Ich weiß nicht, an wen ich mich sonst wenden kann.
[für Personen, die nicht so viel lesen wollen: Ich bin am Lebenskreislauf desinteressiert und das nicht aus weltlichen Dingen oder speziellen Erfahrungen. Ich bin an für sich nicht dazu geneigt, mitmachen zu wollen - trotz aller Liebe dieser Welt und darüber hinaus. Ich bin auf nichts sauer, ich hab einfach nur kein Interesse, zu existieren und beim Erfahrungskreislauf mitzumachen - auch wenn dieser wundervoll ist. Ich will keine Sinneseindrücke mehr, weil ich desinteressiert bin zu sein.]
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Ich fühle mich nicht depressiv, frustriert, wütend oder traurig - ich bin einfach nur desinteressiert zu leben. Nicht aus Leid oder sonstigem. Ich habe in diesem Leben alles was ich brauche und es geht mir gut. Mir ist das herrliche Gefühl von bedingungsloser, tiefer Liebe bekannt und ich kann mir so viel davon schenken, wie ich möchte. Ich fühle mich auch nicht allein gelassen, sondern wohlig, unabhängig. Ich bin auch nicht vom Leben gelangweilt, ich finde es spannend, atemberaubend und interessant, es ist einzigartig und es erschafft viele Möglichkeiten, sich selbst zu erfahren. Mir ist auch meine Schöpfungskaft bewusst.
Das Problem ist nur: Ich will mich gar nicht mehr selbst erfahren, ich will kein Ich haben.
Seit Jahren lebe ich daher mit Deals. Wenn mir das Leben dieses und jenes gibt, google ich nicht nach dem nächsten Aufenthaltsort einer hohen Brücke. Und so geschieht es auch: Das Leben hält diese Deals ein und ich verlänger dafür jedes Mal meine Anwesenheitszeit. Es ist, als ob das Leben nicht WILL, dass ich gehe, als ob es einen Plan für mich hätte.
In diesem Augenblick ist mir dann klargeworden, dass die Zustände, in denen ich lebe, nicht bestehen, weil sie bestehen können (wie ich es früher immer annahm), sondern die Physik dieser Welt so gewählt wurde, dass wir Menschen mit Bewusstsein entstehen können, um uns als Ebenbild Gottes überhaupt erst entwickeln zu können. Also lebt sich das Universum durch uns und wählte daher die Umstände. Die Wahl wirkt so menschlich erklärbar - ich hatte gedacht, das Universum sei diffuser und unsere Möglichkeiten, Meinungen zu entwickeln, seien Resultate der Umstände, die einfach so vorhanden waren. Aber nein, sie wurden gewählt und damit hatte das Universum eine Meinung, einen Wunsch und wir haben Meinungen und Wünsche nicht allein aus Überlebensinstinkten, sondern weil die Umstände für die Entwicklung dieser Bedürfnisse gewählt wurden.
Zurück zu vorhin: Das Universum gibt mir also zu verstehen, zu bleiben, hindern kann es mich aber nicht. Das heißt, ich habe irgendwas zu erledigen. Und wenn das der Fall ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich im nächsten Leben in die gleichen Umstände falle, doch recht hoch. Ich weiß nicht, das wievielte Mal ich diese Lebensversion schon wiederhole, vielleicht auch gar nicht, aber um dieses Kapitel abzuschließen, muss ich wohl doch weiterhin existieren - zumindest, damit sich das Kapitel ändert. Man könnte es als faszinierendes Abenteuer sehen, in dem man sich selbst erfährt.
Nur wäre ich lieber in keinem Abenteuer drin. Ich will gar nicht mehr aktiv dabei sein, ich will meine Ruhe, meine Auflösung. Aber ich kann mich nicht auflösen, da ich schon in diesen Erfahrungszweig eingespeist wurde. Wieso muss ich mitlaufen? Wenn andere sich erfahren wollen, ist es doch gut, aber warum muss ich da mitmachen? Kann ich mich nicht unabhängig als Partikel verziehen und woanders inaktiv einbauen?
Ich habe auch keine Angst mich zu erfahren, ich weiß um meine Schöpfungskraft und ich kenne dieses unglaublich tiefe Vertrauen ins Leben. Es ist egal, in was für Situationen ich lande, das Universum wird mich schon auf den richtigen Weg führen und mir immer wieder die Möglichkeit geben, von neu anzufangen. Ich kann also nicht fallen. Es ist als ob ich auf einem Seil balanciere und unter mir alles mit weichen Kissen ausgestattet ist, damit ich immer wieder meinen Vertrauensweg finden kann. "Man kann nicht tiefer fallen als in Gottes Schoß".
Nur hält mich hier nichts. Ich liebe alles und diese Welt ist atemberaubend, aber ich bin desinteressiert, zu existieren. Nicht aus Frust oder Wut. Ich bin ganz ruhig und in mir. Ich habe nur keine Lust mehr auf Sinneseindrücke, auf Erfahrungen, auf Kreisläufe. Ich haue nur deshalb nicht ab, weil ich nicht abhauen kann und wahrscheinlich schon wieder in einer ähnlichen Konstellation lande. In dem Sinne denke ich mir "Na ja, wenn ich schon nicht abhauen kann, muss ich wohl das Beste draus machen." Aber ich will mich gar nicht mehr aktiv dabei sein. Ich bin niemand, der sich nicht umüberzeugen lässt und deshalb mache ich seit Ewigkeiten diese Deals mit dem Leben... nur stärkt es nicht meinen Wunsch zu bleiben. Es verhindert nur, dass ich voreilig etwas tue und mittlerweile würde ich es nicht einmal mehr tun, weil ich eh im Kreislauf lande.
Weiß mir einer zu helfen?
Wahrscheinlich dürfte schnell die Frage aufkommen: "Warum willst du denn gehen?" und meine Antwort wäre "Warum sollte ich leben? Ich weiß um den hohen Wert der Erfahrungen, aber sie sind für mich nicht so hochrangig als dass ich bleiben würde. Ich habe keinen Grund um bewusst mitmachen zu WOLLEN."
Edit: Wenn sich meine Seele, die Teil des Universums/Gottes ist, diese Konstellation ausgesucht hat, damit ich etwas Bestimmtes erlebe, habe ich wohl keine Wahl, oder? *seufz*
Es ist ja nicht so, dass es mir um irgendwelche Bedingungen, in denen ich lebe, geht. Ich weiß, dass ich meine Umstände ändern kann und sie sind auch so, wie es gut ist - daran liegt es nicht. Ich will nicht gehen, weil mich irgendwas stört, ich bin nur an der Teilnahme nicht interessiert.
[für Personen, die nicht so viel lesen wollen: Ich bin am Lebenskreislauf desinteressiert und das nicht aus weltlichen Dingen oder speziellen Erfahrungen. Ich bin an für sich nicht dazu geneigt, mitmachen zu wollen - trotz aller Liebe dieser Welt und darüber hinaus. Ich bin auf nichts sauer, ich hab einfach nur kein Interesse, zu existieren und beim Erfahrungskreislauf mitzumachen - auch wenn dieser wundervoll ist. Ich will keine Sinneseindrücke mehr, weil ich desinteressiert bin zu sein.]
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Ich fühle mich nicht depressiv, frustriert, wütend oder traurig - ich bin einfach nur desinteressiert zu leben. Nicht aus Leid oder sonstigem. Ich habe in diesem Leben alles was ich brauche und es geht mir gut. Mir ist das herrliche Gefühl von bedingungsloser, tiefer Liebe bekannt und ich kann mir so viel davon schenken, wie ich möchte. Ich fühle mich auch nicht allein gelassen, sondern wohlig, unabhängig. Ich bin auch nicht vom Leben gelangweilt, ich finde es spannend, atemberaubend und interessant, es ist einzigartig und es erschafft viele Möglichkeiten, sich selbst zu erfahren. Mir ist auch meine Schöpfungskaft bewusst.
Das Problem ist nur: Ich will mich gar nicht mehr selbst erfahren, ich will kein Ich haben.
Seit Jahren lebe ich daher mit Deals. Wenn mir das Leben dieses und jenes gibt, google ich nicht nach dem nächsten Aufenthaltsort einer hohen Brücke. Und so geschieht es auch: Das Leben hält diese Deals ein und ich verlänger dafür jedes Mal meine Anwesenheitszeit. Es ist, als ob das Leben nicht WILL, dass ich gehe, als ob es einen Plan für mich hätte.
In diesem Augenblick ist mir dann klargeworden, dass die Zustände, in denen ich lebe, nicht bestehen, weil sie bestehen können (wie ich es früher immer annahm), sondern die Physik dieser Welt so gewählt wurde, dass wir Menschen mit Bewusstsein entstehen können, um uns als Ebenbild Gottes überhaupt erst entwickeln zu können. Also lebt sich das Universum durch uns und wählte daher die Umstände. Die Wahl wirkt so menschlich erklärbar - ich hatte gedacht, das Universum sei diffuser und unsere Möglichkeiten, Meinungen zu entwickeln, seien Resultate der Umstände, die einfach so vorhanden waren. Aber nein, sie wurden gewählt und damit hatte das Universum eine Meinung, einen Wunsch und wir haben Meinungen und Wünsche nicht allein aus Überlebensinstinkten, sondern weil die Umstände für die Entwicklung dieser Bedürfnisse gewählt wurden.
Zurück zu vorhin: Das Universum gibt mir also zu verstehen, zu bleiben, hindern kann es mich aber nicht. Das heißt, ich habe irgendwas zu erledigen. Und wenn das der Fall ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich im nächsten Leben in die gleichen Umstände falle, doch recht hoch. Ich weiß nicht, das wievielte Mal ich diese Lebensversion schon wiederhole, vielleicht auch gar nicht, aber um dieses Kapitel abzuschließen, muss ich wohl doch weiterhin existieren - zumindest, damit sich das Kapitel ändert. Man könnte es als faszinierendes Abenteuer sehen, in dem man sich selbst erfährt.
Nur wäre ich lieber in keinem Abenteuer drin. Ich will gar nicht mehr aktiv dabei sein, ich will meine Ruhe, meine Auflösung. Aber ich kann mich nicht auflösen, da ich schon in diesen Erfahrungszweig eingespeist wurde. Wieso muss ich mitlaufen? Wenn andere sich erfahren wollen, ist es doch gut, aber warum muss ich da mitmachen? Kann ich mich nicht unabhängig als Partikel verziehen und woanders inaktiv einbauen?
Ich habe auch keine Angst mich zu erfahren, ich weiß um meine Schöpfungskraft und ich kenne dieses unglaublich tiefe Vertrauen ins Leben. Es ist egal, in was für Situationen ich lande, das Universum wird mich schon auf den richtigen Weg führen und mir immer wieder die Möglichkeit geben, von neu anzufangen. Ich kann also nicht fallen. Es ist als ob ich auf einem Seil balanciere und unter mir alles mit weichen Kissen ausgestattet ist, damit ich immer wieder meinen Vertrauensweg finden kann. "Man kann nicht tiefer fallen als in Gottes Schoß".
Nur hält mich hier nichts. Ich liebe alles und diese Welt ist atemberaubend, aber ich bin desinteressiert, zu existieren. Nicht aus Frust oder Wut. Ich bin ganz ruhig und in mir. Ich habe nur keine Lust mehr auf Sinneseindrücke, auf Erfahrungen, auf Kreisläufe. Ich haue nur deshalb nicht ab, weil ich nicht abhauen kann und wahrscheinlich schon wieder in einer ähnlichen Konstellation lande. In dem Sinne denke ich mir "Na ja, wenn ich schon nicht abhauen kann, muss ich wohl das Beste draus machen." Aber ich will mich gar nicht mehr aktiv dabei sein. Ich bin niemand, der sich nicht umüberzeugen lässt und deshalb mache ich seit Ewigkeiten diese Deals mit dem Leben... nur stärkt es nicht meinen Wunsch zu bleiben. Es verhindert nur, dass ich voreilig etwas tue und mittlerweile würde ich es nicht einmal mehr tun, weil ich eh im Kreislauf lande.
Weiß mir einer zu helfen?
Wahrscheinlich dürfte schnell die Frage aufkommen: "Warum willst du denn gehen?" und meine Antwort wäre "Warum sollte ich leben? Ich weiß um den hohen Wert der Erfahrungen, aber sie sind für mich nicht so hochrangig als dass ich bleiben würde. Ich habe keinen Grund um bewusst mitmachen zu WOLLEN."
Edit: Wenn sich meine Seele, die Teil des Universums/Gottes ist, diese Konstellation ausgesucht hat, damit ich etwas Bestimmtes erlebe, habe ich wohl keine Wahl, oder? *seufz*
Es ist ja nicht so, dass es mir um irgendwelche Bedingungen, in denen ich lebe, geht. Ich weiß, dass ich meine Umstände ändern kann und sie sind auch so, wie es gut ist - daran liegt es nicht. Ich will nicht gehen, weil mich irgendwas stört, ich bin nur an der Teilnahme nicht interessiert.
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