ich beschäftige mich nun schon länger mit channelings (speziell seth), nahtoderfahrungen, etc.
gerade schmökere ich mal wieder in "gespräche mit gott". und wieder ist die wirkung des buches auf mich negativ. zwar verstehe ich es diesmal etwas besser, kann manches besser annehmen, durchschauen. aber es bleibt unsympathisch... unwohlsein-spendend... (während seth eher faszination brachte...)
ich ziehe keine hoffnung daraus, ganz im gegenteil. zum einen empfinde ich die leiden, die diese leben hier beinhalten, die grausamkeiten der menschen, als alles andere als zu rechtfertigen.
aber... ich empfinde auch den gedanken, nach dem leben "nach hause" zu kommen nicht als positiv. platt gesagt bin ich in letzter konsequenz ein einsam im nichts herumschwebendes wesen, das sich diese illusion erschaffen muß, um ein und mehrere gegenüber zu haben, und um irgendwas erleben zu können, und um irgendwas fühlen zu können, z.b. freude (in der tat gibts freude erst durch das erfahren haben, steht darin), ... das wirkt alles ziemlich schrecklich. diese furchtbare welt ist gar nicht verzichtbar, um zu erleben, auch positives zu erleben, im ertragen des negativen. und das negative wird nicht mal wirklich abgelehnt, nein, es wird geliebt... nicht nur als mittel zum zweck, sondern "es gibt für mich nichts widerwärtiges" und "wenn z.b. der hunger aufhört, ist das spiel zu ende, also erhaltet ihr ihn"... ...immer von außen dieses "es ist ein schönes spiel, das negative ist positiv, und ihr müßt es euch ja nicht so zu herzen nehmen". und danach dann zurück in die ein-samkeit... inmitten des nichts... das klingt eher nach hölle, denn nach himmel. ja, und darum ist das erleben hier ja auch nötig ("verzehrende sehnsucht" wird als grund für welterschaffung angegeben - na spitze. mag ja in liebesdramen ganz nett sein - aber wenn das hier die erfüllung ist, wär ich doch eher für sprengung).
vielleicht gab der gedanke, nicht in letzter konsequenz zu wissen, mehr hoffnung auf sinn und freude im jenseits, als SO eine welterklärung...
liebt man so einen gott? oh - liebt man so ein selbst?
mich stört, dass dieses "zuerst an sich selbst denken" so herausgestellt wird. "liebe deinen nächsten wie (bzw. UND) dich selbst" - ok. aber "zuerst sich selbst" - da dreht sich mir der magen um. gerade auch beim thema beziehungen. die beschreibung dort.. ist für mich lieblos... wo ist die beschreibung der liebe zu diesem anderen... sie fehlt... wird förmlich negiert durch all die beziehungsbeschreibungen darin... es ginge GAR nicht um den anderen, nur ums eigene wachstum... ja, zum teil erkenne ich das. aber ausschließlich?? nein, das klingt grauenhaft...
könnt ihr meine deprimierte sichtweise ...erhellen?
gerade schmökere ich mal wieder in "gespräche mit gott". und wieder ist die wirkung des buches auf mich negativ. zwar verstehe ich es diesmal etwas besser, kann manches besser annehmen, durchschauen. aber es bleibt unsympathisch... unwohlsein-spendend... (während seth eher faszination brachte...)
ich ziehe keine hoffnung daraus, ganz im gegenteil. zum einen empfinde ich die leiden, die diese leben hier beinhalten, die grausamkeiten der menschen, als alles andere als zu rechtfertigen.
aber... ich empfinde auch den gedanken, nach dem leben "nach hause" zu kommen nicht als positiv. platt gesagt bin ich in letzter konsequenz ein einsam im nichts herumschwebendes wesen, das sich diese illusion erschaffen muß, um ein und mehrere gegenüber zu haben, und um irgendwas erleben zu können, und um irgendwas fühlen zu können, z.b. freude (in der tat gibts freude erst durch das erfahren haben, steht darin), ... das wirkt alles ziemlich schrecklich. diese furchtbare welt ist gar nicht verzichtbar, um zu erleben, auch positives zu erleben, im ertragen des negativen. und das negative wird nicht mal wirklich abgelehnt, nein, es wird geliebt... nicht nur als mittel zum zweck, sondern "es gibt für mich nichts widerwärtiges" und "wenn z.b. der hunger aufhört, ist das spiel zu ende, also erhaltet ihr ihn"... ...immer von außen dieses "es ist ein schönes spiel, das negative ist positiv, und ihr müßt es euch ja nicht so zu herzen nehmen". und danach dann zurück in die ein-samkeit... inmitten des nichts... das klingt eher nach hölle, denn nach himmel. ja, und darum ist das erleben hier ja auch nötig ("verzehrende sehnsucht" wird als grund für welterschaffung angegeben - na spitze. mag ja in liebesdramen ganz nett sein - aber wenn das hier die erfüllung ist, wär ich doch eher für sprengung).
vielleicht gab der gedanke, nicht in letzter konsequenz zu wissen, mehr hoffnung auf sinn und freude im jenseits, als SO eine welterklärung...
liebt man so einen gott? oh - liebt man so ein selbst?
mich stört, dass dieses "zuerst an sich selbst denken" so herausgestellt wird. "liebe deinen nächsten wie (bzw. UND) dich selbst" - ok. aber "zuerst sich selbst" - da dreht sich mir der magen um. gerade auch beim thema beziehungen. die beschreibung dort.. ist für mich lieblos... wo ist die beschreibung der liebe zu diesem anderen... sie fehlt... wird förmlich negiert durch all die beziehungsbeschreibungen darin... es ginge GAR nicht um den anderen, nur ums eigene wachstum... ja, zum teil erkenne ich das. aber ausschließlich?? nein, das klingt grauenhaft...
könnt ihr meine deprimierte sichtweise ...erhellen?