Die 10 Illusionen des Menschen

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    • Die 10 Illusionen des Menschen

      aori postete die 10 Illusuinen des Menschen leider im Block "Neue Offenbarungen". Darum erlaube ich mir eben, sie noch einmal hier reinzusetzen. Ich hoffe, Ihr seid damit einverstanden...


      Vielen Dank an Kamy ;)

      1.Die Illusion der Bedürftigkeit

      Gott hat eine Tagesordnung. Dies ist nicht nur die Erste Illusion sondern auch die größte. Seele = Gott = Leben = Universum braucht nichts geschehen zu lassen, außerdem was geschieht. Schöpfer und Geschöpfe sind Eins. Aus unserer Erfahrung heraus, dass wir für unser Überleben Dinge im Außen brauchen damit wir Glücklich sind, haben wir den Gedanken von Bedürftigkeit erschaffen und wir haben uns eingebildet dass Gott auch Bedürfnisse haben muss und damit auch einen Willen.

      2.Die Illusion des Versagens

      Der Ausgang des Lebens ist zweifelhaft. Der Gedanke, dass Gottes Wille (vorrausgesetzt er hat einen) nicht geschehen könnte, steht allem entgegen, dass Gott allmächtig und das Höchste Wesen der Schöpfung sein kann. Gott kann sich etwas wünschen und doch möglicherweise es nicht erhalten. Gottes Wille kann sogar durchkreuzt werden. Der Zweifel dass Gott seinen Bedürfnissen entsprechen kann führte uns mit den ersten Begegnungen mit der Angst. Wenn der Schöpfer und seine Geschöpfe eins waren, wie könnte der Ausgang des Lebens Zweifelhaft sein?

      3.Die Illusion der Spaltung

      Du bist von Gott getrennt. Die ersten drei Illusionen sind die entschiedensten so dass sie unsere Kulturgeschichte formen. Gott ist sogar von Satan, der gefallene Engel, gekränkt worden und musste faire Weise ihn akzeptieren und um die Seelen der Menschen konkurrieren. Gott kann eben Verlieren. Als Folge davon fühlen sich die Menschen von Gott und voneinander getrennt und das Gefühl hindert die Menschen dran, Gott herbei zu rufen, einen Freundschaft mit ihm zu haben und das leiden auf der Erde zu beenden. Das drückt sich auf unsere Leben und dem Umgang miteinander (Gewalt, Kriege) und Einsamkeit aus. Es herrscht ein Mangel an Dingen die wir fürs Glücklichsein benötigen. Da durch gibt es nicht genug an Essen, Geld, Liebe, Partnerschaft, ja sogar nicht genug vom Gott.

      4.Die Illusion des Mangels

      Es ist nicht genug da. Dies ist die auf der höchsten Ebene durchgespielte Illusion. wenn es nur ein Wesen gibt und dieses ein Wesen ist alles was ist, dann kann es keinen wie auch immer gearteten Mangel geben denn es ist sich selbst genug. Weil wir glauben dass mehr als nur Einer von uns gibt, nämlich ein Gotteswesen das gleichzeitig wir alle sind, fürchten wir dass nicht genügend Leben vorhanden sein könnte, um über die runden zu kommen. Aus dieser Angst haben wir den Realität Tod fabriziert. Die Vorstellung dass nicht genügend da ist, hat zu mehr als einem simplen Konkurrenzkampf geführt die ja sogar zu natur und Tieren besteht. Sie führte zu brutaler Unterdrückung und massiver Depression. Damit wir aber etwas haben können glauben wir müssen was dafür tun – Gott eingeschlossen.

      5.Die Illusion des Erfordernisses

      Da ist etwas dass du tun musst. Wenn wir glücklich sein - sicher fühlen - geliebt werden - wollen, gibt es dinge die wir tun müssen. Solange wir nicht genug haben, können wir alle diese Dinge nicht sein und wir können nicht genug haben solange wir nicht das erforderliche tun um genug zu bekommen, um uns für das Genug zu qualifizieren. Um ein gutes Leben auf der Erde zu haben, haben wir ein paar Dinge beschlossen zu tun:
       Sei ein guter Junge oder ein gutes Mädchen
       Widersprich nicht
       Bekomm gute Noten und gehe ins Gymnasium und studiere
       Mach einen Abschluss und finde einen guten Job
       Heirate und setzte Kinder in die Welt
       Gib deinen Kindern mehr als dir gegeben würde
       Bleib cool
       Tu was dir gesagt wurde
       Mach keinen üblen Dinge oder lass dich nicht erwischen
       Folge dem Anführer
       Stell nicht so viele Fragen, schon gar nicht die falschen
       Mach jedermann glücklich
       Dräng dich niemanden auf, besonders wenn du alt wirst
      Wie wird entschieden ob eine Person dem Erfordernis genügt oder nicht und was geschieht mit anderen die ihm nicht genügen?

      6.Die Illusion des Richtens

      Wenn du es nicht tust wirst du bestraft werden. Das Glück war denjenigen hold, die bei den Göttern in Gunst standen. Die Göttern waren es die zufrieden gestellt werden müssten, und danach würden sie ihre Urteil fällen. Heute glauben die meisten Menschen, dass es nur einen übellaunigen Gott gibt, den es zu besänftigen gilt. In Anbetracht des Glaubens, haben angehörige der Menschlichen Spezies die Dinge auch untereinander auf genau gleiche weise festgelegt und sie tun es heute noch. Vorurteilen und richten muss daher okay sein denn selbst Gott soll ja angeblich seit Adam und Eva uns für unvollkommen und sündig erklärt haben. Und da wir von natur aus so sind und immer nur mit Konsequenzen und Tod als Mangel des Lebens, leben müssen und aber doch alle von uns die Vollkommenheit erwarten, glauben wir an die ewige Verdammnis. Denn es ist uns nicht gegönnt Leichtigkeit, Fülle und Freude zu erfahren.

      7.Die Illusion der Verdammung

      Die Strafe ist ewige Verdammnis. Das Richten musste eine Konsequenz nach sich ziehen. wenn es stimmte dann musste es auch ein Wozu geben. Gott warf Adam und Eva aus dem Paradies, als sie dem Erfordernis nicht genügten. Das schuf Spaltung, woraus der Mangel erwuchs, und diese wiederum erzeugte das Erfordernis. Also war der Mangel das Resultat von Gottesbestrafung. Die Strafe war die Trennung und Mangel war das Ergebnis davon. Tod ist der Mangel des Lebens, also lässt sich in Erweiterung sagen dass der Tod die Bestrafung war. Damit diese Illusion existieren könnte, müsste wie bei alle anderen Illusionen eine weiter erfunden werden.

      8.Die Illusion der Bedingtheit

      Daher hat Liebe ihre Bedingungen. Um die Gottes Liebe zu verdienen muss man bestimmte Bedingungen entsprechen. Bedingteliebe ist an sich ein Oxymoron, eine Zusammenstellung zweier sich völlig wieder sprechende Begriffe. Dem was ist, ist es nicht möglich, nicht zu sein. Es gibt keine Bedingungen, unter denen dies doch möglich wäre. Dennoch wer die Bedienung kannte der war besser dran als die es nicht kannten.

      9.Die Illusion der Überlegenheit

      Die Kenntnis und Erfüllung der Bedienungen machen dich überlegen. Wenn die Bedingtheit existierte, war die Kenntnis der Bedingungen nötig, um das Leben und das Leben nach dem Tod, das man sich wünschte, erschaffen und genießen zu können. Die Kenntnisse von den Bedingungen des Lebens nannte man Wissenschaft und von den Bedingungen des Lebens nach dem Tod nannte man Gewissen. Wer diese Bedingungen kannte, so sagte man, er hatte ein gutes Gewissen oder war bewusst. Um das zu erreichen muss man studieren. Das Problem dabei ist dass es für die Leute nicht leicht ist all diese Bedingtheit zu erfüllen und da es nicht genug Chancen gibt muss man drum konkurrieren. Und es musste fest gestellt werden wer gewinnt. Überlegenheit war die Antwort darauf. Und Überlegenheit gründet sich auf bestimmte Bedingungen. Doch wie kommt es dann wenn wir uns so für überlegen und besser halten, auf äußerst minderwertige Weise und schlechter verhalten?

      10. Die Illusion der Ungewissheit

      Du weißt nicht dass das Illusionen sind. Als immer noch eine Illusion auf die Vorrangehende darauf gesattelt würde, würde es schwieriger und schwieriger, sich noch den durchblick durchs Leben zu bewahren. Die Menschen stellten immer mehr Fragen, die nicht beantwortet werden könnten. Wenn dies stimmt, warum den das? Und wieso dies? Es dauerte nicht lange und die Philosophen warfen das Handtuch.
      >> Wir wissen es einfach nicht << sagten sie. >> und wir wissen es auch nicht ob es möglich ist, es zu wissen. << Es Folgte dass das Frage stellen nicht mehr angebracht war und dass es zu bessere Manieren gehörte nicht zu fragen. Oder es würde verboten Fragen zu stellen sonst könnte das den Kopf kosten. Heute mag den Anschein haben dass die Strafe für unangebrachtes und ungebührliches Fragen nicht mehr ganz so hart ausfällt, aber es gibt noch bestimmte Orte auf unserem Planeten, an denen sich wenig verändert hat.


      Die Illusion dient unseren Zwecken ganz vorzüglich, wenn wir sie als Werkzeug zur Schaffung von Erfahrung benutzen!

      1. Gott braucht nichts.
      2. Gott kann nicht versagen, und wir auch nicht.
      3. Nichts ist von irgend etwas getrennt.
      4. Es ist genug da.
      5. Es gibt nicht was wir zu tun haben.
      6. Wir werden nie gerichtet werden.
      7. Wir werden nie verdammt werden.
      8. Liebe kennt keine Bedingungen.
      9. Ein Ding Kann sich selbst nicht überlegen sein.
      10.Alles das wissen wir bereits.

      So weit der Text, den aori einmal für den Block "Neue Offenbarungen" zusammengestellt hat. Ich persönlich halte das ganze Werk "Gemeinschaft mit Gott" allein pädagogosch schon für ungeheuer wertvoll. Ich gebe gerne zu, dass auch ich teilweise von diesen Illusionen infiltriert bin. Ein Umdenkprozess braucht aber Zeit. Das geht nicht von heute auf morgen. Aber ich glaube, ich kann sagen, dass ich mich auf den Weg gemacht habe. Ich glaube, ich habe den Feind erkannt, und das sind meine 10 Illusionen.

      So, und nun möchte ich noch etwas Grundsätzliches sagen. Bei dem Wort Illusionen bekomme ich einfach regelmäßit Zahnschmerzen. Schon die alten Inder sprachen von der Illusion, dem Schleier der Maya. Das Problem ist einfach, dass es keine Illusionen sind, bzw. ist. In Wahrheit sind es bloße Irrtümer, vielleichts sogar Täuschungen. Meditiert einmal über dem himmelweiten Unterschied zwischen "Illsuion", "Irrtum", und "Täuschung", und ihr seit der Einweihung ein ganzes Stück näher ... Mir persönlich wäre erheblich wohler, wenn von Anfang an von den 10 "Irrtümern" des Menschen die Rede gewesen wäre. Illusionen im eigentlichen Sinn des Wortes kenne ich eigentlich nur eine einzige, und das ist der Tod... Gruß Joachim Stiller Münster

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Jochen Stiller ()

    • Illusion, Irrtum und Täuschung

      Dieser Text ist speziell für Joachim Stiller und aori. Wenn andere ihn nicht verstehen, ist das nicht weiter tragisch. Fragen werden aber wie immer gern beantwortet.

      Alles ist im Grunde das „Gleiche“. Bei der Täuschung liegt die Ursache im Äußeren. Man wurde von außen getäuscht (Falsches durch Einwirkung von Außen provoziert). Der Irrtum ist die innere Erkenntnis (Falsches wird von einem selbst als falsch erkannt). Und die Illusion ist die (Glaubens-)Annahme, dass es etwas Falsches gibt bzw. geben könnte.

      Hier wird das „Gleiche“ jedes Mal durch den Standortwechsel des Betrachters beschrieben. Einmal befangen (nach innen schauend) von Außen = Täuschung. Einmal befangen (nach außen schauend) von Innen = Irrtum. Und einmal neutral auf „Innen und Außen“ = Illusion.

      Aus diesem Grund entstehen oft Probleme. Alle fühlen sich im Recht, da sie aus dem Betrachtungswinkel ihres Standortes ja auch Recht haben. Nur der die Illusion durchschaut (erkennt), kann dann noch für Frieden sorgen, da er ja beide Seiten versteht. Den anderen Parteien nun zu erklären, dass sie „sowohl Recht als auch Unrecht“ haben, ist meist sehr schwer.

      Wenn aori hier von den Illusionen spricht, dann hat er den Irrtum und die Täuschung schon für sich innerlich „vereint“. Damit wird er jetzt zu einer „verantwortungsvollen“ Person. Er hat das „Spiel“ (der 2 Seiten = Dualität) durchschaut. Seine Aufgabe besteht nun darin, immer für ein ausgewogenes Gleichgewicht zu sorgen (Lebensaufgabe).

      Wenn jemand jetzt lieber von Irrtum bzw. Täuschung spricht, erkenne ich seinen derzeitigen Standort bzw. Standpunkt. Bei Täuschung ist man in sich gefangen und sieht die Gefahren von Außen auf einen zukommen (Ohnmachtgefühl). Beim Irrtum ist man schon ein Schritt weiter. Man hat eine Erkenntnis gewonnen und das Ohnmachtgefühl abgelegt. Man kann aktiv etwas verändern. Bei der Illusion steht man über den Dingen.

      Zitat Joachim Stiller:
      Mir persönlich wäre erheblich wohler, wenn von Anfang an von den 10 "Irrtümern" des Menschen die Rede gewesen wäre

      So weiß ich nun, dass du lieber Joachim sehr viele Erfahrungen gemacht haben musst, da du schon zu vielen Erkenntnissen gelangt bist. (Irrtümer erkennt man – Täuschungen ist man ausgeliefert)
      Wer Irrtümer erkennt, wird aktiv.

      Zitat Joachim Stiller:
      Meditiert einmal über dem himmelweiten Unterschied zwischen "Illsuion", "Irrtum", und "Täuschung", und ihr seit der Einweihung ein ganzes Stück näher

      Das ist meine Meditation zu den Unterschieden von Irrtum, Täuschung und Illusion. Und ich sehe dort keinen so großen "himmelweiten" Unterschied. Denn es hat sich ja lediglich der Blickwinkel zur "Gleichen Sache" geändert.

      Jetzt würde ich gern mehr über die „Einweihung“ von dir erfahren.

      In Liebe

      Jo
      X( Wenn du glaubst es geht Nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her ;)
    • @ Gotteshelfer,

      danke für Deinen tollen Beitrag. Das ist eine gute Bestätigu dessen, was ich sagen wollte. Was nun die Einweihung betrifft, so meinte ich es ganz allgemein, im Sinn etwa auch dem von der Anthroposophie vertretenen, wenn auch nicht gelehrten Einweihungsweg, der etwa mit dem der Rosenkreuzer vergleichbar ist. Ich gebe aber gerne zu, dass ich selber "nicht" wirklich eingeweiht bin. Ich habe den Initiationsweg zwar mal betreten, die Einwehihung aber abgebrochen. Näheres würde hier einfach zu weit führen... Gruß Joachim Stiller Münster

      Übrigesn hast Du ganz Recht, wenn Du sagst, dass die Unterschiede nicht "himmelweit" sind. In Wahrheit sind die Unterschiede nur minnimal, aber es gibt sie. Und darauf wollte ich eigentlich nur hinaus. Worum es mir ging, war nur, daa mir persönlich der besondere Zugriff von Gott nicht ganz verständlich ist. Ich perösnlich hätte es unbedingt anders gamacht, und ich denke ernsthaft darüber nach, ob ich es nicht einffach anders kommunizieren soll... Gruß Joachim Stiller Münster

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Jochen Stiller ()

    • Eile mit Weile

      Lieber Joachim,

      ich kann dich sehr gut verstehen. Der Drang etwas verändern zu wollen, wenn man zu neuen Erkenntnissen gekommen ist, steigt ins Unerträgliche. Aber man braucht Geduld. Man rennt sonst gegen „Windmühlen“ an. Mir geht es da nicht viel besser als dir.

      Aber es ist so, dass jeder sein eigenes Tempo geht bzw. auch gehen muss. Auch ich wünschte mir manchmal diesen Prozess beschleunigen zu können. Wenn ich jetzt aber mal zurück denke, wo ich (aktiv) angefangen habe „die Welt zu verbessern“ bzw. verbessern zu wollen, da sind mir nur wenig „Gleichgesinnte“ begegnet. Heute sieht es schon ganz anders aus. Und wer sich mit der Mathematik auskennt, der weiß, dass diese „Funktion“ expotentiell verläuft. (Also gute Aussicht auf Erfolg)

      Sicher kennst du die Geschichte mit Bezahlung in Reiskörnern, wo auf einem Schachbrett auf jedes Feld das Doppelte vom Vorfeld gelegt wird. Man beginnt mit einem Korn auf dem ersten Feld. Am Anfang ist das ja noch überschaubar. Aber du hast ja 64 Felder, und nach dem ¼ (=16 Felder) des Brettes wird es schon interessant.

      Nur ein kleiner Tipp am Rande: Versuche nicht zu viel auf einmal. Manchmal ist Weniger auch Mehr.

      In Liebe

      Jo
      X( Wenn du glaubst es geht Nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her ;)
    • @ Gotteshelfer,

      ja, Du sprichst genau meine Sprache.... Danke... Gruß Joachim Stiller Münster

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von Jochen Stiller ()

    • Hallo @all,

      Ich habe mal eine Frage zur Bedürftigkeit. Ich habe es so verstanden, dass auch der Mensch keine Bedürftigkeit hat, die befriedigt werden müsste. Ist das so?

      Ich frage mich aber, was mit der einfachen Bedürftigkeit nach essen und trinken in diesem Zusammenhang gemeint ist?
      Wenn ich nichts mehr esse, verhungere ich allmählich und kann Glücksseligkeit nicht erfahren.

      Ich habe bisher nicht alle GmG- Bücher gelesen, ich kenne auch die GmG-Trilogie noch nicht und versuche das zu verstehen, was hier gepostet worden ist, darum bitte ich um Nachsicht und um eine Antwort, weil mir die Kenntnisse fehlen.

      Danke.

      LG
    • Hallo,
      Ich habe noch eine Frage.

      Mir wurde in meinem Leben viel angetan und meine menschliche Reaktion darauf ist die, dass die Täter bestraft werden sollten.

      Naele schreibt ja viel über Verständnis, die Vergebung ersetzen sollte, und dass Gott uns nicht richtet oder bestraft. In spiritueller Sicht verstehe ich das alles, aber wenn ich auf den Boden der Tatsachen zurückkehre, finde ich es ein starkes Stück, was sich manche Menschen "leisten" und anderen antun. Soll das alles ungesühnt bleiben?
      In dem Buch "Die kleine Seele und die Erde" wünscht sich die Seele der Teil zu sein, der Vergebung erfährt. Ich finde das ehrlich gesagt gefährlich. So wie ich das verstanden habe, müssen dann die anderen Seelen ihr Licht verdunkeln und praktisch zu "Tätern" werden, die dann als Engel die kleine Seele heimsuchen und ihr alles mögliche antun, damit sie Vergebung erfährt.
      Warum lässt Gott das zu? Ich meine sobald eine Seele diesen Wunsch hat, wird er erfüllt werden und auf der Erde wird es immer wieder zu - ich übertreibe mal - Mord und Totschlag kommen.
      Alle anderen Menschen sehen dann tatenlos zu - oder wie? Und haben nur Mitgefühl für diese Seelen. Und wer richtet diese Seelen, so dass es nicht in "Mode kommt", mordend durch die Gegend zu laufen?

      Ok, der freie Wille besagt ja, dass die Seelen und Menschen frei sind in dem, was sie Wollen. Aber ich habe irgendwie immer noch den Traum, dass das Morden irgendwann einmal aufhört. Es kann doch nicht sein, dass eine Seele auf die Welt kommt, mit dem Wunsch, einen Mordversuch zu überleben?
      Ich meine, irgendwer müsste den Seelen mal ordentlich ins Gewissen reden und ihnen sagen, sie sollen nicht mit dem Wunsch Vergebung zu erfahren auf die Welt kommen, damit sich auch keine andere Seele genötigt sieht, diesen Wunsch zu erfüllen. ;)
      (Ich bin ja selbst betroffen, merke ich gerade...)
      Wie seht ihr das?
      Ich habe absolut kein Bedürfnis mehr, noch mehr Ereignisse in mein Leben zu rufen, in denen mir etwas angetan wird. Also wie komme ich aus dieser Spirale wieder raus?
      Mir fehlt da wieder ein Puzzleteil in der Erkenntnis -oder? Wahrscheinlich habt ihr diese Überlegung schon oft geteilt und beantwortet. Sorry, wenn ich wieder damit ankomme, aber über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
      Danke.

      LG
    • Hallo Pusteblume, :)

      Pusteblume schrieb:

      In dem Buch "Die kleine Seele und die Erde" wünscht sich die Seele der Teil zu sein, der Vergebung erfährt.
      Die kleine Seele wünscht sich, Vergebung zu sein, also Vergebung zu geben. Dazu benötigt sie jemanden, dem sie vergeben kann - der also sein göttliches Licht "verdunkelt". Auf der Seelenebene erfahren wir uns als vollkommen, aber: Um eine Erfahrung des Göttlichen in der Welt der Relativität zu machen, gilt:

      Innerhalb des Reichs der groben Beziehungen kann nichts Vorstellbares ohne die Vorstellung seines Gegenteils existieren.

      GmG 1, Seite 60

      Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir alle im Rahmen vieler Inkarnationen schon alles mögliche waren: Täter und Opfer, Männer und Frauen, bedeutend und unbekannt - schwarz und weiß, aber auch bunt eben. Durch meine Beschäftigung mit Systemisch-vedischer Astrologie kann ich dir versichern, dass wir letztlich alles in unserem Leben selbst verursacht haben - auch, wenn uns das nicht immer schmecken mag... :huh: Auch da gibt es unterschiedlich schwere Herausforderungen, die wir uns selbst erwählt haben.

      Man muss sich aber nichts gefallen lassen und sollte sich auch spirituell durch geeignete Maßnahmen schützen, wenn man dazu neigt, Feinde zu haben.

      Ich kann jetzt nur recht allgemein antworten. Jede Erfahrung, die wir machen, macht Gott auch...

      Die Evolution wird uns hoffentlich eines Tages in spirituell bewusste, sanftmütige Wesen transformieren...

      Liebe Grüße

      Thomas
      Ein Geist, der nur Logik ist, gleicht einem Messer, das nichts ist als Klinge. Die Hand wird blutig beim Gebrauch.

      Rabindranath Tagore (1861-1941)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Thomas B. ()

    • Hallo Thomas :)

      danke für deine Antwort.

      Thomas B. schrieb:

      dass wir letztlich alles in unserem Leben selbst verursacht haben
      Kennst du Walschs Buch "Glücklicher als Gott"?
      Darin schreibt er eigentlich, dass man es nicht verantworten kann, zB den vergewaltigten Frauen in Dafur zu erzählen, sie hätten die Vergewaltigungen selbst in ihr Leben "gewünscht".
      Ist das nicht ein Widerspruch zu dem, was du schreibst und was, auch, so wie ich es verstanden habe, Walsch in anderen Büchern schreibt?
      Ich möchte nicht als der Depp dastehen, der sich seine Verletzungen selbst gewünscht hat.


      Thomas B. schrieb:

      Jede Erfahrung, die wir machen, macht Gott auch...
      Oder ist am Ende Gott der Depp? :S

      LG Pusteblume
    • Hallo Pusteblume ;)

      auf der bewussten Ebene wünscht sich niemand zu leiden. Wir müssen langfristig aber aus dieser Täter/Opfer-Mentalität heraus:

      [...] So mit Menschen zu reden, die mitten im Leiden stecken, wäre nicht sehr förderlich. Sei in solchen Augenblicken einfach mit tiefem Mitgefühl, in wahrhaftiger Anteilnahme und heilender Liebe bei ihnen. Biete ihnen als Heilmittel für ihren Schmerz keine spirituellen Plattitüden oder intellektuellen Höhenflüge an. Heile zuerst den Schmerz und heile dann den Gedanken, der den Schmerz geschaffen hat.

      Natürlich stimmt es im menschlich herkömmlich verstandenen Sinn, dass es die gibt, die "Opfer" schrecklicher Ereignisse und Lebensumstände geworden sind. Doch die Erfahrung, ein Opfer zu sein, kann nur im Kontext des normalen - und daher extrem beschränkten - menschlichen Gewahrseins Realität besitzen.

      Wenn ich sage, dass in Wirklichkeit niemand zum Opfer gemacht werden kann, spreche ich von einer völlig anderen Bewusstseins- und Gewahrseinsebene aus. Eine Ebene, die Menschen durchaus erlangen können, wenn ihr Schmerz erst einmal geheilt ist. [...]

      "Die Wege des Herrn sind unergründlich" [...] Für den Moment gib dich zufrieden mit dem Wissen, dass alle Dinge in Vollkommenheit geschehen.

      Neale D. Walsch, Zuhause in Gott: Über das Leben nach dem Tode. S. 24-26.

      LG für heute

      Thomas
      Ein Geist, der nur Logik ist, gleicht einem Messer, das nichts ist als Klinge. Die Hand wird blutig beim Gebrauch.

      Rabindranath Tagore (1861-1941)
    • Hallo Thomas :) ,
      du hast dir so viel Mühe mit der Antwort gegeben, darum habe ich dir ein Like gegeben. Danke dafür!

      Ich habe verstanden, dass es keine Opfer gibt, und dass es im Grunde auch keine Täter gibt. Und ich glaube auch, zu verstehen, warum die Probleme in der Welt nie abreißen werden. Eben deswegen, weil immer wieder Seelen inkarnieren werden, die erfahren möchten, wie man vergibt.
      Doch schließt das meiner Meinung nach auch viele Konsequenzen mit ein. Traumen, Verletzungen, unverarbeitete innere Konflikte und die Folgen von Traumen, Verletzungen und unverarbeiteten inneren Konflikten, wie zB Depressionen, Schizophrenie oder sogar Krebs.
      Man kann auf der spirituellen Ebene viel Resilienz erreichen, wenn das Leiden erst einmal abgeklungen ist. Und genau das wollte ich in einem anderen Forum den Leuten klar machen, aber sie sind alle noch mit psychischen Altlasten beschäftigt und das Leiden von denen ist noch ziemlich ausgeprägt, darum hatten sie kein offenes Ohr für mich. Schade, aber jeder ist halt an einem anderen Punkt seiner Entwicklung und da lässt sich auch nichts erzwingen.

      Thomas B. schrieb:

      Die Evolution wird uns hoffentlich eines Tages in spirituell bewusste, sanftmütige Wesen transformieren..
      Das wünsche ich mir auch.

      LG
      Pusteblume
    • Hallo Pusteblume, :)

      ich war vor fünf Jahren mal für einige Zeit in einem "Asatru-Forum für germanisches Heidentum", weil ich mal Ur- und Frühgeschichte studiert hatte. Denen hatte ich u.a. auch die 25 göttlichen Kernbotschaften aus dem Buch "Die Essenz" von Neale "untergejubelt". :D Es entspann sich eine interessante Diskussion, in deren Verlauf ich mit Sicherheit einige Leute dort anregen konnte, sich das Hörbuch der GmG Bd. 1 mal anzuhören. Ob was hängengeblieben ist, weiß ich natürlich nicht, aber einige Userinnen schrieben dort danach nichts mehr...

      Ob die menschlichen Probleme nie abreißen werden? Ich bin mir dessen gar nicht so sicher, da wir und die Erde uns in einem Aufstiegsprozess befinden und alles letztlich zu unserem besten geschehen soll - auch, wenn das selbst Neale oder mir bisweilen schwer begreiflich erscheint. :rolleyes:

      Ich kenne auch längst nicht alle Bücher von Neale, aber vieles wird auch wiederholt, da der Mensch bekanntlich zum Verdrängen und Vergessen neigt. In sich und kohärent betrachtet ergeben die Aussagen dort alle Sinn. In diesem Sinne:

      Die Hoffnung stirbt zuletzt! ;)

      Alles Gute dir und hab' eine schöne Zeit!

      LG

      Thomas
      Ein Geist, der nur Logik ist, gleicht einem Messer, das nichts ist als Klinge. Die Hand wird blutig beim Gebrauch.

      Rabindranath Tagore (1861-1941)
    • Hallo, Pusteblume,
      ich hab` dich ja gerade in deinem Vorstellungs-Thread begrüßt,
      schön, dass du hier bist =) , hallo Thomas,

      auch ein paar Gedanken von mir,


      Pusteblume schrieb:

      Hallo @all,

      Ich habe mal eine Frage zur Bedürftigkeit. Ich habe es so verstanden, dass auch der Mensch keine Bedürftigkeit hat, die befriedigt werden müsste. Ist das so?
      Wie Thomas sag ich auch, dass ich nicht alle GmG-Bücher von vorn bis hinten gelesen habe.. …

      und möchte es so ausdrücken, dass ich meinen sehr eigenen Weg gehe,
      in dem ich immer wieder merke, dass ich mich in den Grundgedanken .. und Grundsichtweisen der Gespräche-Bücher wiederfinde, in Übereinstimmung bin —

      jedoch, so habe ich`s noch nie ausgedrückt,
      ich sag`s mal mit Gandhi — er hat mal gesagt, dass die Religionen (neben dem, dass sie Wahres und Unwahres/Menschengedachtes enthalten) im Kern/der Essenz übereinstimmen -
      — doch eben auch unterschiedliche Betrachtungsweisen und Herangehensweisen haben.
      Das empfinde ich gut ausgedrückt.. …

      Und so ist vielleicht auch meine Betrachtungs- u. Herangehensweise in manchem etwas anders, als Neale`s,
      doch auf einer Basis der inneren Übereinstimmung, im Kern.

      So glaube ich auch, dass auch in Gesprächen mit Gott die Dinge von Gott her, - wohl in der Essenz übereinstimmend — unterschiedlichen Menschen, in unterschiedlicher Weise, übermittelt/vermittelt werden können.. …
      und - wie schon gesagt — in der Essenz übereinstimmend.. …

      So finde ich zu Sichtweisen, in denen ein spirituelles Schauen sich auch mit einem ganzheitlich psychologischen Schauen verbinden.

      Der Grund ist,

      Pusteblume schrieb:

      Mir wurde in meinem Leben viel angetan.. ...
      dass ich glaube, dass zahllose Menschen emotionale Verletzungen in sich tragen.
      Gott spricht uns in den GmG immer als Wesen Der Göttlichkeit an - da sind wir heil und unversehrt - und bleiben auch auf immer heil und unverletzt. Das sehe ich auch so.
      Doch es gibt auch die psychologisch-menschlichen, die menschlich-emotionalen Ebenen — wo psychische Verletzungen schon von Kindheit an geschehen.. … und auch sich niederschlagen,
      (auch wenn es eine höchste Ebene gibt - von der aus das als "Illusion" bezeichnet werden könnte (ich selbst drücke mich auch da "anders" aus) )
      —— und wenn diese emotionalen, psychischen Verletzungen nicht beachtet werden — bleiben sie im System.
      Der spirituelle Psychologe Jean Pierre Crittin drückt das hier zB ganz stimmig aus:

      Ayurvedische Psychologie - Yoga Aktuell

      "Nicht die Seele ist verletzt oder gestört, sondern irgendetwas in den äußeren Schichten, und das kann aus dem gesunden Kern heraus bearbeitet und geheilt werden.. …"


      Pusteblume schrieb:

      Doch schließt das meiner Meinung nach auch viele Konsequenzen mit ein. Traumen, Verletzungen, unverarbeitete innere Konflikte und die Folgen von Traumen, Verletzungen und unverarbeiteten inneren Konflikten, wie zB Depressionen, Schizophrenie oder sogar Krebs.
      Was ich sagen möchte ist, dass in der Psyche bei unzähligen Menschen - durch eben emotionale Verletzungen, die "unverheilt geblieben" sind — «vereigenständigte innere Anteile» entstanden sind.. …
      (Dazu hab ich zB schon häufiger das Buch "Meine innere Welt verstehen" von Jay Earley erwähnt) ——

      damit`s nicht zu lang wird, nehme ich als Beispiel nur zB einen "verletzten inneres Kind-Anteil", zum Beispiel nach kindlichem sexuellen Mißbrauch.

      Jetzt komme ich zu deiner ersten Frage hier ——
      auch wenn die GmG Wahrheit ausdrücken, dass wir "nicht bedürftig" sind, als die, die wir vom Wesen her SIND —— ——
      wer einen "verletzten Kind-Anteil" - in dem er sich bedürftig f ü h l t —— nicht ernst nimmt .. .. der wird, wie ich es sehe, auch spirituell nicht wachsen.

      Ich find`s okay, wenn nicht jeder das so sieht, wie ich ;) — doch ich sehe es so.
      Gestalten wir das Forum zu einem Ort des Austauschs über die GmG, der Klärung von Fragen, die uns beschäftigen, des Teilens von Erfahrungen und Verschiedenstem, das uns inspiriert.. ...
    • Hallo Folker :) ,


      Folker'D schrieb:

      Jetzt komme ich zu deiner ersten Frage hier ——
      auch wenn die GmG Wahrheit ausdrücken, dass wir "nicht bedürftig" sind, als die, die wir vom Wesen her SIND —— ——
      wer einen "verletzten Kind-Anteil" - in dem er sich bedürftig f ü h l t —— nicht ernst nimmt .. .. der wird, wie ich es sehe, auch spirituell nicht wachsen.
      Ja, na klar, so habe ich es noch gar nicht betrachtet, aber ich empfinde diese Sichtweise total logisch.
      Da schließt sich mir der Gedanke an, wie man diese emotionale Bedürftigkeit heilen kann, damit die Leute auch die Erfahrung machen können, spirituell zu wachsen?

      Denn im Grunde leiden ja viele Menschen bis in die siebte Generation darunter, dass die Vertreter der Religionen die Bibel falsch oder unvollständig ausgelegt haben und ein Gottesbild gelehrt haben, dass nicht auf Liebe, Freiheit und Verständnis beruht.
      Ich habe das Gefühl, dass da noch viele Altlasten bei den Menschen verarbeitet werden müssen, um den eingebildeten Mangel, dem sie aufgrund von Verletzungen in der Kindheit unterliegen, auszugleichen.
      Das muss aber erst einmal erkannt werden. Und einige ereilt ein schweres Schicksal wie zB Krankheit, die sie dazu zwingt, über sich und das Leben nachzudenken.
      Darum finde ich die GmG-Bücher so wertvoll, weil sie mit Irrtümern aufräumen und das Denken befreien.

      Danke Folker für diese Sichtweise.

      LG
      Pusteblume
    • Ich glaub, ich hab` ausdrücken können, was ich damit meine,
      dass ich eine sehr eigene Sicht entwickle, eine differenzierte Sicht, eine Sicht,
      die auch die Erkenntnisse der neueren Psychologie - wie zB Psychosynthese, Voice Dialogue, IFS /Internal Family Systems, Ego State - Therapie u.v.m. — mit einbezieht.
      Und gleichzeitig schon auch im Einklang mit den Gesprächen-mit-Gott ist.

      Ich mag auch noch kurz auf den anderen Punkt, das andere Thema eingehen.


      Pusteblume schrieb:

      .. .. meine menschliche Reaktion darauf ist die, dass die Täter bestraft werden sollten.

      Einmal, ich denke, die meisten von uns haben auch dieserart "Ich-Anteile" in uns - ich jedenfalls schon =) — "Ego-Anteile", wo wir in dieser Weise denken.
      Die Menschen, die häufig so "erleuchtet" daherkommen .. und reden .. .. verdrängen, schieben das oft einfach weg.. …

      Wenn ich in meiner Mitte bin, meinem seelenbewussten Ich,
      sehe ich es so, wie Neale es einmal ausgedrückt hat.

      Das alte, gewohnte Denken war, ein Denken in "Strafe".
      Ein neues Denken, in der Art der Neuen Spiritualität wäre, dass es nicht (mehr) um Strafe, strafen geht .. wohl aber darum, dass Menschen die Konsequenzen erfahren sollen, von dem, was sie tun.
      Dass eine weiterentwickelte Gesellschaft dann wohl vom "Strafdenken" wegkommt .. doch sehr wohl aber noch Menschen mit Konsequenzen konfrontiert —— nachdem sie Anderen menschlich Schlimmes angetan haben.

      Es kann ja b e i d e s wahr sein - aus einer Seelensicht ist alles gewählt.

      Und - aus menschlicher Sicht — ist Gewalt und Vergewaltigung immernoch Gewalt und Vergewaltigung.
      Und wenn Diejenigen, die derartiges tun, keine K o n s e q u e n z e n zu spüren bekommen, können und werden sie sich auch nicht weiterentwickeln.

      Weil, ich glaube, es kommen - auch wenn etwas auf Seelenebene gewählt ist — ja auch Dynamiken ingang;
      der eine mag Vergebung erfahren wollen.. … der/die Andere dann ja auch etwas.. …
      Sicher Selbstvergebung, eine tiefere Selbstliebe.. …

      Und wenn Jemand, der andere mißhandelt hat - dann zur Selbstliebe, zum Sich-wieder-lieben — finden will .. muß er vorher ja durch den Schmerz, in dem er FÜHLT, SPÜRT, was er einem anderen angetan hat.
      Wenn er durch diese Prozesse nicht geht, bleibt er in destruktiven Dynamiken stecken.. … tut vielleicht wieder soetwas … und wieder.. …

      Mein Gefühl ist, viele Menschen stecken in solcherart Dynamiken.
      Ich hab gerade gelesen, einen Artikel von einem Trauma-Therapeuten, der ich glaube es war in Afrika in Kriegsgebieten, mit traumatisierten Menschen, auch Kindern arbeitet.
      Von einem etwa 9 Jahre alten Mädchen, die innerhalb ich glaube eines Jahres, mehrfach "verkauft" :!: worden war.. … und, ich glaube 1000mal vergewaltigt.
      Ein 9 Jahre altes Mädchen.. … Und sie fragte den Therapeuten: "Warum tun Menschen soetwas?" ——Und er wusste keine Antwort.. …
      Mir kamen die Tränen.. … ein 9 Jahre altes Mädchen.. …
      Doch auch die, die soetwas tun, stecken in tiefen Prozessen und Strukturen Von-sich-selbst-entfremdet-zu-sein.. …

      Zum Thema, j a
      diese Menschen müssen K o n s e q u e n z e n von soeinem Tun erfahren.. …

      Und, wenn ich aber in Fühlung mit meiner Seele her schaue,
      viel mehr noch brauchen sie im Grunde Heilung, denn wer nicht s p ü r t ,
      w a s er da tut, wie tief ist er von sich selbst entfremdet.. …
      Und wenn er es spürt ——— wird er dann nicht durch ein Meer von Tränen gehen müssen?

      Gerade ist mir etwas angezeigt — kann sein, dass ich mit dir, oder jemand anderem hier :) gleichzeitig geschrieben habe.. ...
      Gestalten wir das Forum zu einem Ort des Austauschs über die GmG, der Klärung von Fragen, die uns beschäftigen, des Teilens von Erfahrungen und Verschiedenstem, das uns inspiriert.. ...
    • Jeder Akt ist ein Akt der Liebe. Das gilt ohne Ausnahme. In Kap. 34 auf S. 267f. des letzten GmG-Buches von Neale: "Ein unerwartetes Gespräch mit Gott" wird das sehr deutlich zum Ausdruck gebracht. Dort heißt es unter anderem:

      Sei bereit, in die Tiefe zu schauen. Zu erwachen bedeutet, tief in die Wirklichkeit hineinzusehen.

      Hinter jeder Entscheidung und Tat eines fühlenden Wesens steht Liebe als Motiv.

      Wenn du verstehen willst, warum ein einzelner Mensch oder eine Gruppe von Menschen auf eine bestimmte Weise handelt, stell die Frage: Was liebst du so sehr, dass du glaubtest, dafür diese Tat begehen zu müssen?

      Das Problem besteht nicht darin, dass Menschen nicht lieben, sondern dass sie nicht wissen, wie man liebt. Damit sollen ihre Taten in keiner Weise gerechtfertigt werden, aber es erklärt sie.

      Wenn eine Spezies reifer wird, erinnert sie sich, wie man reine Liebe zum Ausdruck bringt.

      [Neale:] Was ist hier mit "rein" gemeint?

      "Rein" bedeutet: ohne dass das Selbst eine Absicht verfolgt oder eine Gegenleistung erwartet. Reine Liebe ist ein selbstloser Akt, begründet im Wissen des Selbst, dass es nichts braucht, fordert oder ersehnt, um vollkommen glücklich zu sein. [...]

      Neale D. Walsch, Ein unerwartetes Gespräch mit Gott: Das Erwachen der Menschheit. 1. Aufl. Trinity-Verl. (München 2017) 267f.


      Ein Geist, der nur Logik ist, gleicht einem Messer, das nichts ist als Klinge. Die Hand wird blutig beim Gebrauch.

      Rabindranath Tagore (1861-1941)
    • Bei einer Vergewaltigung oder Mord fehlen mir noch eine Menge Erklärungen, um auf menschlich emotionaler Ebene zu verstehen, warum die Leute es tun.
      Spirituell habe ich es begriffen. Aber ich möchte nicht die Seele sein, die dafür herhält, Vergebung oder Verständnis zu geben.

      Ich hätte den Impuls, einen Vergewaltiger zu töten. Ohne Verständnis. Einfach, weil ich der Meinung bin, solche Verrückten sind mit Verständnis nicht mehr zu retten.

      Vergeben tue ich für mich selbst. Aber für einen Vergewaltiger fühle ich mich nicht verantwortlich, etwas zu tun.
    • Ich denke, in tieferem Sinn bewusst(er) zu werden, bedeutet auch
      die verschiedenen Ebenen gleichzeitig im Bewusstsein zu haben .. zu sehen …

      Die Ebene menschlicher Emotion, wo vielleicht ein emotionaler Impuls aufkommt, wie "einen Vergewaltiger sollte man töten!" (wie du schreibst) .. oder: "lebenslang wegsperren, am besten mit einer Kette um den Fuß, wie früher!".. …

      Die herzens- und seelennahe Ebene - wo wir diesen Menschen sehen können, wie wenn wir sein Vater oder seine Mutter wären, vielleicht zugleich sein Therapeut — und sehen, dass er vielleicht ein zutiefst in sich verirrter Mensch ist.. … der vielleicht in diesem seinen menschlichen Leben wirkliche Liebe nie kennen gelernt hat.. …
      (mir kommen die Bücher von Alice Miller in den Sinn, die das Leben verschiedener brutaler Diktatoren psychoanalysiert hat).. …

      und die Ebene

      Thomas B. schrieb:

      Sei bereit, in die Tiefe zu schauen. Zu erwachen bedeutet, tief in die Wirklichkeit hineinzusehen.
      der Seele, wo beide Beteiligten Wesen Der Liebe sind .. und wir nicht wissen,
      welche tieferen Absichten hinter dem Geschehen stehen .. — aber uns für ein Ahnen, für unsere Intuition öffnen können .. für unser Seelenwissen.. …

      Auf welcher Ebene sind wir zentriert.. … ?


      Pusteblume schrieb:

      Bei einer Vergewaltigung oder Mord fehlen mir noch eine Menge Erklärungen, um auf menschlich emotionaler Ebene zu verstehen, warum die Leute es tun.
      Mir fallen wieder die Bücher von Alice Miller ein, die waren einmal für mein Verstehenkönnen sehr hilfreich, und inspirierend.

      Vergewaltigung .. natürlich kann, auf der menschlichen Ebene, verschiedenstes dahinter sein.
      Da ist vielleicht ein Mann, der als er noch ein Junge war, das Bedürfnis hatte zu lieben und geliebt zu werden, wie alle anderen auch.. …
      vielleicht eine sexualitätsfeindliche Atmosphäre, er konnte nie das Gefühl entwickeln, dass seine Sexualität, seine Regungen, sein Verlangen, seine Bedürfnisse etwas völlig natürliches und schönes sind.. …
      vielleicht verknüpfte er sie dann mit Schuld- und Schamgefühlen .. einem Empfinden von Selbstablehnung, wannimmer sie sich in ihm zeigten.. …
      vielleicht ein krasser, schlagender Vater .. eine beherrschende Mutter, von der er sich oft gedemütigt fühlte.. … vielleicht erwuchs in ihm so ein Frauenhaß, weil er auch nie jemanden hatte, mit dem er hätte darüber sprechen können.. …
      vielleicht entwickelte er dazu ein "Ich"-Selbstbild eines coolen harten Typen.. … vielleicht funktionierte es nie mit Frauen .. .. und und und ….. und sein Frauenhaß wuchs.. …
      vielleicht erlebte er auch eine Kränkung, mit einer Frau, die ihn nicht wollte.. …

      Natürlich entschuldigt das nicht, aber erklären.. …

      Und wir - wenn wir auf unser "Prägungs-Ego" - Ebene sind, wollen dass er "bestraft" wird.. …

      Auf der Ebene unseres Seelenbewussten Ich - sehen wir vielleicht die verschiedenen Ebenen gleichzeitig — denken vielleicht eher: Natürlich darf er nicht einfach so davonkommen.. … Wir müssen ihn schon mit Konsequenzen für sein Handeln konfrontieren.. …
      Doch es sollten solche sein, durch die er zu Einsicht in das Verletzende seines Tun`s kommen kann .. wieder mehr zu sich kommt, und dann Reue empfindet … damit auch er dahin kommt, wachsen zu können.
      Doch mit Konsequenzen werden wir ihn konfrontieren.
      Gestalten wir das Forum zu einem Ort des Austauschs über die GmG, der Klärung von Fragen, die uns beschäftigen, des Teilens von Erfahrungen und Verschiedenstem, das uns inspiriert.. ...
    • Pusteblume, hallo

      mir kommt noch ein Nachtrag.

      Ich denke, ein geistiger, eher theoretischer Austausch, ist das eine.

      Ich erinnere mich gerade, vor vielleicht 10 Jahren erzählte mir eine Frau, dass sie eine Vergewaltigung erlebt hat; in einem Austausch im Internet.

      Wenn jemand eine Vergewaltigung erlebt, so eine verletzende Erfahrung, dann hat er seinen ganz eigenen Weg, und Prozess, damit umzugehen.. … und es zu verarbeiten.
      Da würde ich zB nie sagen "du solltest" vergeben.. … oder, etwas in der Art.

      Vergeben hat kein "man sollte" .. "müsste" … "sollte nicht" etc.

      In diesem Prozess geht mensch durch vieles hindurch .. auf ganz eigene Art und Weise … und in einer ganz eigenen Geschwindigkeit.. …
      Wenn er/sie sagt: "Ich vergeben diesem A.... nicht!" .. dann ist das völlig in Ordnung … Ich denke es kommt darauf an, durch das eigene Verarbeiten hindurchzugehen .. durch die eigenen Gefühle … die eigenen Gedanken … Prozesse … vielleicht weinen .. wütend sein … denjenigen am liebsten "töten wollen" …
      und all das darf sein .. nichts ist falsch … und alles gehört zum eigenen Verarbeiten .. ..

      Vergeben kommt .. wenn es kommt, es kommt dann von innen heraus.

      Wenn Vergeben nicht da ist .. oder noch nicht da ist … ist daran nichts falsches.
      Wenn Gefühle da sind, Wut, Zorn, Einschlagen wollen, zurück verletzen wollen..... das ist alles in Ordnung.
      Wir sind Menschen.

      Es gibt kein Sollen, Müssen .. nichts von Außen, was "sein sollte".....
      Vergeben geschieht, zu einem Zeitpunkt, wo es stimmig ist.
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