Freier Wille - Gottes Wille

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    • Freier Wille - Gottes Wille

      Hallo zusammen,

      mit Freude las ich den ersten Teil von Gespräche mit Gott. In diesem Teil wird deutlich erwähnt, dass wir einen freien Willen haben.

      Ich frage mich nur häufig, ob das vollständig sein kann? Andere Lehren wie die Advaita oder der Buddhismus sagen, dass es in Wirklichkeit keinen freien Willen gibt.

      Hab' ich da etwas falsch verstanden oder wird in den nachfolgenden Teilen des Gespräches dieses Thema genauer erläutert?

      Gruß
    • RE: Freier Wille - Gottes Wille

      Hallo Exzel, erstmal mag ich dich
      begrüßen, ich sehe gerade, es ist dein erster Beitrag.

      Ein Gedanke von mir dazu -

      Gott spricht uns immer als Seele an, als nicht-getrennte Individuierung
      von Gott selbst.

      Und nicht als “Ego”Persönlichkeit, die sich aufgrund vergangener Erfahrungen auf bestimmte Weise definiert (“dies bin ich … das nicht; dies mag ich .. das nicht!” -
      und somit, buddhistisch ausgedrückt, durch “Gier”, “Haß/Ablehnung” und (gedanklich/mentale) “Verblendung(en)” geprägt ist … ;
      sich außerdem als “getrennt” (separat) empfindet - von anderen Menschen, Gott und der Welt.

      Wie ich’s sehe, richten die meisten spirituellen Traditionen den Blick auf diese “ego”zentrische Ich-Persönlichkeit, und sagen : der freie Wille ist Illusion.

      Denn in Wahrheit machen Gier/Habenwollen, Hass/Nicht-haben-wollen und Verblendung/(Unwissenheit, wer-wir-sind) wirkliches FreiSein unmöglich.

      In den GmG spricht Gott n i c h t diese “ego”zentrische Person an -
      sondern sagt, es geht darum “in ganzer Herrlichkeit zu erfahren, wer-ihr-wirklich-seid und wer ihr sein könnt.“

      Die Freiheit, die dann w a h r wird, ist eine ganz andere, als wie unser “kleines Ego” sich unter Freiheit vorstellt - wo wir immer irgendwas “unbedingt haben” wollen .. bei gleichzeitiger Angst/Sorge, dass wir es “nicht kriegen” …

      Für mich genügt dieses intuitive Verstehen; ich denke nicht weiter “vom Kopf” darüber nach, wie diese *Frei*heit dann aussieht …
      nur, wenn ich sie erfahre, kann ich es wissen.

      Lieber Gruß, aus einem Cafe, im Freien,
      Folker

      ***

      ps.: inzwischen bin ich zuhause; das Thema löst noch weitere Gedanken- und Verstehensprozesse in mir aus, darum schreibe ich noch einen kleinen Nachtrag. Ich glaube, mit sich vertiefenden Erfahrungen … wird sich auch das/mein Verstehen weiter vertiefen .. wie sicher bei uns allen …
      Ich hab das Gefühl, dass dieses Phänomen, das in unserer Welt als freier Wille bezeichnet wird, auf eine Weise mit einem “sich-nicht-vollständig-eins-erlebenden Bewusstsein” zusammenhängt. (Das eben auch das “normal-menschliche Bewusstsein” über all die Jahrtausende war und ist!)

      Buddhisten sagen, von Gier, Hass und Verblendung geprägtes Bewusstsein.
      Die Parallele in den GmG findet sich z.B in den “Täuschungen” bzw. “Illusionen”, denen der Mensch unterliegt :
      gespraechemitgott.net/beitrag9.html
      In einem (mehr oder weniger) »von Täuschungen geprägten Bewusstsein« ist der freie Wille, die Freiheit, eben durch die betreffenden "Täuschungen" beeinträchtigt.
      Die Freiheit ist vielleicht da, einen Bart zu tragen, oder ihn abzurasieren .. den einen oder anderen Job anzunehmen … - aber das ist vielleicht nur eine eher kleine, “pickelige” Freiheit … die ja auch durch täuschungsgeprägte Vorstellungen mitbestimmt wird …..

      »Von Täuschungen geprägtes Bewusstsein« prägt sicher noch überwiegend unsere Welt … aber sicher auch andere, auch geistige ErfahrungsWelten.
      Darum ist die Aussage: “es gibt keinen freien Willen” so gesehen sicher auf eine Weise wahr - ist ein Wille frei, wenn er von “Täuschungen” beeinflusst ist??

      Das Bewusstsein, von dem Gott spricht : wenn wir »in ganzer Herrlichkeit erfahren wer-wir-sind« - ist sicher mit einer Freiheit, Liebe, Freude und Schöpferkraft zu erfahren, die alles bislang Vorstellbare übersteigt, verbunden …
      Und auch frei von “ich’geprägten Bestrebungen”, dies »gegen« irgendjemanden durchsetzen zu wollen .. oder müssen …..

      In einem Bewusstsein, das LIEBE ist, und frei von allen Illusionen der Getrenntheit, fallen FREIHEIT und GESCHWISTERLICHKEIT zusammen.

      Das waren alles noch Gedanken, die geschrieben werden wollten.
      Abschließend noch etwas ganz Konkretes - Gott vermittelt uns in den GmG, dass wir die Freiheit haben zu wählen, ob wir der Angst/den Ängsten folgen wollen, oder der Liebe;
      dem, was uns die Angst einflüstert - oder dem, was uns die Liebe eingibt.

      An dem Punkt können wir eigentlich ganz konkret überprüfen, in unzähligen Lebenssituationen, ob das wahr ist - ob wir diesen freien Willen haben.
      In Situationen, wo irgendeine Angst, vielleicht altbekannte Ängste, uns zu irgendeinem Verhalten drängen wollen …
      Die Antwort können wir jeder - in diesen Situationen - dann selbst finden.
      Gestalten wir das Forum zu einem Ort des Austauschs über die GmG, der Klärung von Fragen, die uns beschäftigen, des Teilens von Erfahrungen und Verschiedenstem, das uns inspiriert.. ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Folker'D ()

    • Vielen Danke für die Antwort!

      Ich muss das ganze erst einmal setzen lassen, wobei mir der Beitrag sehr gut gefällt.

      Andere Lehren gehen von einer Kausalkette aus (siehe Duett der Einheit - Ashtavakra Gita Dialog). Hier gibt es keinen Schöpfergott, sondern nur Bewusstsein, das sich selbst begrenzt hat, das selbst Wellen erzeugt, die unser Universum simulieren. Soweit verständlich, aber letztlich ist in dieser Lehre der freie Wille ausgeschlossen, da alles von diesem Bewusstsein bestimmt wird. Jede Handlung, jeder Vorfall einfach alles. Ich selber konnte mir das einfach so nicht vorstellen. Diese Lehren wirken zumindest in dieser Hinsicht sehr kalt. Es gibt auch keinen Schöpfergott oder dergleichen. Es gibt keine Schöpferkraft und nichts.

      Gruß
    • Hallo Exzel,

      ich finde, das sich die Advaita Lehre in vielen mit der Lehre von Gmg dekt und somit zum selben Entschluss kommt.
      Dieses allumfassende Bewustsein, das alles in sich selbst einschliesst, ist ja nur ein anderer Name für Gott. Mann könnte auch Quelle oder Es oder sonst was anderes dazu sagen.
      In GMG sagt "Gott" ja selbst das "Er" alles ist. Somit ist es eigendlich das selbe. Auch dieser "Freie Wille", ist so denke ich, nicht auf uns "Menschen" übertragbar, dieser Freie Wille ist vielmehr in Bezug auf unser eigendliches "Sein" zu sehen. Dieses Spiegelbild, was ich vorm Spiegel sehe, ist ja nicht mein eigendliches sein. Ich denke eher das mein "Wahres" Sein, man könnte auch Seele sagen (was ja somit auch wieder Gott selbst ist), die entgültigen Entscheidungen trifft, wie mein Menschenkörper eine Handlung oder Tat begeht. Man denkt natürlich (Ego) das man selbst (Körper) die jeweilige Entscheidung getroffen hat aber ich denke, das ist ein trugschluss.
      Gott erfährt sich selbst durch uns. Er oder Es schrieb das Drehbuch und spielt sich selbst in den Film in unendlich vielen Varrianten. Und dieser Gigantische Film ist bereits abgedreht.

      Alles liebe, Das Licht

      P.S
      Laut GMG gibt es ja auch kein Gut und Böse.
      Eine Sache oder Situation wird erst durch unsere Beurteilung zu dem was wir dann z.b Gut oder Schlecht nennen, aber in Wirklichkeit sind es nur Begebenheiten die stattfinden ohne jegliche Beurteilung.
      Wie Du siehst kann man auch dort eine, so wie Du es sagtest, Gefühlskälte, entnehmen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Das Licht ()

    • Hallo Licht,

      in so fern ist das richtig. Aber in Gesprächen mit Gott Band 1 wir nochmals ganz klar gesagt, dass wir alle Gott anrufen können und er uns hilft. Das wir alles haben können, alles verändern können, wir Schöpferkraft und einen freien Willen haben.


      Hier unterscheidet sich GMG von der Advaita, oder?

      Ich frage nur deshalb nach, da ich GMG auch noch nicht vollständig kenne und die Advaita auch nur von Duett der Einheit.


      Gruß
    • Hallo exzel,

      in GMG heisst es immer wieder in ix verschiedenen Ausführungen, Gott und wir sind eins, es gibt keinerlei Trennung zwischen uns. Der kleine aber alles entscheidende Unterschied ist der , das Gott sich selber in sich als Körper auferlegt hat, alles zu vergessen. So kann dieses Spiel erst gespielt werden. Wen willst du also anrufen? es ist das gleiche, als würdest du Selbstgespräche führen.
      Wenn du wir, unserer Seele meinst und somit Gott, hast du recht mit dem Freien Willen, als Person haben wir denke ich keinen Freien willen. Wir werden durch Gott gelebt. Das Ego und der Verstand wollen es natürlich nicht Wahr haben, das man als Person nicht selbst entscheidet.
      Die Advaita geht übrigends davon aus, das wir keinen Freien Willen haben.
      Wie könnten wir auch, da es uns als Wahrgenommene Person eigendlich überhaupt nicht gibt. Das Leben ist wie ein Traum der ohne Grund anfängt und ohne Grund einfach wieder aufhört. Es ist alles eine bereits geschehene Geschichte.

      Alles liebe, Das Licht

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Das Licht ()

    • Hallo Exzel,

      Zitat: exzel
      Diese Lehren wirken zumindest in dieser Hinsicht sehr kalt. Es gibt auch keinen Schöpfergott oder dergleichen. Es gibt keine Schöpferkraft und nichts.


      Ich möchte hierzu auch noch mal ein paar Gedanken ausdrücken.

      Grundsätzlich denke ich, dass die unterschiedlichen spirituellen Wege – ob Christentum, Buddhismus, Advaita, Sufismus u.a. -
      unterschiedliche W e g e
      zu dem EINEN ZIEL, dem Erfahren der Einheit sind.

      Dass die Unterschiede n i c h t _ e s s e n z i e l l sind -
      nur im Sinne von »unterscheidender Weisheit« gegeben.

      Es gibt sie, weil auch Menschen unterschiedlich sind, weil Leben als »vielfältig« gemeint ist – wobei diese Vielfalt des Lebendigen in der »Essenz« eben wieder »eins« ist.

      Und in unserem Teil der Welt – nachdem über viele Jahrhunderte das religiös-spirituelle Leben doktrinär eingezwängt war – sind heute alle diese vielen Wege den Menschen zugänglich.

      Und die Menschen sind aufgefordert, hinzuspüren, was sie anspricht.

      Einen wirklichen Weg finden wir - das sehe sicher nicht nur ich so - nur, wenn wir nicht nur mental schauen, sondern wirklich spüren, was uns intuitiv, vom Gefühl, und vom Herzen her anspricht.

      Und das kann jeder ja nur bei sich selbst sagen.
      Trotz der Einheit – im Wesen – können die Unterschiede (im differenzierten In-Erscheinung-treten des Lebendigen) durchaus beträchtlich sein.
      Wie zum Beispiel Zen Buddhismus – und Shin (Amida) Buddhismus.
      Im Wesen e i n s –
      im In-Erscheinung-treten u n t e r s c h i e d l i c h .

      So kann ich also nur von mir selbst sprechen.
      Ich fühle mich zu einem – ich nenne es mal – mittleren Weg hingezogen.

      Auf der einen Seite, die traditionell orientierten Religionen, sehen Gott, Mensch und Welt – mehr oder weniger jedenfalls – auf eine Weise getrennt.
      Lehren wie manche Advaita Traditionen gehen von der Einheit aus – und nehmen die Einheit in einem Maße "ganz-und-gar'haft" in den Blick – dass unterschiedliche Wesen, Seelen, auch Engelwesen, keinen Belang zu haben scheinen.
      Sicher auch ein Weg, mein Herz fühlt sich von anderen Wegen mehr angesprochen.

      Wenn ich Blumen anschaue – alle sind Blumen, Natur, eins. Und doch ist eine Rose keine Nelke, eine Nelke keine Sonnenblume .. eine Sonnenblume kein Löwenzahn. An Blumen sehe ich auch die Schönheit des Vielfältigseins.

      Mich spricht der Sufi Weg beispielsweise mehr an, und eben auch die »Gespräche mit Gott« – weil sie für vielfältige Wege Raum lassen.
      Ein Bekannter aus der GmG-Gruppe z.B. geht seit vielen Jahren auch zu den Rosenkreuzern (mit denen ich mich nie befasst habe) .. eine Freundin fühlt sich auf besondere Weise dem Christentum verbunden .. Viele, wie auch ich, verstehen ihre Spiritualität zunehmend transkonfessionell. Überkonfessionell.
      Ein Mensch kann Christ, Jude, Esoteriker, dem Buddhismus verbunden sein ... oder noch anderswie orientiert – und seinen Weg mit den GmG gehen.
      Ich finde wichtig, das nicht zu vergessen – dann kann nie "irgendetwas Dogmatisches" entstehen.

      Auch in der ö s t l i c h e n Spiritualität gibt es ja ganz andere Wege noch, als die von dir angesprochene Form des Advaita.
      Zum Beispiel Paramahansa Yogananda – ein Meister des letzten Jahrhunderts.
      Bücher von ihm sind im Forum vorgestellt :
      gespraechemitgott.net/beitrag143.html

      Er vermittelt klar die Einheit : »Als Individuen sind wir alle Widerspiegelungen des höchsten, glückseligen GEISTES, d.h. Gottes. Ebenso wie sich die eine Sonne viele Male in einer Anzahl von Wasserbecken widerspiegelt – so ist auch die Menschheit scheinbar in viele Seelen aufgeteilt, die sich in physische und mentale Körper kleiden und dadurch äußerlich von dem einen, allumfassenden Geist getrennt sind. In Wirklichkeit aber sind Gott und Mensch eins, und die Trennung ist nur eine scheinbare.« - Paramahansa Yogananda -

      - und spricht auf der anderen Seite eine Sprache, und auf eine Weise, die den GmG näher ist : »In Gott habt ihr – und die euch Nahestehenden - unvergängliches Leben und Freude.«
      »Jesus Christus, Krishna, Buddha … Diese Göttlichen Seelen sind alle im Äther präsent – niemand ist je zu nichts geworden, nachdem er den physischen Körper verlassen hat. Sie antworten auf eure Gebete und segnen euch.«
      »Machen wir uns bewusst – der Bereich unserer Erfahrung ist nur ein winzig kleiner Teil von Gottes Schöpfung.«


      Er beispielsweise spricht mein Herz und meine Seele mehr an, als viele andere Meister östlicher Spiritualität.
      Das kann bei Anderen, vielleicht auch hier, natürlich auch anders sein.

      Mir ist wichtig, dass Einheit nicht auch im Sinne von Einförmigkeit aufgefasst wird.

      Namasté, Folker

      ps.: noch ein Zitat zum Thema -

      Ich habe Gesetze im Universum festgelegt,
      die es euch ermöglichen,
      genau das zu bekommen -
      zu erschaffen -, was ihr euch erwählt.

      - Gespräche mit Gott, Band 1- Neale Donald Walsch, Seite 119 -
      Gestalten wir das Forum zu einem Ort des Austauschs über die GmG, der Klärung von Fragen, die uns beschäftigen, des Teilens von Erfahrungen und Verschiedenstem, das uns inspiriert.. ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Folker'D ()

    • ihr lieben,
      hmm, das thema der freie wille, oder freiheit ist ein gutes. diese frage sollten wir uns immer wieder stellen. bin ich frei?
      oder was und wer spricht da in mir?
      meistens werden wir dann feststellen: ich bin nicht frei. ich habe angst (so ungefaehr das urmuster, denn alles was nicht liebe ist, ist angst...).
      also letztendlich ist es die frage: handle ich aus liebe oder aus angst?
      wenn ich es schaffe aus meiner person heraus zu steigen, mein ego zu verlassen und in der verstrahlenden liebe zu verweilen: dann bin ich frei! dann kann ich fliegen, mich mitbewegen mit allen das mir entgegenkommt. dann gibt es keine trennung mehr zwischen mir und der welt. dann bin ich eins.
      das fuehlt sich an, als waere man unter drogen: doch diese droge ist das leben und die liebe! und ich meine hier nicht die rein koerperliche liebe, derweil diese sicher einen teil dessen ausmacht.
      freiheit ist unser urzustand gewesen, doch haben wir diesen verlassen um eben genau das gegenteil zu erfahren.
      namaste
      anka
    • Ihr Lieben,
      ich möchte euren Dialog gerne einmal durch eine Negativ - Definition von "Freiheit" bereichern, die von Thomas von Aquin stammt. Er sagte: Sünde ist die "incurvatio hominis in se ipsum" - das "Sich - Hineinkrümmen des Menschen in sich selbst".
      Ich denke, da hat er all die Negativaspekte von Freiheit super zusammengefasst - und auch sehe ich viel von dem, was in GMG steht, hier drinnen wieder: In se ipsum: du wirst auf dich selbst zurückgeworfen. Und damit wieder auf den Schöpfer.
      Gute Nacht euch allen,
      Bernhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von arcus ()

    • sehr schoen, ich danke dir bernhard.
      das sich hineinkruemmen des menschen in sich selbst: eine gute definition, derweil ich das wort suende nicht mag...
      das staende gleichbedeutend mit einer egoistischen haltung der welt gegenueber, reiner selbstbezug. und ich glaube wir haben heute in der welt fast einen hoehepunkt dieses zustands erreicht!
      die loesung: du wirst auf dich selbst zurueckgeworfen: selbsterkenntnis
      und damit wieder auf den schoepfer: selbstverwirklichung
      gute nacht
      anka
    • Liebe Anka,
      danke für die Antwort!
      Ich bin selbst in der christlichen Theologie großgeworden und ausgebildet, deshalb werde ich solche Begriffe wie "Sünde" etc. immer wieder einbringen, damit wir die verkrusteten Rahmen um sie herum aufbrechen und sie neu hinterfragen können. Diese alten Theologen und Theologinnen (so Hildegard von Bingen, diese taffe Frau) sind mir sehr nahe, und sie haben oft jahrelang über Fragen , die wir hier besprechen, nachgedacht. Nur wurden ihre oft genialen Antworten gerne falsch dargestellt, schief wiedergegeben - oder einfach nur "zu frei" übersetzt.
      Bernhard
    • Hallo Jo,
      du hast in einem anderen Thread etwas zum Thema hier geschrieben -
      ich hab den Impuls, es auch hier zu posten, weil es mit weiteren Anregungen zum Austausch hier beiträgt. Ich hoffe, das ist dir recht.
      Im Folgenden deine Gedanken:

      Zitat: gotteshelfer
      ... Der „Freie Wille“ ist Wirklichkeit und keinen Freien Willen zu haben ist Illusion. Man kann es vielleicht mit einer Schule vergleichen. Das Spiel (der Prozess) schult uns, das zu werden, was wir eigentlich sind, nämlich Gott. Und als Gott geschieht immer unser Wille. Hier auf Erden sollen wir etwas lernen. Das sind Respekt, Achtung Toleranz usw. was sich ganz einfach durch Liebe ausdrücken lässt. Es gibt diese Polarität hell – dunkel, Liebe – Hass, usw. und wir sollen lernen „richtig“ zu wählen, damit wir später nach göttlichen Regeln am Plan Gottes mitwirken können.
      Wie im „Kleinen“ so im „Großen“ ...


      Noch ein Gedanke, zum Begriff “Sünde”;
      ich habe auch das Gefühl, dass er über die Jahrhunderte so missbraucht worden ist, und ihm dadurch jetzt so viel anhaftet, dass ich es für besser halte, ihn nicht mehr zu verwenden.
      Vom Ursinn her kommt das Wort meines Wissens von “absondern”.
      Ein Verhalten, dass sich vom Bewusstsein des Verbunden- und Einsseins mit Gott, Mitlebewesen und Mitwelt “absondert” .. und sich somit auch vom eigenen Herzen, der eigenen Seele absondert … von der Liebe …

      Der Benediktiner Bruder David Steindl-Rast, daran erinnere ich mich, drückte es mal so aus, dass er es für sinnvoller hielte, von “lebensförderndem” und “lebensschadendem” Verhalten zu sprechen (an den genauen Wortlaut erinnere ich mich nicht mehr.)

      Ich habe oft gedacht, viele alte Begriffe und Ausdrucksweisen müssten heute durch neue Begriffe und Ausdrucksweisen ersetzt werden.
      Andere auch fallengelassen; weil sie veraltete Sichtweisen widerspiegeln.
      N.D. Walsch sagte beim Abendsatsang in Seeboden/Österreich, unsere Welt braucht heute eine Neue Theologie.
      Die bedarf sicher neben neuen Sichtweisen auch einer neuen Sprache.

      Habt eine gute neue Woche,
      Folker
      Gestalten wir das Forum zu einem Ort des Austauschs über die GmG, der Klärung von Fragen, die uns beschäftigen, des Teilens von Erfahrungen und Verschiedenstem, das uns inspiriert.. ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Folker'D ()

    • Lieber Folker,

      alles was ich hier schreibe darf/soll weiter verbreitet werden. Wo du etwas hinkopierst ist dir und deiner Intuition überlassen. Mein Ziel ist es so viele Impulse wie möglich in die Richtung Gottes zu geben.

      Mit der „Sünde“ sehe ich es im Übrigen genauso wie du. Sünde soll Angst und Schrecken erzeugen, denn nur so hat man Macht über andere. Das passt auch zum Thema Freiheit. Denn nur wer Angstfrei ist, kann auch wirklich frei sein.

      Zitat:
      Der Benediktiner Bruder David Steindl-Rast, daran erinnere ich mich, drückte es mal so aus, dass er es für sinnvoller hielte, von “lebensförderndem” und “lebensschadendem” Verhalten zu sprechen (an den genauen Wortlaut erinnere ich mich nicht mehr.)

      Bei dem Wortlaut könnte uns Arcus vielleicht weiterhelfen. Aber im Grunde reichen die beiden Worte ja aus.
      Auch dort habe ich für mich eine Lösung gefunden. Ich spreche immer vom „Funktionierenden“ und „nicht Funktionierenden“. Wobei ich dann aber immer noch ergänzend unterscheide zwischen dem „Wir/uns“ und dem „Ego/Ich“. Das „Wir/Uns“ steht immer über dem „Ego/Ich“

      Wenn ich das jetzt auf das Lebensfördernde und Lebensschadende beziehe, muss ich auch dort dazwischen differenzieren. Was für eine Person vielleicht Lebens fördernd ist, kann vielleicht für eine ganze Gruppe Lebens bedrohend sein. In diesem Fall wäre dann die Gruppe der einzelnen Person vorzuziehen.

      Das mit der neuen Theologie sehe ich auch so. Mit der Sprache ist so eine Sache. Dort liegt es immer an den Definitionen. Man kann das Wort Sünde ja weiter benutzen, aber definiert es halt neu.
      Aber es würde schon Sinn machen etwas „Neues“ zu nutzen, da so Verwechselungen vermieden werden. Das „Alte“ darf man ja nicht vergessen, sonst müsste man immer sagen Sünde in dem Sinne oder Sünde im anderen Sinne.

      Auch ich wünsche dir eine gute Woche mit vielen guten Gedanken und Anregungen

      In Liebe

      Jo
      X( Wenn du glaubst es geht Nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her ;)
    • Dieter Broers sagt dazu etwas, was sich gut für mich anfühlt:

      Eine halbe Sekunde, bevor wir bewusst den Entschluss fassen, eine Handlung zu begehen, steht der entsprechende Befehl hierfür in unserem Gehirn bereits fest2. Natürlich werden diese Ergebnisse erbittert diskutiert – wer will schon eine, zumindest gewisse Fremdbestimmung bei sich selbst akzeptieren? Dieses äußerst düstere Thema beschäftigt auch mich seit fast 20 Jahren. Was uns diese gut abgesicherten Versuchsreihen jedoch verschweigen ist, dass Personen, die einen – gegenüber der Norm – stärker ausgeprägten Bewusstseinszustand verfügen, von dieser Beschneidung des eigenen Freien Willens ausgeschlossen sind. Offenbar sind ihre Handlungen von einer ‚authentischeren’ Art geprägt, um es vorsichtig auszudrücken. Wenn nun, und sehr vieles spricht tatsächlich dafür, ein erhöhtes Tagesbewusstsein zu Willens- und Entscheidungsfreiheit führt, dann spricht auch einiges dafür, dass die zunehmenden Feldeinflüsse aus dem Kosmos uns zu einem erhöhten Freiheitsgrad führen.


      Es kommt beim freien Willen also auf den individuellen Entwicklungs- und Bewusstseinszustand an. Ich kann mir gut vorstellen, dass es eine Stufe gibt auf der Wünsche und sowas wie ein Wille nicht mehr nötig ist und dann wird man auch frei vom Wille sein.
      "Die Erkenntnis lehrt mich, dass ich nichts bin. Die Liebe lehrt mich, dass ich alles bin. Dazwischen fließt mein Leben."
    • Bewusstsein und Schöpferkraft

      Hallo SvenSoul,

      schön etwas von dir zu hören.

      Ich sehe es auch so.
      An dem freien Willen wird man spätestens dann nicht mehr zweifeln, wenn man in der Lage ist seine Schöpferkraft bewusst, zu jeder Zeit, mit sofortiger Wirkung nutzen zu können.

      Kein freier Wille wäre eine Beschränkung. Und wenn wir Gott sind, wäre Gott beschränkt. Das würde aber der Vorstellung Gottes völlig widersprechen.

      Außerdem, wenn es nur den einen Willen gäbe, gäbe es auch keine Vielfallt, was auch wider der Vorstellung Gottes wäre.

      Es gäbe auch keine Fülle, was im Umkehrschluß Mangel bedeuten würde.

      Also im Grunde spricht eigentlich alles für einen freien Willen. Aber wie soll der kleine Menschenverstand so etwas "Gigantisches" beweisen?

      In Liebe

      Jo
      X( Wenn du glaubst es geht Nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her ;)
    • Nun habe ich gerade im anderen Thread meine Aussage von Gestern kannibalisiert und verworfen. Ich habe da also noch kein klares Bild, wobei ich mich frage, ob ich je ein klares Bild haben werden ;)

      Nach dem was Du geschrieben hast, müsste man erst einmal definieren was Gott ist, um dann sagen zu können, ob er/es einen freien Willen hat und wenn ja, dann haben wir den auch.

      Ich nehme mal Jesus als Bsp.
      Er hatte für mich ganz klar keinen freien Willen, es war Gottes Wille der durch ihn geschehen ist. So stellt sich mir die Frage, ob Gottes Wille, der durch Jesus wirkte, frei war.

      Unter freiem Wille verstehe ich im Übrigen völlige Freiheit im Sein.
      Ich bin mir nicht sicher, ob man selbst als "gottverwirklichtes Wesen" frei in seinem Sein ist, schließlich gibt es immer eine höhere "Ordnung", d.h. ich kann mich zum Bsp. prima in den Zustand des Big Mind / Big Heart (wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, ob man diesen Zustand als gottverwirklicht betrachten kann) transformieren, doch dabei bin ich nicht frei, ich bin mir zwar des AllEinsSein bewusst und ich fühle die Liebe zu Allem, aber das ist nicht meine freie Entscheidung, sondern die logische Konsequenz die das Sein auf dieser Stufe mit sich bringt.

      Aber, das ist meine momentane Perspektive auf dieses Thema.
      Das ändert sich auch wieder, deshalb finde ich auch jede andere Perspektive super, d.h. eigentlich sind mir all diese Perspektiven egal, sie sind flüchtig - Morgen kann Alles schon wieder ganz anders aussehen und das ist cool :)

      Danke für den Austausch!

      Alles Liebe,
      Sven
      "Die Erkenntnis lehrt mich, dass ich nichts bin. Die Liebe lehrt mich, dass ich alles bin. Dazwischen fließt mein Leben."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von SvenSoul ()

    • Gottes Wille = Gottes Wille + nicht Gottes Wille

      Hallo SvenSoul,

      schön dass du es erkannt hast, dass alles flüchtig ist. Was „jetzt“ richtig erscheint, kann Stunden später schon wieder falsch sein. Was in einer Situation richtig war, kann in einer Ähnlichen –wo nur ein ganz kleiner Faktor anders ist – schon wieder falsch sein.
      Es ist immer auf den Moment bezogen.

      Irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass ihr glaubt, wenn ihr den gleichen Willen wie Gott habt, kann euer Wille nicht frei sein.
      Auch wenn euer Wille gleich dem Willen anderer ist, heißt das noch lange nicht, dass euer Wille deshalb nicht frei ist.
      Im Grunde wollen wir doch alle fast das Gleiche. Liebe, Geborgenheit, Trost, Mitgefühl, Freude, Glück usw. Was wir nicht wollen ist Krieg, Angst, Neid, Schmerz usw.
      Da so viele das Gleiche wollen, ist es doch logisch, das der Wille des anderen auch mit dem deinen übereinstimmt. Und wenn es das tut, ist es unser Wille. Aber immer noch unser freier Wille. Wir haben doch die Freiheit auch Krieg, Angst usw. zu wählen. (Bloß wer will das schon wirklich? – Abgesehen von denen, die durch Krieg, Angst usw. Macht und Geld erlangen.)

      Jesus Wille war „Zufällig“ auch Gottes Wille. Er konnte das, was ihn erwartete schon vorher sehen. Um die Menschen wirklich zu überzeugen und authentisch zu wirken, musste er diesen Weg gehen. Er hätte für sich einen anderen Weg gehen können, aber er wollte nicht. Er hat diesen Weg für Gott gewählt, weil er es von sich wollte. Das nennt sich freier Wille.

      Dass sich deine Meinung immer wieder ändert, kann ich verstehen. Bis zu meinen außergewöhnlichen Erlebnissen ging es mir genauso. Aber ab ca. meinem 21. Lebensjahr bin ich in dieser Hinsicht nicht mehr am Schwanken.

      Und ab meinem 25. Lebensjahr habe ich keine Zweifel mehr an der Existenz von „Gott“ (oder der Allmacht).

      Es gibt natürlich noch unendlich viele Fragen. Aber an diesen Einsichten (Erkenntnissen – eben durch meine Erfahrungen) wird sich so schnell nichts ändern. Andere davon zu überzeugen ist nicht meine Aufgabe. Jeder muss sich selbst von seiner Wahrheit überzeugen. Da es nur Gottes Wahrheit gibt, landen später alle bei Gott.

      Und Gottes Wille ist unser aller Wille. Denn auch unser Wille der nicht Gottes Wille ist, ist Gottes Wille.

      Daher ist es egal was du willst, es ist immer auch Gottes Wille. Also hast du einen freien Willen.


      So, diese Sätze haben es nun wirklich in sich. Aber versuch dich mal dran.

      In Liebe

      Jo
      X( Wenn du glaubst es geht Nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her ;)
    • Hallo,

      ich möchte mich so dazu äussern. Ich bestreite ja nicht, dass wir bei allen Geschehnissen "scheinbar" frei wählen können. Mag ja sein. Das für mich als Person entscheidende ist, das wir bei sehr vielen Ereignissen, ich sage ganz bewusst nicht bei allen, keinerlei Einfluss darauf haben, ob dieser freie Wille, auch immer umsetzbar ist. Ist egal welchen Weg ich mir heute aussuche zu gehen, ich weiss nie, ob ich das Ziel erreichen werde. Für mich als Person liegt der Schlüssel der Erkenntnis darin, alle Ereignisse so anzunehmen wie sie kommen. Denn ob die Person das erreichen oder bekommen wird was sie will, liegt nicht in ihrer Hand.

      Alles liebe, Das Licht
    • Werde dem freien Willen jedes Einzelnen gerecht

      Hallo mein liebes Licht,

      ich kann dich sehr gut verstehen. Es hat für uns sehr oft den Anschein, dass das, was wir wollen sich nicht erfüllt.
      Das hat aber mehrere Ursachen.
      Problem Nr. 1 Wir wissen noch nicht genau, wie wir bewusst unseren Willen verwirklichen können.
      Problem Nr. 2 Wir sind nicht allein, und alle haben einen freien Willen. Möchtest du etwas verwirklichen, was dem anderen nicht gefällt bzw. nicht verwirklicht sehen möchte, so treten eure Kräfte in Konkurrenz. Und es kann sich nicht erfüllen. Sind jetzt allerdings mehrere, die das Gleiche verwirklichen wollen, und nur einer, der dagegen ist, so wird es sich dann wohl verwirklichen. Wenn die Mehrheit jedoch nicht im „göttlichen“ Willen liegt, aber die des Einzelnen, so wird am Ende sich der Einzelne durchsetzen. (Das ist wieder nur vereinfacht dargestellt. Auch dieses Phänomen ist viel komplexer.)

      Wenn du in deiner Lichtgestalt wandelst, gibt es diese Probleme nicht mehr. Erstens respektierst du die Interessen der anderen und kämst erst gar nicht auf die Idee etwas gegen deren Interessen (Willen) machen zu wollen. Und zweitens kannst du bewusst das, was du willst umgehend verwirklichen. Wenn du in Australien am Strand sein willst, dann bist du dort. Nichts mit Beemen, wie bei Raumschiff Enterprise, oder so. (Obwohl das mit fester Materie durchaus machbar ist.)

      Aber bis dahin müssen wir uns wohl noch ein „Wenig“ gedulden.

      In Liebe

      Jo

      Denn ob die Person das erreichen oder bekommen wird was sie will, liegt nicht allein in ihrer Hand.
      X( Wenn du glaubst es geht Nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her ;)
    • Freier Wille - Gottes Wille

      Hi hallo,

      nach und nach, und durch Austausch, werden Dinge klarer.
      Ich möchte meine jetzige Sicht noch mal ausdrücken.

      Gedanken von Neale Donald Walsch zum Thema »verschiedener Denkschulen innerhalb der Spiritualität« haben mich sehr inspiriert.
      Verschiedene Denkschulen - die doch essenziell eins sind.

      Ich hab darüber im Thread :
      »Der Sieg über den Teufel« - eine spirituelle Geschichte
      etwas geschrieben : gespraechemitgott.net/beitrag585.html

      Es gibt Denkschulen, die mit »Einheit - nichts als die Einheit« beschrieben werden könnten. Wir finden sie in Richtungen des Advaita, östlicher Spiritualität überhaupt.
      Und es gibt Denkschulen, die mit »Nichtdualität des vielfältigen Lebens« beschrieben werden könnten.
      So lehrt Yogananda, auch ein östlich spiritueller Meister, selbstverständlich die Einheit: “Als Individuen sind wir alle Widerspiegelungen des höchsten, glückseligen GEISTES, d.h. Gottes.”
      U n d er sagt : “Jesus Christus, Krishna, Buddha … Diese Göttlichen Seelen sind alle im Äther präsent – niemand ist je zu nichts geworden, nachdem er den physischen Körper verlassen hat. Sie antworten auf eure Gebete und segnen euch.”

      Gott beschreibt in GmG 1 die ursprüngliche Schöpfung, in der er aus sich Seelen erschafft. »Jede Seele war großartig, jede Seele war herrlich, und jede Seele erstrahlte im Glanz meines ehrfurchtgebietenden Lichts.« (GmG 1, Seite 63)
      Seelen, die in ihrer Göttlichkeit und ihrem Gott-Eins-Sein selbst über Schöpferkraft verfügen.
      Göttlichkeit, was bedeutet : »Doch wenn ihr wüsstet, wer-ihr-seid - dass ihr die herrlichsten, bemerkenswertesten und glanzvollsten Kreaturen seid, die von Gott je erschaffen wurden -, würdet ihr euch niemals ängstigen.« (GmG 1, Seite 39)

      Um das Lebendige zu beschreiben - lässt sich, wie ich es sehe, einmal von »Teil«naturigem Bewusstsein sprechen.
      Das "normalmenschliche" persönliche Ich-Bewusstsein ("Ich bin Hans Meier, Elsbeth Schulze") ist »teil«naturig - d.h. ein Teil der (vollständigen) Seele.
      Aber auch, wenn Menschen z.B. von “herumirrenden Seelen” etc. sprechen, dann handelt es sich um »teil«naturiges Bewusstsein - nicht um “Seele” im Sinne der GmG.

      Im Weiteren von der S e e l e - viele sagen auch höheres Selbst, oder inneres Wesen (The Law of Attraction, Esther & Jerry Hicks/Abraham).
      Die Seele ist Teil und Ausdruck Gottes, verhält sich zu Gott wie ein Sonnenstrahl zur Sonne. Sie ist “schöpfer“naturig - „Und so gab ich all den zahllosen Teilen meiner selbst (allen meinen Geist-Kindern) die gleiche Macht zu erschaffen, die ich als Ganzes besitze.“ (Gmg 1, Seite 52)
      Somit - laut GmG - besitzt die Seele einen freien Willen, Freiheit zu wählen.

      Und wir sprechen von Gott - Gott ist Alles-was-ist - mit Worten und mit dem Verstand nicht wirklich zu erfassen - und, gleichsam die AllSeele.

      Wenn über den so bezeichneten "freien Willen" nachgedacht oder diskutiert wird - wird die Frage zuallermeist vom "persönlichen Ich" her gestellt.
      Ob das teil’naturige Ego”-Ich” nun einen “freien” Willen hat oder nicht - das kann man vielleicht von verschiedenen Seiten her sehen … mit “ja” oder “nein” beantworten …..

      Ich denke, von der Seele her - die sich sowohl als Teil Gottes, als auch als Gott selbst erlebt - stellt sich diese Frage gar nicht in der Weise.

      Zitat: gotteshelfer
      ... Erstens respektierst du die Interessen der anderen und kämst erst gar nicht auf die Idee etwas gegen deren Interessen (Willen) machen zu wollen. Und zweitens kannst du bewusst das, was du willst umgehend verwirklichen. ...


      Mit ähnlichen Worten, lieber Jo, würde ich es auch ausdrücken.
      Oder, noch einmal, die GmG-Aussage : »Jede Seele war großartig, jede Seele war herrlich, und jede Seele erstrahlte im Glanz meines ehrfurchtgebietenden Lichts.« (GmG 1, Seite 63)

      Ich ahne, dass in einem B e w u s s t s e i n
      d i e s e r A r t
      die problemgeprägten Fragen des dualistisch denkenden “Ich“-Bewusstseins gar keine Relevanz mehr haben.


      Zitat: gotteshelfer
      ... Aber bis dahin müssen wir uns wohl noch ein „Wenig“ gedulden.


      das denk ich auch, :-)
      Folker
      Gestalten wir das Forum zu einem Ort des Austauschs über die GmG, der Klärung von Fragen, die uns beschäftigen, des Teilens von Erfahrungen und Verschiedenstem, das uns inspiriert.. ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Folker'D ()

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