Die Textmeditation — Meditieren mit Inspirationstexten ☼
Es gibt so viele Wege zu Gott, wie es Menschen gibt — besagt eine alte Sufi-Weisheit. Ebenso gibt es viele verschiedene Arten zu meditieren. Nicht wenige westliche Menschen tun sich mit der reinen stillen Sitzmeditation schwer - suchen auch nach anderen Formen, wie etwa die «Gehmeditation» oder etwa dynamischen Praxisformen, wie «Osho Meditationen» oder «Ikya-Meditation».
▷ Eine weitere Meditationsart - die besonders für Menschen in unserem Kulturkreis dienlich sein könnte — ist die «Textmeditation».
Der spirituelle Meister Eknath Easwaran beschreibt in «The Mantram Handbook» (deutsche Ausgabe: Das Mantra Buch) im Kapitel über Meditation eine Form der Textmeditation:
"Lernen Sie zur Verwendung in Ihrer Meditation einen inspirierenden Text aus den heiligen Schriften oder der mystischen Literatur der großen Weltreligionen auswendig — zum Beispiel das »Friedensgebet des heiligen Franziskus von Assisi« oder den 23. Psalm oder die letzten 19 Verse aus dem zweiten Gesang der Bhagavad-Gita.
Wählen Sie einfache und positive Textpassagen aus, die von der eigenen persönlichen Erfahrung eines großen Mystikers geprägt sind. .. ..
Wenn man mehrere solcher Texte abrufbar im Gedächtnis hat, kann man dadurch vermeiden, dass ein bestimmter Passus-Wortlaut mit der Zeit sinnleer wirkt oder nur noch mechanisch wiederholt wird.
Gehen Sie nun mit sanft geschlossenen Augen den Wortlaut der Textpassage im Geist so langsam wie möglich durch.
Folgen Sie keinen eventuell auftauchenden Gedankenassoziationen, sondern bleiben Sie konzentriert bei den Worten des auswendig gelernten Textes.
Wenn Sie durch irgendetwas abgelenkt werden, so kämpfen Sie nicht dagegen an, sondern schenken Sie dem Wortlaut nur noch mehr ungeteilte Aufmerksamkeit.
Das Geheimnis besteht hier darin, dass wir zu dem werden, worüber wir meditieren;
nicht nachlassende Konzentration auf den inspirierenden Text treibt diesen tief in unser Bewusstsein hinein.
Diese spezielle Meditationsmethode ist als »Textmeditation« (engl. passage meditation) bekannt geworden, und sie bietet die Möglichkeit den Tag auf ideale Weise zu beginnen."
Eine Form der Meditation, die sicher viele Menschen ansprechen kann, wenn sie bekannter wird.
Dem einen und anderen wird es vielleicht leichter fallen, die Augen geöffnet zu halten; oder hier auszuprobieren — wie vielleicht auch in anderer Hinsicht. Wer zunächst Schwierigkeiten mit dem Auswendiglernen hat, könnte den Text vielleicht auch zuerst mit dem Kasettenrekorder aufnehmen – und dann abspielen.. ... — —
Eknath Easwaran vermittelte die von ihm genannte Passage Meditation im Zusammenhang mit einem 9-Punkte-Programm - dessen andere Punkte (Mantra-Praxis, Entschleunigung, die Sinne schulen, Andere an die erste Stelle setzen u.a.) die Meditation unterstützen und dazu beitragen sollen, eine ihr entsprechende Lebenshaltung im Alltag auszubilden.
▷ Die T e x t m e d i t a t i o n kann natürlich als Praxisform auch für sich stehen.
▷ Eine etwas andere, als hier beschriebene Art der Textmeditation ist in Deutschland durch die «Inta-Meditation» des Meditationsmeisters Werner Sprenger bekannt. Sie wird von Helga Sprenger und anderen Inta Meditationslehrer*innen angeboten.
▷ In der deutschsprachigen Yogaszene trat vor einigen Jahren Martin Bohn für eine Übung ein, die sich - anders als bei Easwaran beschrieben — auf die beim Lesen auftauchenden inneren Bilder bezieht, auf die sich visualisierend vertieft werden kann.. .. .
▷ In der Tradition des Christentums gibt es die Methode der Lectio divina (lat., wörtl. „göttliche Lesung“) — der betenden Meditation über Bibeltexten; bereits die Wüstenväter übten diese Art des Schriftgebets.
▷ Es ist denkbar, dass innerhalb der gegenwärtigen kreativen Entwicklungen unseres Zeitenumbruchs auch noch andere neue Formen der Textmeditation entstehen.
▷ Wer sich der Neuen Spiritualität verbunden fühlt, könnte etwa auch einen Text /Texte aus den «Gespräche mit Gott» - Büchern für die Meditation verwenden. Beispielsweise aus dem 2007 erschienenen Buch «Gespräche mit Gott - Meditationen» von Neale Donald Walsch. In einer Rezension schreibt ein Leser: "In diesem Buch sind auf jeder Doppelseite ein Bild und ein zugordneter, meist sehr kurzer Text zu finden.. ... Die Bilder und Texte sind wunderschön und sehr berührend, und können durchaus Anstoß geben, darüber zu meditieren. Einfach hinsetzen, lesen, sich in dem Bild verlieren..."
— Welt«Wir»Impuls - Freispirituelle Kulturimpulse ☯
Es gibt so viele Wege zu Gott, wie es Menschen gibt — besagt eine alte Sufi-Weisheit. Ebenso gibt es viele verschiedene Arten zu meditieren. Nicht wenige westliche Menschen tun sich mit der reinen stillen Sitzmeditation schwer - suchen auch nach anderen Formen, wie etwa die «Gehmeditation» oder etwa dynamischen Praxisformen, wie «Osho Meditationen» oder «Ikya-Meditation».
▷ Eine weitere Meditationsart - die besonders für Menschen in unserem Kulturkreis dienlich sein könnte — ist die «Textmeditation».
Der spirituelle Meister Eknath Easwaran beschreibt in «The Mantram Handbook» (deutsche Ausgabe: Das Mantra Buch) im Kapitel über Meditation eine Form der Textmeditation:
"Lernen Sie zur Verwendung in Ihrer Meditation einen inspirierenden Text aus den heiligen Schriften oder der mystischen Literatur der großen Weltreligionen auswendig — zum Beispiel das »Friedensgebet des heiligen Franziskus von Assisi« oder den 23. Psalm oder die letzten 19 Verse aus dem zweiten Gesang der Bhagavad-Gita.
Wählen Sie einfache und positive Textpassagen aus, die von der eigenen persönlichen Erfahrung eines großen Mystikers geprägt sind. .. ..
Wenn man mehrere solcher Texte abrufbar im Gedächtnis hat, kann man dadurch vermeiden, dass ein bestimmter Passus-Wortlaut mit der Zeit sinnleer wirkt oder nur noch mechanisch wiederholt wird.
Gehen Sie nun mit sanft geschlossenen Augen den Wortlaut der Textpassage im Geist so langsam wie möglich durch.
Folgen Sie keinen eventuell auftauchenden Gedankenassoziationen, sondern bleiben Sie konzentriert bei den Worten des auswendig gelernten Textes.
Wenn Sie durch irgendetwas abgelenkt werden, so kämpfen Sie nicht dagegen an, sondern schenken Sie dem Wortlaut nur noch mehr ungeteilte Aufmerksamkeit.
Das Geheimnis besteht hier darin, dass wir zu dem werden, worüber wir meditieren;
nicht nachlassende Konzentration auf den inspirierenden Text treibt diesen tief in unser Bewusstsein hinein.
Diese spezielle Meditationsmethode ist als »Textmeditation« (engl. passage meditation) bekannt geworden, und sie bietet die Möglichkeit den Tag auf ideale Weise zu beginnen."
Eine Form der Meditation, die sicher viele Menschen ansprechen kann, wenn sie bekannter wird.
Dem einen und anderen wird es vielleicht leichter fallen, die Augen geöffnet zu halten; oder hier auszuprobieren — wie vielleicht auch in anderer Hinsicht. Wer zunächst Schwierigkeiten mit dem Auswendiglernen hat, könnte den Text vielleicht auch zuerst mit dem Kasettenrekorder aufnehmen – und dann abspielen.. ... — —
Eknath Easwaran vermittelte die von ihm genannte Passage Meditation im Zusammenhang mit einem 9-Punkte-Programm - dessen andere Punkte (Mantra-Praxis, Entschleunigung, die Sinne schulen, Andere an die erste Stelle setzen u.a.) die Meditation unterstützen und dazu beitragen sollen, eine ihr entsprechende Lebenshaltung im Alltag auszubilden.
▷ Die T e x t m e d i t a t i o n kann natürlich als Praxisform auch für sich stehen.
▷ Eine etwas andere, als hier beschriebene Art der Textmeditation ist in Deutschland durch die «Inta-Meditation» des Meditationsmeisters Werner Sprenger bekannt. Sie wird von Helga Sprenger und anderen Inta Meditationslehrer*innen angeboten.
▷ In der deutschsprachigen Yogaszene trat vor einigen Jahren Martin Bohn für eine Übung ein, die sich - anders als bei Easwaran beschrieben — auf die beim Lesen auftauchenden inneren Bilder bezieht, auf die sich visualisierend vertieft werden kann.. .. .
▷ In der Tradition des Christentums gibt es die Methode der Lectio divina (lat., wörtl. „göttliche Lesung“) — der betenden Meditation über Bibeltexten; bereits die Wüstenväter übten diese Art des Schriftgebets.
▷ Es ist denkbar, dass innerhalb der gegenwärtigen kreativen Entwicklungen unseres Zeitenumbruchs auch noch andere neue Formen der Textmeditation entstehen.
▷ Wer sich der Neuen Spiritualität verbunden fühlt, könnte etwa auch einen Text /Texte aus den «Gespräche mit Gott» - Büchern für die Meditation verwenden. Beispielsweise aus dem 2007 erschienenen Buch «Gespräche mit Gott - Meditationen» von Neale Donald Walsch. In einer Rezension schreibt ein Leser: "In diesem Buch sind auf jeder Doppelseite ein Bild und ein zugordneter, meist sehr kurzer Text zu finden.. ... Die Bilder und Texte sind wunderschön und sehr berührend, und können durchaus Anstoß geben, darüber zu meditieren. Einfach hinsetzen, lesen, sich in dem Bild verlieren..."
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