MANTRA PRAXIS für den ALLTAG ☼
Mantra-Praxis gibt es in allen spirituellen Traditionen, auch wenn es dafür unterschiedliche Begrifflichkeiten gibt. Die Mantra-Praxis ist eine Übungspraxis für den Alltag - es braucht dafür keine festgelegten Zeiten, wie bei der Meditation — sie ist eine meditative Praxis, die in den verschiedensten Lebenssituationen geübt werden kann.
Der Meditationslehrer Eknath Easwaran sagt in »Das Mantra Buch«: „Der Sanskritausdruck Mantra — oder nach der geläufigeren, gleichfalls korrekten Schreibweise: mantra — bezeichnet eine kraftvolle spirituelle Formel, die, wenn sie still im Geiste wiederholt wird, die Fähigkeit besitzt, das Bewusstsein zu transformieren. Das hat nichts Magisches an sich. Es ist einfach nur eine Sache der Übung.“
Es ist einfach nur eine Sache der Übung — und eben das sagt auch jeder spirituelle Lehrer über die Meditation.
Die Yoga-Lehrerin Gertrud Hirschi, Autorin von »Mantra Praxis«: „Seit vielen Jahren kenne ich Mantras und seit einigen Jahren rezitiere ich sie regelmässig.“
Noch einmal Eknath Easwaran: „Alle großen Religionen haben kraftvolle spirituelle Formeln hervorgebracht, die das höchste Symbol jener allwaltenden Realität sind, die wir »Gott« nennen.
Im folgenden einige Beispiele, Easwaran weiter: „Für Christen ist der Name Jesu ein kraftvolles Mantra; Katholiken verwenden auch Gegrüßet seist du, Maria oder Ave Maria.
Juden benutzen möglicherweise Barukh attah Adonai (=»Gesegnet bist du, o Herr«); Muslime verwenden den Namen Allahs oder Bismillah ir-Rahman ir-Rahim.. …
Das wahrscheinlich älteste buddhistische Mantra ist Om mani padme hum (=»Heil dem Juwel im Lotos«). Und im Hinduismus empfehle ich, unter vielen Auswahlmöglichkeiten, Rama, Rama, das Mahatma Gandhis Mantra war.“
Im Christentum ist das Herzens- oder Jesusgebet sehr verbreitet – in verschiedenen Formen: Herr Jesus Christus, erbarme dich meiner — Herr Jesus Christus, steh mir bei.
Der Yoga-Meister Yogi Bhajan sagte: „Wenn ein Christ eine hohe Verehrung für Jesus Christus hat, kann er sprechen: Jesus Christus, Jesus Christus. Es kann sein Mantra sein.“ Oder auch – Eknath Easwaran schreibt: „Sprechen Sie zutiefst auf Jesus an, dann ist Jesus, Jesus das richtige Mantra für Sie.“
Ein Mantra, um Avalokita – den Buddha des Mitgefühls — anzurufen, ist: Namo Bodhisattva Avalokitesvara (siehe: Lotos Sutra – Margareta von Borsig).
Im Rahmen einer sich entwickelnden freispirituellen Lebenssicht – Undogmatischen Spiritualität (Harald Walach) oder auch Neuen Spiritualität (N D Walsch) — entstehen auch neue Mantren.
Etwa Herzensmantren, wie: Gott, ich gebe mich in deine Hände oder: Auf mein Herz hören, der Himmel ist in uns.
Wer sich Jesus – frei von Religionsdogmen — als Freund, als Wegbegleiter wünscht, kann das Mantra: »Jesus, mein Freund, unterstütze mich bitte auf meinem Weg« verwenden.
Oder: »Maria, bitte steh mir bei auf meinem Weg«. Unterstützung in dieser Weise ist tatsächlich möglich – kein esoterischer Schnickschnack. So berichtete Elisabeth Kübler-Ross in einem Interview mit dem Journalisten Franz Alt, dass sie in ihrer Arbeit häufiger die Präsenz Marias gespürt habe. ——
Mantra-Praxis kann in vielerlei Weise hilfreich sein.
In wesentlicher Hinsicht schon allein in der Form, dass wir unseren Geist ausrichten - und so in unsere Präsenz kommen, ins Jetzt — und für eine Zeit aus dem gewohnten Gedanken-Karussell aussteigen können.
Genauso wichtig ist es, uns immer wieder bewusst zu machen, worum es uns geht, ob eben bei der Mantra-Praxis, der Yoga-, Meditationspraxis .. oder anderen Übungsformen, die wir vielleicht ausüben:
Wir sind für gewöhnlich in unserem Verstandes-Ego, in unseren Denkschleifen, unserem Getrenntfühlen – doch in unserem Wesensselbst, unserer Essenz sind wir Teil der schöpferischen Urkraft, die wir Gott nennen. Dies gilt es gewahr-zu-werden, zu erfahren, zu verwirklichen. Und der Weg dahin ist Im Jetzt sein.
Das Mantra hilft uns, im Jetzt zu bleiben.
Der Arzt und Neurowissenschaftler Daniel H. Lowenstein konstatiert: „Das Mantra befähigt mich, langsamer, konzentrierter, wahrnehmungsintensiver und achtsamer zu sein. Ich sage das Mantra vor jeder Patientenvisite in meiner Klinik. Ich sage es vor jeder Lehrtätigkeit. Ich sage es, wenn ich spüre, dass ich ungeduldig oder ärgerlich werde oder in Panik gerate.. …“.
Mahatma Gandhi stellte fest: „Das Mantra wird für einen zum Stab des Lebens und trägt einen durch alle Prüfungen hindurch.“
Manche Mantra-Übende raten dazu, nur ein Mantra zu verwenden, andere praktizieren es anders. Worauf es ankommt, ist sicher, ein Mantra nicht nur vom Kopf und oberflächlichen Geschmack auszuwählen. Sondern aus tieferem Gespür heraus — aus der eigenen Seelenfühlung heraus. So finden wir immer, welche spirituelle Praxis zu uns passt. Und folgen nicht nur einer vorübergehenderen Mode.
— Neuer Blick aufs Leben / Kulturarbeit ☯
Mantra-Praxis gibt es in allen spirituellen Traditionen, auch wenn es dafür unterschiedliche Begrifflichkeiten gibt. Die Mantra-Praxis ist eine Übungspraxis für den Alltag - es braucht dafür keine festgelegten Zeiten, wie bei der Meditation — sie ist eine meditative Praxis, die in den verschiedensten Lebenssituationen geübt werden kann.
Der Meditationslehrer Eknath Easwaran sagt in »Das Mantra Buch«: „Der Sanskritausdruck Mantra — oder nach der geläufigeren, gleichfalls korrekten Schreibweise: mantra — bezeichnet eine kraftvolle spirituelle Formel, die, wenn sie still im Geiste wiederholt wird, die Fähigkeit besitzt, das Bewusstsein zu transformieren. Das hat nichts Magisches an sich. Es ist einfach nur eine Sache der Übung.“
Es ist einfach nur eine Sache der Übung — und eben das sagt auch jeder spirituelle Lehrer über die Meditation.
Die Yoga-Lehrerin Gertrud Hirschi, Autorin von »Mantra Praxis«: „Seit vielen Jahren kenne ich Mantras und seit einigen Jahren rezitiere ich sie regelmässig.“
Noch einmal Eknath Easwaran: „Alle großen Religionen haben kraftvolle spirituelle Formeln hervorgebracht, die das höchste Symbol jener allwaltenden Realität sind, die wir »Gott« nennen.
Im folgenden einige Beispiele, Easwaran weiter: „Für Christen ist der Name Jesu ein kraftvolles Mantra; Katholiken verwenden auch Gegrüßet seist du, Maria oder Ave Maria.
Juden benutzen möglicherweise Barukh attah Adonai (=»Gesegnet bist du, o Herr«); Muslime verwenden den Namen Allahs oder Bismillah ir-Rahman ir-Rahim.. …
Das wahrscheinlich älteste buddhistische Mantra ist Om mani padme hum (=»Heil dem Juwel im Lotos«). Und im Hinduismus empfehle ich, unter vielen Auswahlmöglichkeiten, Rama, Rama, das Mahatma Gandhis Mantra war.“
Im Christentum ist das Herzens- oder Jesusgebet sehr verbreitet – in verschiedenen Formen: Herr Jesus Christus, erbarme dich meiner — Herr Jesus Christus, steh mir bei.
Der Yoga-Meister Yogi Bhajan sagte: „Wenn ein Christ eine hohe Verehrung für Jesus Christus hat, kann er sprechen: Jesus Christus, Jesus Christus. Es kann sein Mantra sein.“ Oder auch – Eknath Easwaran schreibt: „Sprechen Sie zutiefst auf Jesus an, dann ist Jesus, Jesus das richtige Mantra für Sie.“
Ein Mantra, um Avalokita – den Buddha des Mitgefühls — anzurufen, ist: Namo Bodhisattva Avalokitesvara (siehe: Lotos Sutra – Margareta von Borsig).
Im Rahmen einer sich entwickelnden freispirituellen Lebenssicht – Undogmatischen Spiritualität (Harald Walach) oder auch Neuen Spiritualität (N D Walsch) — entstehen auch neue Mantren.
Etwa Herzensmantren, wie: Gott, ich gebe mich in deine Hände oder: Auf mein Herz hören, der Himmel ist in uns.
Wer sich Jesus – frei von Religionsdogmen — als Freund, als Wegbegleiter wünscht, kann das Mantra: »Jesus, mein Freund, unterstütze mich bitte auf meinem Weg« verwenden.
Oder: »Maria, bitte steh mir bei auf meinem Weg«. Unterstützung in dieser Weise ist tatsächlich möglich – kein esoterischer Schnickschnack. So berichtete Elisabeth Kübler-Ross in einem Interview mit dem Journalisten Franz Alt, dass sie in ihrer Arbeit häufiger die Präsenz Marias gespürt habe. ——
Mantra-Praxis kann in vielerlei Weise hilfreich sein.
In wesentlicher Hinsicht schon allein in der Form, dass wir unseren Geist ausrichten - und so in unsere Präsenz kommen, ins Jetzt — und für eine Zeit aus dem gewohnten Gedanken-Karussell aussteigen können.
Genauso wichtig ist es, uns immer wieder bewusst zu machen, worum es uns geht, ob eben bei der Mantra-Praxis, der Yoga-, Meditationspraxis .. oder anderen Übungsformen, die wir vielleicht ausüben:
Wir sind für gewöhnlich in unserem Verstandes-Ego, in unseren Denkschleifen, unserem Getrenntfühlen – doch in unserem Wesensselbst, unserer Essenz sind wir Teil der schöpferischen Urkraft, die wir Gott nennen. Dies gilt es gewahr-zu-werden, zu erfahren, zu verwirklichen. Und der Weg dahin ist Im Jetzt sein.
Das Mantra hilft uns, im Jetzt zu bleiben.
Der Arzt und Neurowissenschaftler Daniel H. Lowenstein konstatiert: „Das Mantra befähigt mich, langsamer, konzentrierter, wahrnehmungsintensiver und achtsamer zu sein. Ich sage das Mantra vor jeder Patientenvisite in meiner Klinik. Ich sage es vor jeder Lehrtätigkeit. Ich sage es, wenn ich spüre, dass ich ungeduldig oder ärgerlich werde oder in Panik gerate.. …“.
Mahatma Gandhi stellte fest: „Das Mantra wird für einen zum Stab des Lebens und trägt einen durch alle Prüfungen hindurch.“
Manche Mantra-Übende raten dazu, nur ein Mantra zu verwenden, andere praktizieren es anders. Worauf es ankommt, ist sicher, ein Mantra nicht nur vom Kopf und oberflächlichen Geschmack auszuwählen. Sondern aus tieferem Gespür heraus — aus der eigenen Seelenfühlung heraus. So finden wir immer, welche spirituelle Praxis zu uns passt. Und folgen nicht nur einer vorübergehenderen Mode.
— Neuer Blick aufs Leben / Kulturarbeit ☯
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