Tretet aus der Illusion heraus...

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    • Tretet aus der Illusion heraus...

      Tretet deshalb aus der Illusion heraus, aber lasst sie nicht ganz fallen.
      Lebt mit ihr, aber nicht in ihr.
      Tut dies, und ihr werdet in dieser Welt, aber nicht von ihr sein.
      Ihr werdet um eure eigene Magie wissen, und was ihr wisst, das werdet ihr entstehen lassen.
      Eure Vorstellung von eurer Magie wird sich immer mehr erweitern, bis ihr eines Tages versteht, dass ihr die Magie seid.
      Denkt stets daran.


      Neale Donald Walsch "Gemeinschaft mit Gott"


      Meine Seele will erfahren, was sie ist. Will sich selbst erfahren.
      Ich, Sandra, will mich selbst erfahren.
      Weniger als 100% Intensität akzeptiere ich nicht.
      Akzeptiert meine Seele weniger als 100%?

      In meiner derzeit kopfgeprägten Phase verstehe ich nicht:
      Wenn meine Seele auch nicht weniger als 100% akzeptiert, wenn Gott sich nicht mit weniger als 100% zufrieden gibt, wie kann ich dann aus der Illusion heraus treten und trotzdem alle Erfahrungen voll erleben?
      "Lasst sie nicht ganz fallen" klingt nicht nach 100% erleben.

      ?????

      Grüße ins Forum von mir :)

      p.s.:"Eure Vorstellung von eurer Magie wird sich immer mehr erweitern, bis ihr eines Tages versteht, dass ihr die Magie seid." - Den Satz finde ich sehr schön!
    • RE: Tretet aus der Illusion heraus...

      Liebe Sandra,

      ich schaue gerade kurz hier vorbei und habe deinen Beitrag gelesen. Dazu möchte ich nur kurz anmerken, dass du das Wort Magie durch die Worte Liebe, Wahrheit oder Gott ersetzen kannst.

      All diese Worte stehen für etwas, was wir schwer greifen/begreifen bzw. definieren können.

      Aber wenn du deine Sätze mehrmals mit jedem Wort (Magie, Liebe, Wahrheit und Gott bzw. Gottheit) liest, wirst du "begreifen"bzw. verstehn, was Neal damit zum Ausdruck bringen möchte.

      In Liebe

      Jo
      X( Wenn du glaubst es geht Nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her ;)
    • Lieber Jo,

      auch in wacherem Zustand als gestern Abend kriege ich Deine Worte nicht umgesetzt.

      Wie schafft man es, ein stückweit aus der Illusion heraus zu treten, ohne sich gleichzeitig damit von einigen Erfahrungsmöglichkeiten abzuschneiden, die die Illusion zur Verfügung stellt?

      Bsp.:
      Ich möchte erfahren, wie sich eiskaltes, fließendes Flusswasser an meinem nackten Fuß anfühlt.
      Wenn ich nur halb in der Illusion bin und den Fuß ins Wasser tauche, kann ich dann all die Erfahrungen machen, fühlen, die mir die Situation in dem Moment bereit stellt?
      Oder mache ich nur ein paar?
      Oder erfahre ich zwar alles, aber alles nur "gedämpft", gefiltert?

      Ich will mich nicht abschneiden vom 100% Erleben.
      Ich möchte meine Erfahrungen nicht filtern, so dass nur noch ein Bruchteil davon bei mir wirklich ankommt.
      So kommt mir die Aufforderung

      "Tretet deshalb aus der Illusion heraus, aber lasst sie nicht ganz fallen. Lebt mit ihr, aber nicht in ihr."

      aber vor.

      Was sehe ich nicht?

      Lieber Gruß an Dich,
      Sandra
    • liebe sandra!

      so wie ich das verstehe, ist gemeint, dass man, wenn man aus der illusion hervortritt, alles erkennt, was in der wahrheit und in der liebe liegt und das, was nicht in der wahrheit und der liebe liegt. trotzdem kann man sich der illusion nicht ganz entziehen, da man mit ihr lebt und interaktionen austauscht.

      alles liebe

      erich
      ich handle in wahrer liebe und in wahrer freundschaft.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von erich_leuthner ()

    • Liebe Sandra,

      auch in wacherem Zustand als gestern Abend kriege ich Deine Worte nicht umgesetzt.

      o.k. langsam verstehe ich dich etwas mehr. Wie immer ist alles eine Frage der Definition.

      Wie schafft man es, ein stückweit aus der Illusion heraus zu treten,

      Hier liegt der Knackpunkt. Du interpretierst dieses „stückweit“ als nur halb oder 2/5 oder einen x-fachen Anteil. Aber damit ist etwas anderes gesagt bzw. gemeint. Du bist körperlich immer ganz in der Illusion. Bloß vom „Geiste“ her kannst du deine Wahrnehmungen als Illusion definieren.
      Beispiel: Wenn ein Fakir sich eine Nadel durch den Oberschenkel steckt, dann „wissen“ wir, dass das eigentlich Schmerzen verursacht. Damit sind wir sowohl körperlich als auch geistig in der Illusion. Aber wieso verspürt der Fakir keinen Schmerz? –Weil er weiß, dass der Körper zwar in der Illusion gefangen ist, aber „er“ (der Geist, die Seele) selbst das gar nicht ist. Der Körper ist nur ein Werkzeug. Sein Geist ist somit aus der Illusion herausgetreten. Der weiß, das Schmerzen nur Illusionen sind. Und da er dieses weiß, hat er keine Schmerzen.

      Somit ist er ein stückweit aus der Illusion herausgetreten.

      ohne sich gleichzeitig damit von einigen Erfahrungsmöglichkeiten abzuschneiden, die die Illusion zur Verfügung stellt?

      Es ist immer von der Seele abhängig, welche Erfahrung sie machen möchte. Da das ganze System darauf ausgelegt ist wieder zum EINSSEIN zu gelangen, möchte die Seele in erster Linie die Erfahrung machen, die die „Mehrheit“ macht. Und bei Feuer wären es dann Verbrennungen, die wir spüren, bei Kälte Erfrierungen usw.Die Erfahrungsmöglichkeiten in der Illusion sind immer „unbegrenzt“. Du machst lediglich immer eine Erfahrung, aber erkennst hier bei dem Fakir Beispiel, dass es weitere Möglichkeiten gibt.

      Bsp.:
      Ich möchte erfahren, wie sich eiskaltes, fließendes Flusswasser an meinem nackten Fuß anfühlt.

      Dann wirst du genau das fühlen, was du beabsichtigst. Allerdings funktioniert das nicht ganz so. Hältst du nun den Fuß zum Beispiel in den Fluss, und der ist am Dampfen, weil an der anderen Flussseite Lava in den Fluss strömt, wirst du die Erfahrung des Verbrennen machen. Das läuft alles „Vollautomatisch“ mit den Erfahrungen, die du schon gemacht hast.
      Unterbewusst weißt du, dass Lava heiß ist. Wenn Wasser dampft, ist es am Kochen und hat eine Temperatur von 100 °C. Also wirst du den Schmerz bei Verbrennung mit kochendem Wasser machen.

      Wenn ich nur halb in der Illusion bin und den Fuß ins Wasser tauche, kann ich dann all die Erfahrungen machen, fühlen, die mir die Situation in dem Moment bereit stellt?

      Wenn du nur „halb“ in der Illusion bist, hast du die „Freie Wahl“ an Erfahrungen. Bis du ganz in der Illusion, machst du die Erfahrung, die dem EINSSEIN (der Mehrheit) bekannt ist.

      Oder mache ich nur ein paar?

      Oder erfahre ich zwar alles, aber alles nur "gedämpft", gefiltert?

      Es hängt ganz und gar von dir ab.

      Ich will mich nicht abschneiden vom 100% Erleben.
      Ich möchte meine Erfahrungen nicht filtern, so dass nur noch ein Bruchteil davon bei mir wirklich ankommt.
      So kommt mir die Aufforderung

      "Tretet deshalb aus der Illusion heraus, aber lasst sie nicht ganz fallen. Lebt mit ihr, aber nicht in ihr."

      aber vor.

      Mit dem Satz ist gemeint, dass wir uns nicht in der Illusion verlieren sollen. Wir sollen sie als Werkzeug des Erfahrenkönnens nutzen, aber nicht in ihr verhaften. Wir sind mehr als nur unsere Körper in der Illusion. Daran sollen wir immer denken.

      Wir sind Kinder Gottes

      In Liebe

      Jo
      X( Wenn du glaubst es geht Nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her ;)
    • Original von erich_leuthner
      so wie ich das verstehe, ist gemeint, dass man, wenn man aus der illusion hervortritt, alles erkennt, was in der wahrheit und in der liebe liegt und das, was nicht in der wahrheit und der liebe liegt.


      Lieber Erich,

      danke für Deine Antwort!
      Dein Satz oben klingt gut für mich.

      Original von gotteshelfer
      Mit dem Satz ist gemeint, dass wir uns nicht in der Illusion verlieren sollen. Wir sollen sie als Werkzeug des Erfahrenkönnens nutzen, aber nicht in ihr verhaften. Wir sind mehr als nur unsere Körper in der Illusion. Daran sollen wir immer denken.


      Danke, lieber Jo!
      Jetzt ist alles wieder gut.
      Ich habe heute beim langen Spaziergang viele Eingebungen gehabt, die in die Richtung Deiner Sätze gingen.
      Du hast mir mit Deiner Antwort viele davon bestätigt.
      "Werkzeug des Erfahrenkönnens" - Erfahrungen erleben so intensiv wie ich will, aber nicht in der Erfahrung verhaftet bleiben.
      Und nicht glauben, dass meine Bewertung der Erfahrung unbedingt der Wahrheit entspricht.

      Könntest Du mir bitte trotzdem noch mit anderen Worten erklären, was Du mit Deiner ersten Antwort gestern Abend gemeint hast?

      Viele liebe Grüße von mir an Euch,
      Sandra
    • Danke, lieber Jo!

      Gern geschehen. Es freut mich jedes Mal, wenn ich einen Beitrag leisten kann, der einem anderen weiter-„hilft“.

      Jetzt ist alles wieder gut.

      Wieso! Hat dich das so sehr mitgenommen?

      Ich habe heute beim langen Spaziergang viele Eingebungen gehabt, die in die Richtung Deiner Sätze gingen.

      Das sage ich ja immer wieder. Geht in die Natur und lasst dort euern Gedanken freien Lauf. Frische Luft und die „Naturgeister“ sind unsere besten Freunde. Der Wind weiß viel zu flüstern. Wir müssen bloß genau hinhören.

      Du hast mir mit Deiner Antwort viele davon bestätigt.

      Nicht ich habe dir diese bestätigt, sondern du selbst. Du bist in vielen Dingen noch ängstlich. Dir fehlt es noch sehr an Selbstvertrauen. Viele Antworten gibst du dir selbst. Aber wirklich vertrauen kannst du ihnen, und damit dir selbst, nicht. Du suchst nach Bestätigung deiner Ansichten. Traue dir ruhig etwas mehr zu. Beherzige einfach die Sprüche von Erich. Was kann dann noch schief gehen?

      "Werkzeug des Erfahrenkönnens" - Erfahrungen erleben so intensiv wie ich will, aber nicht in der Erfahrung verhaftet bleiben. Und nicht glauben, dass meine Bewertung der Erfahrung unbedingt DER Wahrheit entspricht.

      Genau. Hier hast du mal wieder alles super auf den Punkt gebracht. Ich könnte es nicht besser. Es ist deine Bewertung, deine Erfahrung und auch deine Wahrheit. Meine Bewertung, meine Erfahrung und meine Wahrheit sind niemals die Selben wie deine oder eines anderen. Aber es gibt Ähnlichkeiten bzw. Gemeinsamkeiten. Und diese kann man sich „gemeinsam“ zu nutze machen.

      Könntest Du mir bitte trotzdem noch mit anderen Worten erklären, was Du mit Deiner ersten Antwort gestern Abend gemeint hast?

      Ich kann es ja versuchen. Eigentlich habe ich in eine andere Richtung gedacht. Vielleicht gelingt es mir ja eine Verbindung herzustellen.

      Tretet deshalb aus der Illusion heraus, aber lasst sie nicht ganz fallen. Lebt mit ihr, aber nicht in ihr. Tut dies, und ihr werdet in dieser Welt, aber nicht von ihr sein. Ihr werdet um eure eigene Magie wissen, und was ihr wisst, das werdet ihr entstehen lassen. Eure Vorstellung von eurer Magie wird sich immer mehr erweitern, bis ihr eines Tages versteht, dass ihr die Magie seid.Denkt stets daran.

      Ihr werdet um eure eigene Magie wissen,
      Ihr werdet um eure eigene Wahrheit wissen,
      Ihr werdet um eure eigene Liebe wissen,
      Ihr werdet um eure eigene Gottheit wissen,

      Wir erkennen uns also selbst. Wir erfahren, dass wir mehr als nur ein Körper sind. Das „Spiel“ der Illusion ist durchschaut.
      Tretet aus der Illusion heraus – heißt in diesem Zusammenhang, dass die Illusion eigentlich ihren Sinn erfüllt hat, und damit“ überflüssig“ wäre.
      aber lasst sie nicht ganz fallen. – meint, dass es eine sehr schöne Sache ist, dass wir diese Erfahrungen machen können. Das „Spiel“ der Erfahrungen ( = Leben in einem menschlichen Körper) soll nicht einfach so beendet werden.
      Lebt mit ihr – meint, dass wir ruhig dieses Spiel, spielen dürfen bzw. können.
      aber nicht in ihr – mahnt uns daran zu erinnern, wer wir wirklich sind, und dass das Spiel nur eine Illusion ist und wir jederzeit aussteigen können.
      Tut dies, und ihr werdet in dieser Welt, aber nicht von ihr sein.
      Wir bewegen uns dann in dieser Welt mit dem „absoluten“ Bewusstsein, wer wir eigentlich sind. Damit öffnen sich völlig neue Möglichkeiten für uns. Nichts scheint unmöglich. Die Welt verändert sich „radikal“. (Erinnere dich an das Beispiel mit dem Fakir oder andere “zu Zeit“ unvorstellbare Dinge)

      Eure Vorstellung von eurer Magie wird sich immer mehr erweitern, bis ihr eines Tages versteht, dass ihr die Magie seid.
      Eure Vorstellung von eurer Wahrheit wird sich immer mehr erweitern, bis ihr eines Tages versteht, dass ihr die Wahrheit seid.
      Eure Vorstellung von eurer Liebe wird sich immer mehr erweitern, bis ihr eines Tages versteht, dass ihr die Liebe seid.
      Eure Vorstellung von eurer Göttlichkeit wird sich immer mehr erweitern, bis ihr eines Tages versteht, dass ihr Gott seid.

      Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass wir uns in einem Prozess befinden. Es ist ein Weg der „Erkenntnis“, dass wir Götter (Gott) sind.Angst, dass nach der Erkenntnis plötzlich „ALLES“ vorbei ist, brauchen wir nicht zu haben. Wir haben den „freien Willen“ und können das Spiel der Illusion ja jederzeit weiterführen. Allerdings können wir uns beliebige Welten erschaffen. Denn „Nichts“ ist unmöglich. Das heißt auch Welten ohne Krieg, Angst und Schrecken sind möglich. Und genau solch eine Welt würde ich dann wählen.

      In Liebe

      Jo
      X( Wenn du glaubst es geht Nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her ;)
    • Hallo lieber Jo!

      Original von gotteshelfer
      Wieso! Hat dich das so sehr mitgenommen?


      Ja.
      Irgendwo im Kurs in Wundern steht sinngemäß "Nur ein einziger falscher Gedanke kann denjenigen, der ihn denkt, in Verzweiflung stürzen" - das war hier so.

      Original von gotteshelfer
      Nicht ich habe dir diese bestätigt, sondern du selbst. Du bist in vielen Dingen noch ängstlich. Dir fehlt es noch sehr an Selbstvertrauen. Viele Antworten gibst du dir selbst. Aber wirklich vertrauen kannst du ihnen, und damit dir selbst, nicht.


      Du hast sie mir bestätigt.
      Ich habe eine sehr kopflastige Phase. Wem in meinem Kopf soll ich denn vertrauen? Niemandem.
      Da sitzt der Gedankenkarussellwärter müßig und greift nach jeder Gelegenheit, das Karussell in Gang zu setzen.
      Beim Spazierengehen setzt sich oft meine Herzstimme durch, was gestern auch der Fall war.
      Durch meine Reaktion auf Deine Antwort habe ich mein Herz noch stärker gespürt.
      Diese Bestätigung brauche ich manchmal einfach.
      Hab ich mich jetzt verständlich ausgedrückt? Bin mir nicht sicher...

      Manchmal ist meine Frage oder meine Bitte auch nicht "Gib mir die Antwort", sondern "Zeig mir den Weg zurück zu meinem Herzen!".

      Das mit der Magie hast Du absolut schön beschrieben! Danke.

      Ich bin sehr müde, hatte einen schönen aber anstrengenden Tag, ansonsten würde ich vielleicht noch ein paar Zeilen mehr schreiben, wir haben ja länger nichts voneinander gehört.
      Das gibt meine Konzentration leider jetzt nicht mehr her.

      Ich grüße Dich sehr herzlich und wünsch Dir noch eine ganz gute Woche!

      Sandra
    • Gleiches zieht Gleiches an (ob im „Positiven“ oder „Negativen“)

      Liebe Sandra,

      ich verstehe dich sehr gut. Dein Gedankenkarussellwächter wird überwiegend vom Verstand gesteuert. Das kannst du selbst ändern, indem du mehr Vertrauen zu deinem Herzen gewinnst. Traue deiner „weiblichen“ Intuition. Sie ist allen gegeben. Sie zu nutzen und ihr zu vertrauen ist aber nicht immer so leicht.

      Unsere Umwelt ist stark negativ geprägt. Um dort zu bestehen, braucht man einen guten „Schutzschild“. Wie schon oft gesagt, gibt es natürliche Gesetze. Gleiches zieht Gleiches an. Oder Gleiches gesellt sich gern zu Gleichen. Damit meine ich, dass Menschen mit negativer Stimmung nur negativen Menschen begegnen. Und positiv eingestellte treffen auf positive Menschen. Und das obwohl man den gleichen Menschen begegnet. Sicher kennst du auch den Ausdruck: So wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus.
      Dieser „Lehrsatz“ gehört mit zu den Wichtigsten, den ich den Kindern vermittle.

      Du selbst kannst diese Erfahrungen mit kleinen „Experimenten“ (Selbstversuche) bestätigen. Ich „treibe diese Spielchen“ schon seit meiner Jugend. Jemand der immer alles sehr genau beobachtet, hat sehr viel Einfluss auf ein Geschehen und kann im gewissen Sinn den Ausgang des „Geschehens“ festlegen (mitbestimmen). Diese Fähigkeit ist mir im Bewachungsgewerbe bei der „Deeskalationsschulung“ natürlich sehr zugute gekommen.

      Aber kommen wir nun zu den Selbstversuchen. Wenn du morgens losgehst und eine finstere Mine auflegst (also schlecht gelaunt bist), wird sich diese Laune auch auf die anderen übertragen. Man wird dich dann genauso „anpflaumen“, wie du sie.

      Wenn du aber gutgelaunt mit freundlicher Stimmung zum Frühstück erscheinst, wird auch die Stimmung der anderen aufgehellt.

      Probier es einfach mal aus und achte ganz „bewusst“ darauf.

      Hier ein Beispiel von mir. Als ich an der Tankstelle war, habe ich durch das Fenster beobachten können, dass es zwischen der Kassiererin und einer andere Person hinter dem Tresen zu einer „unfreundlichen“ Auseinandersetzung gekommen war. Die Kassiererin schaute danach nur noch grimmig herein. Auch die Personen, die nach dem Bezahlen aus der Tanke wieder raus kamen, schauten grimmig aus. Das wollte ich auf jeden Fall ändern. Also legte ich eine gute Stimmung auf, obwohl ich mich selbst eigentlich über die hohen Benzinkosten „ärgerte“. Mein Ziel war es der Kassiererin wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. So ging ich nach dem Tanken zum Bezahlen. Mit meinem charmantischten Lächeln und einer kurzen Konversation und ein paar Scherzen konnte ich sie zum Lächeln bringen. Als ich zum Auto zurückging, konnte ich durch das Fenster sehen, dass das Lächeln blieb. Auch aus dem Auto konnte ich die Szene noch weiter beobachten. Nicht nur die Kassiererin war am Lächeln, sondern auch die Leute, die nach mir zum Bezahlen gingen, kamen mit guter Laune wieder aus der Tanke raus. So habe ich in wenigen Minuten die gesamte Szene vom „Negativen“ zum „Positiven“ gewandelt.
      Aber wie konnte mir das gelingen? – Ganz einfach. Ich war mir meiner Handlung „bewusst“.

      Ich bewegte mich in dieser Welt, war aber von einer anderen, denn ich trennte mich von der „Illusion“.

      Natürlich könnte ich das „Spiel“ auch in die andere Richtung treiben und aus einer positiven Stimmung eine negative Verstimmung erzeugen. Aber das wäre gegen meine Natur und würde mir schwerer fallen. Dabei würde ich nämlich Energie verlieren. Bei meiner Aktion in der Tankstelle habe ich wenig Energie eingesetzt und sehr viel Energie gewonnen. Natürlich passiert es mir hin und wieder auch mal, dass ich eine „negative“ Stimmung erzeuge. Allerdings bereitet mir so etwas immer ein „schlechtes Gewissen“ und ich muss das wieder in Ordnung bringen. (Nobody is perfect. My name is nobody. ;))

      Irgendwie bin ich total von dem, was ich dir eigentlich mitgeben wollte, abgekommen. Du hast geschrieben, dass du sehr oft die Verbindung zum Herzen verlierst. Das wird durch das „negative“ Umfeld gefördert. Um dem zu entkommen, ist die Abgeschiedenheit wichtig. Auch Jesus hat sich immer wieder zurückgezogen. Du selbst hast schon die Erfahrung gemacht, dass bei den Spaziergängen die Verbindung zum Herzen wieder besser funktioniert. Also nutze diese Möglichkeit so oft du kannst.
      Es gibt aber auch die Möglichkeit sich zu jeder Zeit und an jedem Ort, so eine Abgeschiedenheit zu „erschaffen“. Das erfordert aber eine sehr hohe Selbstbeherrschung. Erich macht es mit Meditation. Die Meisten benötigen dafür jedoch Ruhe, da sie sonst abgelenkt werden. Deshalb die Selbstbeherrschung. Nicht jeder schafft es das Umfeld komplett auszublenden. Aber nur so bekommst du eine gute direkte und ungestörte Verbindung zu deinem „inneren Licht“, dass in jedem Herzen verborgen liegt.
      Dieses Licht wird mit jeder Aktion, wie der an der Tankstelle, wachsen. Und je größer das Licht wird, desto einfacher wird der Zugang für dich.

      So, ist doch wieder länger als geplant geworden. Muss morgen wieder früh raus.
      Ich wünsche dir alles Gute für diese „Selbstversuche“ und vielleicht berichtest du ja davon.

      In Liebe

      Jo
      X( Wenn du glaubst es geht Nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her ;)
    • RE: Gleiches zieht Gleiches an (ob im „Positiven“ oder „Negativen“)

      Lieber Jo!

      Original von gotteshelfer
      Das kannst du selbst ändern, indem du mehr Vertrauen zu deinem Herzen gewinnst. Traue deiner „weiblichen“ Intuition.


      Ich habe ein paarmal auf mein Herz gehört, oder auf das, was ich für mein Herz gehalten habe, und bin irgendwie auf die Nase gefallen.
      Du kennst sogar ein Beispiel von mir, wir hatten mal eine ähnliche Erfahrung.
      Seitdem ist mein Vertrauen in mein Herz nicht mehr grenzenlos.
      Besser gesagt, mein Vertrauen darein, die Stimme meines Herzens identifizieren zu können, ist nicht sehr groß.

      Original von gotteshelfer
      Du hast geschrieben, dass du sehr oft die Verbindung zum Herzen verlierst. Das wird durch das „negative“ Umfeld gefördert. Um dem zu entkommen, ist die Abgeschiedenheit wichtig.


      Weiß nicht. Ich habe ein Umfeld, das mich eher sehr aufbaut.
      Es ist vielmehr oft so, dass ich abends voll mit Frieden und mit harmonischen Gedanken ins Bett gehe - und morgens wache ich auf und alles ist falsch. Völlige Entfremdung von mir selbst und von allem was gut und richtig ist.
      Die Trennung, die illusorische ;), könnte nicht schlimmer spürbar sein als in den Momenten.
      Dafür ist niemand, auch kein Umfeld verantwortlich.
      Nur ich selbst kann das hervorgerufen haben, aber wann genau in der Nacht und warum ist mir schleierhaft...
      Anscheinend muss ich es so wollen.

      Aber grundsätzlich, mit der Unsicherheit, hast Du Recht.
      Vieles, was in den GmG steht, glaube ich fest, fühlt sich total richtig an, aber ich habe es noch nicht erfahren.
      Und so lange sind Zweifel da.
      So lange empfinde ich Teile von mir, werdende Wahrheiten von mir als angreifbar.
      So lange stellen sie sich gegenseitig in Frage.
      Außerdem bin ich Sternzeichen Zwilling, ich bin immer im Zwist mit mir selbst! ;)
      Die Erklärung gefällt mir für heute Abend am besten! :]

      Original von gotteshelfer
      So, ist doch wieder länger als geplant geworden.


      Danke dafür, Jo!
      Schlaf gut und hab ein schönes Wochenende. Ist stürmisch bei Dir im Norden, oder?

      Sandra

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tusk ()

    • RE: Gleiches zieht Gleiches an (ob im „Positiven“ oder „Negativen“)

      Liebe Sandra,
      diese Zweifel kenne ich auch. Ist das jetzt der Verstand/das Ego oder das Herz?
      Ich hatte letzte Woche ein Gespräch mit einem Coach für das ich mir "Wahrheit sagen" gewählt habe. Und ich habe vertraut auf diesen ersten Gedanken der kam. Es war für mich ein doppelter Durchbruch! Zum einen bei der Aufgabe die ich in diesem Gespräch lösen wollte zum anderen weil ich erkennen durfte das ich meiner Intuitionvertrauen kann.
      In keinem Coachinggespräch zuvor ist es mir so leicht gefallen meine nicht funktionierenden Glaubensätze zu erkennen. Und plötzlich funktioniert was mir vorher wie ein unüberwindliches Hindernis erschien!
      Ich bin begeistert!

      Herzliche Grüße
      Torsten
      Jede Verallgemeinerung ist falsch, einschließlich dieser.
    • Zweifel an der Intuition

      Lieber Torsten,

      ich danke auch Dir für Deine Gedanken und Deine Auseinandersetzung mit meiner Frage!

      Es klingt gut, was Du schreibst.
      Ich kann Deine Begeisterung spüren!
      Und für mich ist es immer wertvoll, solche aufbauenden, Mut machenden Erlebnisse zu hören.

      Diese Zweifel an der Intuition...
      Deine Worte haben mir wieder die Frage aufgeworfen, warum ich einerseits schon oft geglaubt habe, eindeutig die Stimme meines Herzens zu hören, im Nachhinein aber manchmal was passierte, das mir das Gegenteil zu beweisen schien.
      Und zum ersten Mal habe ich eine Antwort für das "Problem" erahnt, auch darum nochmal "danke" für Deine Worte:
      Ich muss, glaube ich, unterscheiden zwischen dem, was mein Herz fühlt auf der einen Seite und dem, was mein Verstand daraus macht auf der anderen Seite.

      Ich glaube, ich weiß ziemlich genau wie sich die Stimme meiner Intuition anhört.
      Ich habe ein eindeutiges Gefühl, übergebe dies aber meinem Verstand und der interpretiert das Gefühlte.
      So dass vielleicht das Gefühlte sich vermischt mit der Interpretation und ich deshalb eine bestimmte Erwartung entwickle.
      Wenn dann jedoch die Erwartung nicht erfüllt wird schließe ich daraus, dass das Gefühl eben nicht richtig war.
      Ist das verständlich ausgedrückt?

      Ich möchte auch gerne üben, so wie Du.
      Traue ich mich das?
      Verlasse ich mich auf mein erstes Gefühl, ohne es interpretieren zu wollen?
      Auf jeden Fall werde ich offen sein für Übungsgelegenheiten, die sich mir in nächster Zeit bieten.

      Passend dazu ein Spruch, den mir eine Freundin vor Kurzem geschickt hat:

      "Die Intuition ist ein göttliches Geschenk, der denkende Verstand ein treuer Diener.
      Es ist paradox, dass wir heutzutage angefangen haben, den Diener zu verehren und die göttliche Gabe zu entweihen."

      Albert Einstein


      Es ist paradox, dass viele Menschen es sich erst wieder erarbeiten müssen, wie sich die göttliche Gabe anfühlt...

      Ein herzlicher Gruß von mir auch an Dich,
      Sandra

      p.s.: ...eine kleine wissbegierige Frage: was hat das mit dem Coaching auf sich, von dem Du auch schonmal an anderer Stelle geschrieben hast?
      Wenn Dir das zu persönlich ist, ignorier die Frage einfach ;).

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tusk ()

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