~ 7. Kapitel ~ Wissen vom Absoluten

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    • ~ 7. Kapitel ~ Wissen vom Absoluten

      In diesem Siebten Kapitel der Bhagavad-Gita wird das Wesen des Krishna-Bewusstseins umfassend beschrieben.

      In den ersten sechs Kapiteln der Bhagavad-Gita ist das Lebewesen als nichtmaterielle, spirituelle Seele beschrieben worden, die sich durch verschiedene Arten von Yoga zu Selbstverwirklichung erheben kann. Am Ende des Sechsten Kapitels ist klar gesagt worden, daß die beständige Konzentration des Geistes auf Krishna oder, mit anderen Worten, Krishna-Bewußtsein die höchste Form aller Yoga-Vorgänge darstellt.

      Vers1
      Der Höchste Herr sprach: O Sohn Prthas, höre nun, wie du Mich, frei von allen Zweifeln, erkennen kannst, indem du, völlig über Mich bewußt und den Geist auf Mich gerichtet, Yoga praktizierst.

      Vers2
      Ich werde dir jetzt dieses phänomenale und noumenale Wissen in seiner ganzen Fülle offenbaren, und wenn du es kennst, wird es für dich nichts mehr zu erkennen geben.

      Vers3
      Von vielen Tausenden von Menschen mag sich einer um Vollkommenheit bemühen, und von denen, die die Vollkommenheit erreicht haben, kennt kaum einer Mich in Wahrheit.

      Vers4
      Erde, Wasser, Feuer, Luft, Äther, Geist, Intelligenz und falsches Ego ~diese acht Elemente bilden Meine abgesonderten, materiellen Energien.

      Vers5
      Außer dieser niederen Natur, o starkarmiger Arjuna, habe Ich noch eine höhere Energie, die aus allen Lebewesen besteht, die mit der materiellen Natur kämpfen und das Universum erhalten.

      Vers6
      Wisse, von allem, was materiell und was spirituell ist in dieser Welt, bin Ich sowohl der Ursprung als auch die Auflösung.

      Vers7
      O Eroberer von Reichtum [Arjuna], es gibt keine Wahrheit über Mir. Alles ruht auf Mir wie Perlen auf einer Schnur.

      Vers8
      O Sohn Kuntis, [Arjuna], Ich bin der Geschmack des Wassers, das Licht der Sonne und des Mondes und die Silbe Om in den vedischen Mantras; Ich bin der Klang im Äther und die Fähigkeit im Menschen.

      Vers9
      Ich bin der ursprüngliche Duft der Erde, und Ich bin die Hitze im Feuer. Ich bin das Leben alles Lebendigen, und Ich bin die Entsagung aller Asketen.

      Vers10
      O Sohn Prthas, wisse, daß Ich der ursprüngliche Same aller Lebewesen, die Intelligenz der Intelligenten und die Macht aller mächtigen Menschen bin.

      Vers11
      Ich bin die Stärke der Starken, frei von Leidenschaft und Verlangen, und Ich bin die Sexualität, die nicht im Widerspruch zu den religiösen Prinzipien steht, o Herr der Bharatas [Arjuna].

      Vers12
      Alle Daseinsstufen ~ seien sie in Tugend, Leidenschaft oder Unwissenheit ~ sind von Meiner Energie manifestiert. In einem gewissen Sinne bin Ich alles ~ doch bin Ich unabhängig. Ich stehe nicht unter dem Einfluß der Erscheinungsweisen der materiellen Natur.

      Vers13
      Getäuscht von den drei Erscheinungsweisen [Tugend, Leidenschaft und Unwissenheit] kennt die gesamte Welt Mich nicht, der Ich über den Erscheinungsweisen stehe und unerschöpflich bin.

      Vers14
      Diese Meine göttliche Energie, die aus den drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur besteht, ist sehr schwer zu überwinden. Aber diejenigen, die Mir ergeben sind, können sie sehr leicht hinter sich lassen.

      Vers15
      Jene Schurken, die abgestumpft und dumm, die die Niedrigsten der Menschheit sind, deren Wissen von Illusion gestohlen ist und die das atheistische Wesen von Dämonen haben, ergeben sich Mir nicht.

      Vers16
      O Bester unter den Bharatas [Arjuna], vier Arten frommer Menschen dienen Mir in Hingabe ~ der Notleidende, derjenige, der nach Reichtum begehrt,der Neugierige und derjenige, der nach der Absoluten Wahrheit sucht.

      Vers17
      Von ihnen ist der Weise, der in völligem Wissen mit Mir durch reinen hingebungsvollen Dienst vereinigt ist, der beste; denn Ich bin ihm sehr lieb, und er ist Mir lieb.

      Vers18
      All diese Geweihten sind zweifellos große Seelen, doch derjenige, der im Wissen über Mich gründet, weilt Meines Erachtens wahrhaft in Mir.Weil er in Meinem transzendentalen Dienst tätig ist, erreicht er Mich.

      Vers19
      Wer nach vielen Geburten und Toden tatsächlich in Wissen gründet, ergibt sich Mir, da er weiß, daß Ich die Ursache aller Ursachen und daß Ich alles bin. Solch eine große Seele ist sehr selten.

      Vers20
      Diejenigen, deren Geist durch materielle Wünsche verzerrt ist, ergeben sich Halbgöttern und folgen, ihrem eigenen Wesen entsprechend, bestimmten Regeln und Vorschriften der Verehrung.

      Vers21
      Ich weile als Überseele im Herzen eines jeden. Sobald jemand den Wunsch hat, die Halbgötter zu verehren, festige Ich seinen Glauben, so daß er sich einer bestimmten Gottheit hingeben kann.

      Vers22
      Mit solchem Glauben versehen, sucht er die Gunst eines bestimmten Halbgottes, und seine Wünsche werden erfüllt. Doch in Wirklichkeit werden diese Segnungen von Mir allein erteilt.

      Vers23
      Menschen mit geringer Intelligenz verehren die Halbgötter, und ihre Früchte sind begrenzt und vergänglich. Die Verehrer der Halbgötter gehen zu den Planeten der Halbgötter, doch Meine Geweihten erreichen letztlich Meinen höchsten Planeten.

      Vers24
      Unintelligente Menschen, die Mich nicht kennen, glauben, Ich hätte diese Gestalt und Persönlichkeit angenommen. Weil sie nur über geringes Wissen verfügen, kennen sie Mein höheres Wesen nicht, das ohne Wandel und erhaben ist.

      Vers25
      Den Toren und Dummköpfen bin Ich niemals sichtbar. Für sie bin Ich von Meiner ewigen schöpferischen Energie [Yoga-Maya] verhüllt, und daher kennt die verblendete Welt Mich nicht, der Ich ungeboren und unfehlbar bin.

      Vers26
      O Arjuna, als die Höchste Persönlichkeit Gottes weiß Ich alles, was in der Vergangenheit war, was in der Gegenwart geschieht und was sich in der Zukunft noch ereignen wird. Ich kenne auch alle Lebewesen, doch Mich kennt niemand.

      Vers27
      O Nachkomme Bharatas [Arjuna], o Bezwinger des Feindes, alle Lebewesen sind in Täuschung geboren, überwältigt von den Dualitäten Verlangen und Haß.

      Vers28
      Menschen, die in vorangegangenen und im gegenwärtigen Leben fromm gehandelt haben, deren sündhafte Handlungen vollständig getilgt und die von der Dualität der Täuschung befreit sind, beschäftigen sich mit Entschlossenheit in Meinem Dienst.

      Vers29
      Intelligente Menschen, die nach Befreiung von Alter und Tod streben, suchen bei Mir im hingebungsvollen Dienst Zuflucht. Sie sind wahrhaft Brahman, da sie alles über transzendentale und fruchtbringende Tätigkeiten wissen.

      Vers30
      Diejenigen, die Mich als den Höchsten Herrn, als das beherrschende Prinzip der materiellen Manifestation, kennen, als den, dem alle Halbgötter untergeordnet sind und der alle Opfer ermöglicht, können Mich, mit stetigem Geist, sogar zur Zeit des Todes verstehen und kennen.
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