Liebe Ingrid,
bei mir ist das insofern anders, ich bin in der Zeit, als ich anfing mich mit spirituellen Dingen zu befassen – ziemlich gleichzeitig auch mit der Psychosynthese in Berührung gekommen;
zunächst mit dem Buch "Werde was du bist" von Piero Ferrucci.
Die Psychosynthese hat eine sehr ähnliche Sicht, wie Hal und Sidra Stone (Voice Dialogue Methode).
Ich hab darüber schonmal im Forum geschrieben – und zitiere das hier einfach noch mal.
Auch durch eigene Erfahrungen mit Therapie, z.B. mit einer jungianischen Analytikerin (die jung'sche Psychologie ist da auch etwas verwandt) -
ist diese Art »Sicht auf die menschliche Psyche«, und insofern auch meine, mir eigentlich schon früh vertraut geworden.
Mir hat sich schon früh intuitiv ein Bild vermittelt :
ein Bild, vergleichbar der Sonne – und den Planeten.
Die Sonne im Zentrum – ist vergleichbar dem Göttlichen in uns; (viele sagen: das Höhere Selbst).
Die Planeten – darum herum – sind vergleichbar den verschiedenen "Persönlichkeitsanteilen" (die Psychosynthese nennt sie: "Teilpersönlichkeiten".)
Die meisten "normalen (unerleuchteten) Menschen" – wechseln –
mehr oder weniger ständig – z.B. vom "Witzbold/Spassvogel" .. zum "Perfektionisten im Büro" .. zum "Angsthasen" .. zum "Charmeur" .....
deine Beispiele: Besserwisser .. Feigling .. .. ..
Und so habe ich schon relativ früh, auch mit Hilfe von angesprochenen Therapieerfahrungen, meine verschiedenen Seiten/Persönlichkeitsanteile auf so eine Art verstehen und benennen können ...
Mehr durch ein Vertraut-sein mit der Psychosynthese; weniger Voice Dialogue Methode.
Ich habe da auch keine direkten Erfahrungen, damit zu arbeiten; sondern einfach
"Seiten in mir" ... oder auch "Seiten/Persönlichkeitsanteile von andern Menschen" mithilfe dieser »Sicht der menschlichen Psyche« verstehen zu können.
Das hab ich oft als hilfreich und erhellend empfunden.
Da geht’s ja auch nicht gleich um "Erleuchtung", wie bei Dennis Genpo Merzel Roshi.
Sehr inspirierend empfand ich übrigens ein Interview mit Hal und Sidra Stone, den Begründern der "Psychologie der Selbste/Vouice Dialogue Methode" :
praxis-integrationsarbeit.de/10_BigMind/stone-interview.pdf
hab einen schönen Abend,
und alle, die hereinschauen, Folker
***
ps.: als kleiner Nachtrag,
gerade hat mir das Leben noch ein lebendiges Beispiel beschert - damit's keine
trockene Theorie bleibt ;-)
Ein zwei oder drei'jähriges Mädchen, hier neben mir im Internet-Cafe
kommt gegen den PC - und er schaltet sich aus - während ich hier noch an meinem Beitrag arbeite ...
Und ich erlebe die "Seite von mir" (die Psychosynthese würde sagen: die "Teilpersönlichkeit") : der "oft überangestrengte, bisweilen etwas verbissene Arbeiter"; der im ersten Moment "gar nicht entzückt" ist -
da wird's Zeit - dass die Existenz mir ein dreijähriges Kind schickt -
damit ich nicht alles "zu eng sehe" sehe - und wieder mehr auch um "das Kind in mir" kümmere -
das viel lieber spielerisch mit den Dingen sein will ;-)
bei mir ist das insofern anders, ich bin in der Zeit, als ich anfing mich mit spirituellen Dingen zu befassen – ziemlich gleichzeitig auch mit der Psychosynthese in Berührung gekommen;
zunächst mit dem Buch "Werde was du bist" von Piero Ferrucci.
Die Psychosynthese hat eine sehr ähnliche Sicht, wie Hal und Sidra Stone (Voice Dialogue Methode).
Ich hab darüber schonmal im Forum geschrieben – und zitiere das hier einfach noch mal.
Es war für mich wirklich wertvoll, schon früh mit dem Buch »Werde was du bist« von Piero Ferrucci in Berührung zu kommen, das ich überhaupt nicht als kopflastig empfand, und das mich mit dem Menschenbild der Psychosynthese vertraut gemacht hat.
Es hat gleich sehr auch meine Intuition angesprochen, mein intuitives Verstehen.
Ich möchte einfach mal, in ganz einfachen Worten – diese Sichtweise des Menschseins schildern:
Die Persönlichkeit ('Ich'Persönlichkeit) besteht aus vielen »unterschiedlichen Seiten«,
Persönlichkeits-Anteilen – die die Psychosynthese auch "Teilpersönlichkeiten" (oder "Subpersönlichkeiten") nennt.
Im Z e n t r u m ist das Selbst, unser göttlicher Wesenskern, viele sagen unser höheres Selbst.
Ich drück das am liebsten mit einem Beispiel aus; grad heute
im Gespräch mit einer Freundin.
Da ist z.B. ein älterer Mann, in der Familie ist er ein verständnisvoller, gutmütiger Familienvater; ich sag mal – das ist sein "Anteil" (Teil'persönlichkeit): »Gutmütiger verständnisvoller Familienmensch«.
Im Büro kommt eine andere Seite, eine andere 'Teil'persönlichkeit zum Vorschein: vielleicht, der »Strenge, etwas pedantische Streber« ... wenn er mit seinem Enkel spielt, ist er vielleicht der »Albern-kindische Witzbold« .. .. ..
vielleicht geht er einmal vierteljährlich ins Rotlichtmillieu, wo eine ganz andere "Subpersönlichkeit" noch rauskommt – vielleicht "jemand, der schlüpfrig-vulgär gern Zoten erzählt, und allen Frauen gern an den Po faßt" .....
Vielleicht ist er auch noch in einer Kirchengemeinde – und dort eher der »Fromme Moralist«.
Dies etwas überspitzte Beispiel (andererseits auch nicht so selten) veranschaulicht ziemlich gut, was die Psychosynthese mit "Teilpersönlichkeiten" meint. ---
Im Z e n t r u m des Menschseins dieses Mannes, in diesem Beispiel – ist sein Inneres Wesen, wie es in den Hicks/Abraham-Büchern genannt wird, sein höheres Selbst – das Göttliche in ihm
- wie es uns die Gespräche mit Gott vermitteln.
Je weniger ein Mensch nun mit seinem Inneren Wesen in Fühlung ist -
desto mehr streben seine unterschiedlichen Anteile oft in unterschiedliche Richtung(en) ... und sind, zum Teil, auf eine Weise verselbständigt ...
(- das zeigt das Beispiel ziemlich gut).
Umso mehr ein Mensch dann aber in Fühlung kommt, mit dem Göttlichen in sich -
umso mehr integrieren sich die unterschiedlichen "Teilselbste" (Hal und Sidra Stone) zu einer harmonisch-ganzheitlichen Persönlichkeit -
deren Anteile "verbunden" sind mit der eigenen Spiritualität (statt abgespalten).
In dem Beispiel wird aus der "schlüpfrigen Vulgär-Erotik" eine integrierte, lebendig gelebte Erotik ... aus dem "Albern-Witzbold'haften" wird eine "sympathisch kindliche Seite", eine gesunde Beziehung zum eigenen inneren Kind ... e.t.c.
Auch durch eigene Erfahrungen mit Therapie, z.B. mit einer jungianischen Analytikerin (die jung'sche Psychologie ist da auch etwas verwandt) -
ist diese Art »Sicht auf die menschliche Psyche«, und insofern auch meine, mir eigentlich schon früh vertraut geworden.
Mir hat sich schon früh intuitiv ein Bild vermittelt :
ein Bild, vergleichbar der Sonne – und den Planeten.
Die Sonne im Zentrum – ist vergleichbar dem Göttlichen in uns; (viele sagen: das Höhere Selbst).
Die Planeten – darum herum – sind vergleichbar den verschiedenen "Persönlichkeitsanteilen" (die Psychosynthese nennt sie: "Teilpersönlichkeiten".)
Die meisten "normalen (unerleuchteten) Menschen" – wechseln –
mehr oder weniger ständig – z.B. vom "Witzbold/Spassvogel" .. zum "Perfektionisten im Büro" .. zum "Angsthasen" .. zum "Charmeur" .....
deine Beispiele: Besserwisser .. Feigling .. .. ..
Und so habe ich schon relativ früh, auch mit Hilfe von angesprochenen Therapieerfahrungen, meine verschiedenen Seiten/Persönlichkeitsanteile auf so eine Art verstehen und benennen können ...
Mehr durch ein Vertraut-sein mit der Psychosynthese; weniger Voice Dialogue Methode.
Ich habe da auch keine direkten Erfahrungen, damit zu arbeiten; sondern einfach
"Seiten in mir" ... oder auch "Seiten/Persönlichkeitsanteile von andern Menschen" mithilfe dieser »Sicht der menschlichen Psyche« verstehen zu können.
Das hab ich oft als hilfreich und erhellend empfunden.
Da geht’s ja auch nicht gleich um "Erleuchtung", wie bei Dennis Genpo Merzel Roshi.
Sehr inspirierend empfand ich übrigens ein Interview mit Hal und Sidra Stone, den Begründern der "Psychologie der Selbste/Vouice Dialogue Methode" :
praxis-integrationsarbeit.de/10_BigMind/stone-interview.pdf
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***
ps.: als kleiner Nachtrag,
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