage, die hatte auch kein Geld. Aber vielleicht würde ja das Sozialamt einspringen und mir einen Sozialhilfekredit gewähren. Ich hatte sowieso am nächsten Tag einen Termin bei Frau S, meiner Sachbearbeiterin, weil ich mal wieder Unterlagen vorzeigen musste.
      Am Dienstag, den 19. fuhr ich dann in die Stadt zum Sozialamt. Natürlich stand während der ganzen Zeit meine Wohnungstür offen, denn sonst wäre ich ja nicht mehr reingekommen. Jeder hätte theoretisch ein- und ausgehen können. Frau S, meine Sachbearbeiterin, war trotz des Termins nicht da, aber Frau X, die Nachbarkollegin bat mich sofort zu sich. Sie ließ sich meine Unterlagen zeigen und machte Kopien. Dann schilderte ich ihr meine Notlage und bat sie um einen Sozialhilfekredit, doch Frau X lehnte ab. Sie meinte, mein Fall sein so wenig akut, dass dies einen Sozialhilfekredit nicht rechtfertigen würde.
      Ich fragte sie, an wen ich mich denn jetzt wenden solle, etwa an Lichtblicke, die Münsteraner Spendenaktion für Familien in Not? Frau X. entschuldigte sich und sagte, dass sie mir nicht helfen könne, und so fuhr ich unverrichteter Dinge wieder nach hause.
      Plan C war nun auch gescheitert. Würde es mir gelingen, einen Plan D zu entwickeln?
      Zurück in meiner Wohnung, kochte ich mir erst einmal eine Tasse Kaffee und überlegte mir, dass die Feuerwehr mir vor drei Jahren schon einmal geholfen hatte. Sie hatte damals die Tür geöffnet, als ich den Schlüssel in meiner Wohnung liegengelassen hatte und die Tür versehentlich beim Müllwegbringen zugezogen hatte. Damals hatte die Feuerwehr mir eine Rechnung geschickt, und wir hatten Ratenzahlung vereinbart. Würde die Feuerwehr mir vielleicht auch diesmal helfen? Nachdem ich den Kaffee getrunken hatte, ging ich zur Telefonzelle und wählte den Notruf. Ich schilderte einem jungen Mann von der Notrufzentrale mein Problem, und sagte ihm, dass ich nicht wüsste, wer, außer der Feuerwehr, mir jetzt noch helfen könne. Der Mann sagte mir, er–müsse erst Rücksprache mit der Verwaltung halten. Ich solle in zehn Minuten noch einmal anrufen. Ich rauchte erst einmal eine Zigarette, dann noch eine, und schließlich rief ich erneut an. Der Mann vom ersten Mal war wieder am Apparat. Ja, sagte dieser, die Feuerwehr würde kommen. Ich müsse nur einen Bogen unterschreiben, in dem Ratenzahlung vereinbart würde. Außerdem würde ich so bestätigen, dass ich die Feuerwehr mit dem Austausch des Schlosses beauftragt hätte. Ein Durchschlag würde dann an das Sozialamt gehen, und meine Sachbearbeiterin, die ich ebenfalls angeben müsse, würde dann auf mich zukommen und den Fall regeln. Er selber würde sich für mich einsetzen.
      Ich bedankte mich und ging wieder in meine Wohnung. Einige Zeit später kam dann ein Einsatzwagen der Feuerwehr. Zwei Männer klingelten bei mir. Ich schilderte noch einmal, wie sich alles zugetragen hätte, und dass ich nicht wüsste, wer um alles in der Welt mir noch helfen könne. Die beiden Feuerwehrmänner wiesen mich auf den Auftragsbogen hin und wollten noch einmal wissen, wer mein Ansprechpartner beim Sozialamt sei, und dass ich mit Frau X, einer Kollegin von Frau S. gesprochen hatte. Dann machten sich beide an die Arbeit, und tauschten das Schloss aus. Der ganze Vorgang dauerte nicht länger, als zehn Minuten, und sollte nun einschließlich des neuen Schlosses 46,- Euro kosten. Ich hatte mit erheblich mehr gerechnet und war ziemlich überrascht. Ja, sagte einer der Männer, das sei ein absoluter Sonderpreis. Ich fragte ihn, ob vielleicht die Lichtblicke dahinterstecken würden. Er sagte etwas, nuschelte aber so sehr, dass ich kein einziges Wort verstand. Ich werde wohl nie erfahren, wer der barmherzige Samariter war, der mir in meiner Notlage so großzügig geholfen hat. Wie sagt doch der Inder: Der weise Mann ist wie der Sämann, er sät, aber er erntet nicht. So bekam ich doch noch ein neues Schloss und konnte Weihnachten zu meiner Mutter fahren und im Kreise unserer Familie feiern. Es wurde ein wirklich schönes Weihnachtsfest, und wir sind alle reich beschenkt worden. (2007)
    • Zum Passah- und Osterfest eine Botschaft
      von Paramahamsa Prajnananandaji

      Liebevolle, göttliche Seele!

      Mögen die höchsten Segnungen Gottes und der Meister mit Ihnen allen
      sein. Anlässlich des Passah- und Osterfestes bete ich für Sie und sende
      Ihnen meine besten Wünsche. Das eine ist das jüdische und das andere
      das christliche Fest.
      Das Passahfest ist das größte jüdische Frühjahrsfest, um der Befreiung
      der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei zu gedenken. Zu Ostern
      feiert die christliche Kirche die Auferstehung Jesu.
      Aus historischen Gründen mussten die Juden ein Leben in Knechtschaft
      führen. Aus einem spirituellen Blickwinkel leiden wir alle unter
      Sklaverei und Knechtschaft – gemeint ist nicht die sogenannte
      politische und finanzielle Sklaverei, sondern die Sklaverei der
      Sinne und des Verstandes. Moses befreite sein Volk, und wir
      können diese Art Freiheit erfahren, wenn wir den Spuren der
      großen Meister folgen. Sie haben uns gelehrt, wie wir ein
      selbst-diszipliniertes Leben führen können, das uns in die
      Zufriedenheit und Kontemplation führt.
      Die Auferstehung Christi lehrt uns, unser körperbewusstes Leben in ein
      Leben im Gottesbewusstsein und aufrichtigem Gebet zu wandeln.
      Jesus wurde misshandelt, missverstanden und musste durch
      Prüfungen und Schwierigkeiten gehen. Letztendlich wurde er gekreuzigt.
      Am Kreuz betete er: „Vater, Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht,
      was sie tun.“ Sein Herz war von Liebe, Güte und Mitgefühl erfüllt.
      Seine Liebe war universell. Sein Leben ist das Beispiel eines
      Lebens der Erfüllung und Vollkommenheit.
      Jedes Jahr feiern wir diese Ereignisse, aber wie viel lernen wir daraus?
      Wie sehr praktizieren wir ihre spirituellen Lehren im täglichen Leben?
      Wie oft kultivieren wir die Werte und Tugenden in uns? Die Zeit fliegt
      dahin; was hat sich wirklich in unserem Leben verändert?
      Während ich diese Zeilen an Sie schreibe, wird es mir aus Liebe zu
      diesen Meistern, aber auch aufgrund unseres Unverständnisses schwer
      ums Herz. Wieviel Liebe und wie viele Opfer haben sie der
      Menschheit gezeigt, während wir ein leeres Leben führen. Es betrübt
      mich, dass unsere Unwissenheit, Überheblichkeit und vor allem unser
      Unverständnis eine wahre Veränderung in uns verhindern; wir scheitern
      ständig daran, unsere Gedanken, Worte und Taten zu transformieren, um
      gute Instrumente in dieser wunderbaren Schöpfung zu werden.
      Wir sollten liebevoll und fürsorglich sein, freundlich und
      mitfühlend. Wir sollten dienend und aufopfernd sein. Wir
      sollten unser Leben für andere leben, und nicht nur unseren
      eigenen, selbstsüchtigen Interessen widmen. Unser Leben sollte
      ein Beispiel der Transformation sein. Wir sollten würdige Kinder
      des Göttlichen sein. Anstatt die Unzulänglichkeiten in anderen zu sehen,
      sollten wir die Spannungen in dieser Welt vermindern, um Raum für
      Tugenden zu schaffen. Wir sollten lernen, anderen zu vergeben und ihnen
      mit liebevollem Herzen zu dienen. Unser Geist sollte bereit sein, in
      jedem Moment zu dienen.
      Zu diesem besonderen Anlass des Passah- und Osterfestes, bete
      ich zu Gott, uns eine enorme Willenskraft und Stärke zu geben, um
      eine wahre Veränderung in unserem Leben zu bewirken und würdige Kinder
      des Göttlichen zu sein. Ich bete für Ihre allumfassende Entwicklung,
      Ihren Frieden und Ihr Glück. Möge ein Fluss des Friedens, der Liebe und
      der Freude überall sein.

      Mit Liebe
      Prajnanananda

      ~ <3 ~
      Prajnanananda ist der spirituelle Lehrer unserer Kriya Yoga Linie nach Hariharananda.
      Om Shanti, Shanti, Shanti
      ~~ <3 ~~
    • Botschaft von Paramahamsa Prajnanananda zu Gurudevs Geburtstag

      Liebevolle, göttliche Seelen!

      Mögen die höchsten Segnungen Gottes und der Meister mit Ihnen allen sein. Ich nehme die Gelegenheit
      wahr, für Sie zu beten und sende Ihnen zum Geburtstag unseres geliebten Shri Gurudev meine besten
      Wünsche.
      Shri Gurudevs Geburtstag fällt – gemäß dem Mondkalender – auf den Vollmond im Monat Mai (Vaishakha).
      Dies ist auch der Geburtstag von Buddha. Aber der einfachen Erinnerung wegen feiern wir jedes Jahr am 27.
      Mai.

      Wenn wir den Geburtstag bedeutender Persönlichkeiten feiern, ist es ganz natürlich, sich ihrer Leben und
      Lehren, ihrer Werte und Ideale zu erinnern. So können wir reflektieren, inwieweit wir in unserem Leben
      ihrem Rat folgen. Es war für mich ein großes Privileg, einen guten Teil meines Lebens mit Gurudev zu
      verbringen. Aus Güte und Mitgefühl erzählte er Geschichten aus seinem Leben, die ich in seiner Biographie
      sowie in anderen Aufzeichnungen wiedergab. Ich möchte gerne eine Geschichte aus seiner Kindheit erzählen.
      Der Sohn von Gurudevs ältester Schwester war in seinem Alter und sie lebten während des Studiums
      zusammen. Er war kein sehr guter Student und auf seinen Onkel eifersüchtig. Einmal verlor er seine
      Beherrschung und schreckte nicht davor zurück, Gurudev mit einem Messer zu verletzen. Gurudev war
      geduldig und nicht nachtragend. Er hat weder geschrien noch jemanden von dem Vorfall berichtet. Sein Fuß
      hat geblutet. Der Neffe war erschrocken und fürchtete Vorwürfe und Tadel. Doch durch Gurudevs Güte und
      Vergebung - als ob nichts passiert wäre - wandelte sich seine Natur. Dieses Ereignis zeigt uns Gurudevs
      Wesen seit frühester Kindheit.

      Gurudev sagte oft, dass ein spirituell Suchender es sich zur Gewohnheit machen sollte, anderen zu vergeben.
      Ein Sanskrit Ausspruch besagt, kshama rupam tapashvinam: „Vergebung ist der innere Grundsatz für
      Wahrheit Suchende.“ Tapas ist der erste Aspekt von Kriya Yoga, der vom Weisen Patanjali beschrieben
      wird. Wir sollten lernen, ein Leben der Aufrichtigkeit zu führen und die Kunst der Vergebung im täglichen
      Leben entwickeln. Es ist leicht, zu bestrafen, aber schwer, zu vergeben. Normalerweise sprechen wir von
      Gerechtigkeit und wollen, dass andere bestraft werden. Wenn wir weder die Möglichkeit noch die Stärke
      haben, andere zu bestrafen, dann nehmen wir die Hilfe anderer dazu an. Doch wo Liebe und Güte die Herzen
      erfüllen, da gibt es einen guten Anteil an Vergebung und der Wunsch nach Vergeltung ist nicht mehr
      vorhanden.

      Wir folgen dem spirituellen Weg. So sollten wir die Kunst der Nachsicht und Vergebung vom Leben der
      Meister lernen. Bedeutende Meister haben betont, dass wir Beleidigungen und Verletzungen ertragen sollten.
      Geduld und Ausdauer können uns helfen, einen Berg von Schwierigkeiten zu überwinden.
      Lasst uns anlässlich des glückverheißenden Geburtstages unseres geliebten Gurudevs diesen Vorfall in
      seinem Leben betrachten und darüber reflektieren, wie liebevoll er mit seinem Neffen - ohne einen großen
      Aufruhr - umgegangen ist. Wir sollten lieben und dienen, Vergebung lernen und versuchen, Eindrücke aus
      der Vergangenheit etwas stärker aus unserem Geist zu löschen.
      An diesem besonderen Tag bete ich zu Gott und Shri Gurudev, jeden von uns mit mehr Stärke und Stabilität
      in unserem Leben und mehr Beständigkeit in unserer Praxis zu segnen. Noch einmal meine Liebe und besten
      Wünsche an Sie alle.

      Mit Liebe
      Prajnanananda
      ~~ <3 ~~

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