Hallo, zusammen,
ich heiße Uwe, bin 50 Jahre alt und möchte gerne direkt zum Wesentlichen kommen. Eine erste Vorstellung von Gott drang in früher Kindheit in mein Bewusstsein, und zwar durch meine Mutter. Allerdings wohnte dieser Thematik stets etwas Düsteres, ja, Bedrohliches inne. Es hatte halt diesen diffusen Hintergrund, auf dem Religion, gleich welcher Konfession, seit jeher beruhte.
So begann ich, in Gott ein Phantom zu sehen und ihn in erster Linie zu fürchten. Der Religionsunterricht in der Schule war nach dem gleichen Strickmuster aufgebaut, wirklich fassbar war da nichts; es schien mir eine endlose Aneinanderreihung von Dogmen zu sein. Beim Konfirmanden-Unterricht verhielt es sich nicht anders, und es war nicht mehr als eine lästige Pflicht. Am Schluss "gekrönt" durch reichhaltige Geldgeschenke...
Zuvor jedoch - ich war vielleicht acht oder neun Jahre alt - stand ich eines Abends mit meinem Vater auf dem Balkon und sah in den Sternenhimmel. Mein Vater erklärte mir, dass die Sterne, die ich sah, möglicherweise gar nicht mehr existierten, weil deren Licht so lange unterwegs sei, dass man dies auch dann noch sähe, wenn sie selber längst erloschen waren.
Da ich bereits sehr früh ein Faible für Zahlen hatte, faszinierte mich allein schon die Vorstellung von der Lichtgeschwindigkeit. Ich fragte meinen Vater, wohin ich denn sähe, wenn ich zwischen den Sternen hindurch blickte. Er meinte daraufhin:"In die Unendlichkeit." Weil er mir die natürlich nicht erklären konnte, war es irgendwie um mich geschehen.
Ich versuchte mir vorzustellen, was es bedeutete, dass es immer nur weiter und weiter gehe, doch es sprengte ganz einfach mein Vorstellungsvermögen. Später, so mit 11, 12 Jahren, brachte ich das Thema noch mal unter Schulkollegen zur Sprache, wurde deshalb jedoch verlacht. Irgendwie dämmerte mir, dass die Unendlichkeit und auch die Ewigkeit mit Gott zu tun haben mussten, konnte aber mit niemandem darüber reden.
Ich glaubte also an Gott und bastelte an einer Erklärung für meinen Glauben an diese höhere Macht. Im Alter von etwa 20 Jahren hatte ich sie für mich persönlich auf einen halbwegs plausiblen Nenner gebracht. Wann immer mich jemand fragte, weshalb ich denn an Gott glaubte, antwortete ich:"Gott ist die logische Erklärung dessen, was wir Menschen nicht zu begreifen imstande sind."
Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich jedoch bereits auf dem Weg abwärts. Ich hatte das Gymmi geschmissen und halbherzig eine Schlosserlehre beendet, um fortan mit Alkohol und allen verfügbaren Drogen meinen Untergang zu zelebrieren. Ich nahm wirklich alles mit, liebäugelte zwischendurch auch mit schwarzer Magie, erlebte Spielarten dunkler Mächte am eigenen Leib.
Ich wusste genau, dass alles, was ich tat, nicht gut für mich war, doch ich tat es, weil ich die mich umgebende Welt klaren Verstandes nicht mehr ertrug. 1995 erschien mir in Form eines Arztes so was wie ein Engel, der mir noch ein halbes Jahr Lebenszeit prognostizierte. Ich entgiftete sofort, war aber trotzdem weiterhin auf der Suche - nach Erklärungen, Erläuterungen, Bestätigungen.
Vor drei Monaten schenkte mir eine sehr gute Freundin den ersten Band von "Gespräche mit Gott", und watt soll ich sagen...?! Da hatte ich sie!!! Ich werde dieses Buch bald zum dritten Mal lesen und bin mir absolut sicher, dass mehr und mehr genau das in mir wachgerufen wird, das bereits lange in mir schlummert(e)...
Sorry für den langen Text, aber ich schreibe eben gerne ;)...
Gruß, Uwe
ich heiße Uwe, bin 50 Jahre alt und möchte gerne direkt zum Wesentlichen kommen. Eine erste Vorstellung von Gott drang in früher Kindheit in mein Bewusstsein, und zwar durch meine Mutter. Allerdings wohnte dieser Thematik stets etwas Düsteres, ja, Bedrohliches inne. Es hatte halt diesen diffusen Hintergrund, auf dem Religion, gleich welcher Konfession, seit jeher beruhte.
So begann ich, in Gott ein Phantom zu sehen und ihn in erster Linie zu fürchten. Der Religionsunterricht in der Schule war nach dem gleichen Strickmuster aufgebaut, wirklich fassbar war da nichts; es schien mir eine endlose Aneinanderreihung von Dogmen zu sein. Beim Konfirmanden-Unterricht verhielt es sich nicht anders, und es war nicht mehr als eine lästige Pflicht. Am Schluss "gekrönt" durch reichhaltige Geldgeschenke...
Zuvor jedoch - ich war vielleicht acht oder neun Jahre alt - stand ich eines Abends mit meinem Vater auf dem Balkon und sah in den Sternenhimmel. Mein Vater erklärte mir, dass die Sterne, die ich sah, möglicherweise gar nicht mehr existierten, weil deren Licht so lange unterwegs sei, dass man dies auch dann noch sähe, wenn sie selber längst erloschen waren.
Da ich bereits sehr früh ein Faible für Zahlen hatte, faszinierte mich allein schon die Vorstellung von der Lichtgeschwindigkeit. Ich fragte meinen Vater, wohin ich denn sähe, wenn ich zwischen den Sternen hindurch blickte. Er meinte daraufhin:"In die Unendlichkeit." Weil er mir die natürlich nicht erklären konnte, war es irgendwie um mich geschehen.
Ich versuchte mir vorzustellen, was es bedeutete, dass es immer nur weiter und weiter gehe, doch es sprengte ganz einfach mein Vorstellungsvermögen. Später, so mit 11, 12 Jahren, brachte ich das Thema noch mal unter Schulkollegen zur Sprache, wurde deshalb jedoch verlacht. Irgendwie dämmerte mir, dass die Unendlichkeit und auch die Ewigkeit mit Gott zu tun haben mussten, konnte aber mit niemandem darüber reden.
Ich glaubte also an Gott und bastelte an einer Erklärung für meinen Glauben an diese höhere Macht. Im Alter von etwa 20 Jahren hatte ich sie für mich persönlich auf einen halbwegs plausiblen Nenner gebracht. Wann immer mich jemand fragte, weshalb ich denn an Gott glaubte, antwortete ich:"Gott ist die logische Erklärung dessen, was wir Menschen nicht zu begreifen imstande sind."
Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich jedoch bereits auf dem Weg abwärts. Ich hatte das Gymmi geschmissen und halbherzig eine Schlosserlehre beendet, um fortan mit Alkohol und allen verfügbaren Drogen meinen Untergang zu zelebrieren. Ich nahm wirklich alles mit, liebäugelte zwischendurch auch mit schwarzer Magie, erlebte Spielarten dunkler Mächte am eigenen Leib.
Ich wusste genau, dass alles, was ich tat, nicht gut für mich war, doch ich tat es, weil ich die mich umgebende Welt klaren Verstandes nicht mehr ertrug. 1995 erschien mir in Form eines Arztes so was wie ein Engel, der mir noch ein halbes Jahr Lebenszeit prognostizierte. Ich entgiftete sofort, war aber trotzdem weiterhin auf der Suche - nach Erklärungen, Erläuterungen, Bestätigungen.
Vor drei Monaten schenkte mir eine sehr gute Freundin den ersten Band von "Gespräche mit Gott", und watt soll ich sagen...?! Da hatte ich sie!!! Ich werde dieses Buch bald zum dritten Mal lesen und bin mir absolut sicher, dass mehr und mehr genau das in mir wachgerufen wird, das bereits lange in mir schlummert(e)...
Sorry für den langen Text, aber ich schreibe eben gerne ;)...
Gruß, Uwe
You can't always get, what you want. But you can always GOTT, what you want!