Gott - und die Frage nach dem Bösen —
in der vedischen Spiritualität Indiens /Textmeditation
- frei inspiriert nach Gedanken von S. Radhakrishnan -
_________________________________________________
Nicht wenige Menschen streiten, ob Gott persönlich
oder unpersönlich gesehen und verstanden werden muss.
Doch Unpersönlichkeit wie auch Persönlichkeit Gottes
sind zwei Arten, das Ewige zu betrachten, sind eins.
Zwei Blickweisen : In seinem absoluten Eigensein
ist das Höchste das »Brahman«, das »Absolute« —
während es als Herr und Schöpfer, der alles enthält
und alles lenkt, »persönlicher Gott« ist - »Isvara«.
Jeder von uns als Einzelseele ist ein Teil Gottes,
eine wirkliche, nicht eine nur in der Einbildung
bestehende Form des Allerhöchsten. Gipfel, Grund,
Funke, inneres Licht. Wir verwendeten viele Namen.
Der Isvara ist für das Böse nicht verantwortlich,
es sei denn, in sehr ~ indirekter Art und Weise ~.
Besteht dieses Universum aus tätigen, wählenden
Einzelwesen, die wohl beeinflusst werden können,
doch nicht beherrscht - denn Gott ist kein Diktator —
so ist eine Auseinandersetzung ganz unvermeidlich.
Behaupten, unsere Welt besteht aus freien Geistern,
heißt: das Böse ist möglich und sogar wahrscheinlich.
Einer rein mechanischen Welt steht als Alternative
eine Welt des Wagnisses und des Abenteuers gegenüber.
Denn wenn alle Neigungen zum Irrtum, zum Häßlichen
und Bösen ausgeschlossen werden sollen, kann es
kein Streben nach dem Wahren, dem Schönen und Guten
geben. — Wenn es jedoch ein tatkräftiges Wollen
dieser Ideale der Wahrheit, Schönheit, Herzensgüte
geben soll, folgt daraus für diese Erfahrungs-Welt :
Ihre Gegensätze - Irrtum, Häßlichkeit und Böses -
sind nicht bloß abstrakte Möglichkeiten, sondern
tatsächliche Tendenzen, die sich in uns allen zeigen.
Wir können wählen, ihnen oder dem Herzen zu folgen.
Gott wohnt im Herzen aller Wesen, in unseren Herzen.
Die vedischen Weisheitsschriften Indiens weisen Wege
mit der Seele, mit Gott in uns in Einklang zu finden.
Darum ging es auch Jesus — allen Weisen der Menschheit.
— Neuer Blick aufs Leben / Kulturarbeit ❤️
Frei inspiriert nach Gedanken S. Radhakrishnan`s,
Kommentator der Bhagavad Gita.
Empfohlene Gita Übersetzungen: von Ralph Skuban
und Sri Aurobindo.
Leseempfehlungen: »Ayurvedische Psychologie«
Jean-Pierre Crittin, »Karma Yoga« von Karin Jundt.
Hallo zusammen,
zurzeit kann ich nicht so viel hier sein, ich wünsch auf jeden Fall ein gutes WoE
zum Thema hier werde ich zu einem späteren Zeitpunkt nochmal zurückkommen.
Mir geht es zurzeit auch so, wie aori vor kurzem gesagt hat, ich bin fasziniert vom großen Ausmaß des Einklangs zwischen der vedischen Lebens-Sicht, auch der der Gita - und den Gesprächen-mit-Gott.
Ich meine gerade besonders die grundsätzlichen Sichtweisen;
so beobachte ich bei uns - in der spirituellen Szene - eher so wie "zwei Lager", die einen sehen Gott, das Göttliche mehr als Kraft, als Höchste Intelligenz, als Vater-Mutter Gott ... -- und die Anderen mehr als "Urgrund", Quelle, Nicht-Etwas etc. -- wie wenn das zwei sich gegenseitig ausschließende Prinzipien wär`n.
Bei den Gesprächen-mit-Gott hat mich von Anfang an angesprochen, diese unterschiedlichen Blickweisen — — Unpersönlichkeit und "Gott als DU" — — miteinander in Einklang zu bringen.
Und jetzt finde ich es, so direkt ausgedrückt, auch bei Radhakrishnan, in der von ihm übertragenen Bhagavad Gita.
Doch ich komme nochmal auf dieses Thread zurück.
lg. Folker
in der vedischen Spiritualität Indiens /Textmeditation
- frei inspiriert nach Gedanken von S. Radhakrishnan -
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Nicht wenige Menschen streiten, ob Gott persönlich
oder unpersönlich gesehen und verstanden werden muss.
Doch Unpersönlichkeit wie auch Persönlichkeit Gottes
sind zwei Arten, das Ewige zu betrachten, sind eins.
Zwei Blickweisen : In seinem absoluten Eigensein
ist das Höchste das »Brahman«, das »Absolute« —
während es als Herr und Schöpfer, der alles enthält
und alles lenkt, »persönlicher Gott« ist - »Isvara«.
Jeder von uns als Einzelseele ist ein Teil Gottes,
eine wirkliche, nicht eine nur in der Einbildung
bestehende Form des Allerhöchsten. Gipfel, Grund,
Funke, inneres Licht. Wir verwendeten viele Namen.
Der Isvara ist für das Böse nicht verantwortlich,
es sei denn, in sehr ~ indirekter Art und Weise ~.
Besteht dieses Universum aus tätigen, wählenden
Einzelwesen, die wohl beeinflusst werden können,
doch nicht beherrscht - denn Gott ist kein Diktator —
so ist eine Auseinandersetzung ganz unvermeidlich.
Behaupten, unsere Welt besteht aus freien Geistern,
heißt: das Böse ist möglich und sogar wahrscheinlich.
Einer rein mechanischen Welt steht als Alternative
eine Welt des Wagnisses und des Abenteuers gegenüber.
Denn wenn alle Neigungen zum Irrtum, zum Häßlichen
und Bösen ausgeschlossen werden sollen, kann es
kein Streben nach dem Wahren, dem Schönen und Guten
geben. — Wenn es jedoch ein tatkräftiges Wollen
dieser Ideale der Wahrheit, Schönheit, Herzensgüte
geben soll, folgt daraus für diese Erfahrungs-Welt :
Ihre Gegensätze - Irrtum, Häßlichkeit und Böses -
sind nicht bloß abstrakte Möglichkeiten, sondern
tatsächliche Tendenzen, die sich in uns allen zeigen.
Wir können wählen, ihnen oder dem Herzen zu folgen.
Gott wohnt im Herzen aller Wesen, in unseren Herzen.
Die vedischen Weisheitsschriften Indiens weisen Wege
mit der Seele, mit Gott in uns in Einklang zu finden.
Darum ging es auch Jesus — allen Weisen der Menschheit.
— Neuer Blick aufs Leben / Kulturarbeit ❤️
Frei inspiriert nach Gedanken S. Radhakrishnan`s,
Kommentator der Bhagavad Gita.
Empfohlene Gita Übersetzungen: von Ralph Skuban
und Sri Aurobindo.
Leseempfehlungen: »Ayurvedische Psychologie«
Jean-Pierre Crittin, »Karma Yoga« von Karin Jundt.
Hallo zusammen,
zurzeit kann ich nicht so viel hier sein, ich wünsch auf jeden Fall ein gutes WoE
zum Thema hier werde ich zu einem späteren Zeitpunkt nochmal zurückkommen.
Mir geht es zurzeit auch so, wie aori vor kurzem gesagt hat, ich bin fasziniert vom großen Ausmaß des Einklangs zwischen der vedischen Lebens-Sicht, auch der der Gita - und den Gesprächen-mit-Gott.
Ich meine gerade besonders die grundsätzlichen Sichtweisen;
so beobachte ich bei uns - in der spirituellen Szene - eher so wie "zwei Lager", die einen sehen Gott, das Göttliche mehr als Kraft, als Höchste Intelligenz, als Vater-Mutter Gott ... -- und die Anderen mehr als "Urgrund", Quelle, Nicht-Etwas etc. -- wie wenn das zwei sich gegenseitig ausschließende Prinzipien wär`n.
Bei den Gesprächen-mit-Gott hat mich von Anfang an angesprochen, diese unterschiedlichen Blickweisen — — Unpersönlichkeit und "Gott als DU" — — miteinander in Einklang zu bringen.
Und jetzt finde ich es, so direkt ausgedrückt, auch bei Radhakrishnan, in der von ihm übertragenen Bhagavad Gita.
Doch ich komme nochmal auf dieses Thread zurück.
lg. Folker
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